Woodrow Wilsons 14 Punkte Programm

von III. Weg

Am 8. Januar 2018 jährt sich die Verkündung des berühmten 14-Punkte Programms Woodrow Wilsons, des amerikanischen Präsidenten, mit dem den Deutschen im Ersten Weltkrieg Glauben gemacht werden konnte; würden sie die Waffen niederlegen, würde ein gerechter Frieden den Krieg beenden.

Woodrow Wilson war Freimaurer. Das „freimaurerische Überwachungs- und Aktionskomitee von Algier“ überbrachte herzlichen Glückwünsche „seinem angesehen Bruder Wilson zu seinem freimaurerischen Werke in diesem Kriege des Rechts und der Freiheit der Völker“ (Wochenschrift „Schildwache“, Olten, Schweiz, Nr. 16 vom 17.I.1920)

Unter seiner Präsidentschaft wurde das Federal Reserve System in den USA eingeführt. Da die Einführung ähnlicher Systeme schon einmal gescheitert waren, wurde der Abstimmungstermin auf den 23.12.1913 gelegt.

Zu diesem Zeitpunkt, kurz vor Weihnachten, waren die meisten Abgeordneten schon in den Ferien und die Widerstände waren beseitigt. Mit dem von Wilson unterschriebenen Federal Reserve Act wurde die Notenpresse der USA privatisiert.

Private Banken konnten von da an die Geldmenge des Dollars beliebig vermehren. Damit ist auch schon gesagt, wer die Wahlkämpfe Wilsons finanzierte. Es waren die Begünstigten des Federal Reserve Acts, wie der Großbänker Paul Warburg (Jude). Der enge Vertraute Wilsons Samuel Untermeyer (Jude) sorgte für die Verbindungen. Bei seiner Wiederwahl zum Präsidenten 1916 lautete der Wahlspruch „Wählt den Mann, der eure Söhne aus dem Krieg hält“.

Ähnlich wie später Roosevelt trat Wilson als Friedensapostel auf um die Wahlen zu gewinnen und um später, gegen sein Versprechen, Deutschland den Krieg zu erklären.

Aus der Tatsache, dass Wilson eine riesige Kriegsmaschinerie für die Entente schuf, konnte abgelesen werden, dass die Neutralitätspolitik eine Farce war. Der norwegische Schriftsteller Harris Aall schrieb in seinem 1917 erschienenen Buch: „Nordens Skjaebne“ (Das Schicksal des Nordens) über Wilson,

das einzige Bemerkenswerte an diesem Manne sei, daß seine Taten und Worte niemals übereinstimmten.

In Deutschland arbeitete die Sozialdemokratie planmäßig an der Revolutionierung Deutschlands. Hierfür musste das dynastische System beseitigt werden. Der Reichstagsabgeordnete der SPD Heinrich Ströbel bekannte in der Parteizeitung der SPD dem „Vorwärts“ am 23.02.1915:

„Ich bekenne ganz offen, daß ein voller Sieg des Reiches den Interessen der Sozialdemokratie nicht entsprechen würde.“

In der USPD-Zeitung war am 15. Dezember 1918 folgendes zu lesen:

„Uns ist diese Revolution nicht überraschend gekommen. Seit dem 25. Januar 1918 haben wir den Umsturz systematisch vorbereitet. […] Wir haben unsere Leute, die an die Front gingen, zur Fahnenflucht veranlaßt, die Fahnenflüchtigen haben wir organisiert, mit Geld und unterschriftslosen Flugblättern versehen. Wir haben diese Leute nach allen Himmelsrichtungen, hauptsächlich aber wieder an die Front geschickt, damit sie die Frontsoldaten bearbeiten und zermürben sollten. Diese haben die Soldaten bestimmt, überzulaufen, und so hat sich der Zerfall allmählich, aber sicher vollzogen.“

Ein siegreiches Deutschland bot nicht die Möglichkeit der Revolution und die Beseitigung der Monarchie. Es war schließlich die SPD die am 8. November 1918 das Ultimatum der Abdankung des Kaisers und des Thronverzichts des Kronprinzen stellte. Vorangegangen war die Forderung Wilsons, dass die Abdankung Bedingung für Verhandlungen sei.

Für den amerikanischen Historiker John Kenneth Turner waren die 14-Punkte von Wilson bei der Aufstellung der Waffenstillstandsverhandlungen nur noch ein Mittel, die Deutschen dazu zu bringen, die Waffen nieder zu legen. Nach dem das Ziel erreicht wurde, habe die Entente sich von den 14 Punkten verabschiedet. (John Kenneth Turner, Shall it be Again?, B. W Huebsch, New York 1922.)

Die Sozialdemokraten verbreiteten die falsche Behauptung, dass der Wille zum Verständigungsfrieden überall auf Seiten der Entente vorhanden sei. Damit verfolgte sie das Ziel die äußersten Kraftanstrengungen und den Durchhaltewillen des deutschen Volkes als überflüssig erscheinen zu lassen. Ohne Fühlungnahme mit der Entente wurde die Friedensresolution im Reichstag angenommen.

Aber anstatt einen Frieden auszuhandeln, wurde das einzige Pfand, das Deutschland besaß und vor dem sich die Gegner fürchteten, das Heer, abgezogen und entwaffnet.

Die Folge war Hunger und Elend, denn die britische Seeblockade (Hungerblockade) wurde aufrechterhalten. Aufrechterhalten, um Deutschland die „Friedensbedingungen“ aufdiktieren zu können.

Gedroht wurde der entwaffneten Nation mit der Wiederaufnahme der Kampfhandlungen. Durch den Hunger stieg die Sterblichkeit rasant an. Über eine halbe Millionen Menschen starben. Mütter, die ein Kind gebaren, mussten damit rechnen, dass es tot zur Welt kam.

Der britische General Herbert Plumer äußerte, dass seine Besatzungstruppen nicht mehr den Anblick von

„Horden von dünnen aufgedunsenen Kindern, die um die Abfälle der britischen Unterkünfte betteln“, ertragen. (John V. Denson. The Costs of War: America’s Pyrrhic Victories).

Heute wird Wilson als ein Mensch dargestellt, der aufrichtig für einen gerechten Frieden kämpfte, aber daran gescheitert war. In Wahrheit ist davon auszugehen, dass Wilson, wie die anderen amerikansichen Präsidenten nur eine willfährige Marionette war.

Am 21. April 1966 hielt Gregory Bateson einen Vortrag vor den Teilnehmern des „Two Worlds Symposium“ im State College in Sacramento. Er berichtete, daß der Werbefachmann George Creel die Idee der 14-Punkte gehabt habe. Sein Gedanke war

„daß nämlich die Deutschen sich vielleicht ergeben würden, wenn wir ihnen milde Waffenstillstandsbedingungen anböten“.

Er schrieb Bedingungen auf, denen zufolge auf Strafmaßnahmen verzichtet werden würde, und teilte sie in 14 Punkte ein. Diese 14 Punkte übergab er Wilson. Dieser soll sie dann als die eigenen verkündet haben. Bateson schrieb:

„Die ganze Sache war wohl eines der größten Schwindelgeschäfte in der Geschichte unserer Zivilisation.“ (Werner Georg Haverbeck: Rudolf Steiner, Anwalt für Deutschland, LangenMüller, München 1989, S. 217f.).

Der Krieg hatte sich auch für die Wall Street gelohnt. 50% des Goldes der Welt wanderte in ihren Besitz und der Dollar löste das britische Pfund als dominierende Währung ab. Wilson, der von sich sagte,

„Ich habe Deutschland immer verabscheut (Manfred F. Boemeke: Woodrow Wilson’s Image of Germany. In: Manfred Boemeke u. a. (Hrsg.): The Treaty of Versailles. A Reassessment after 75 Years. Cambridge University Press, Cambridge 1998, S.603), überließ das Feld der Verhandlungen in Paris Georges Clemenceau.

Und was wurde aus den 14 Punkten?

  1. Öffentlichkeit von Friedensverhandlungen und -verträgen

Die Verhandlungen in Versailles fanden hinter verschlossenen Türen statt.

  1. Freiheit der Schiffahrt in internationalen Gewässern
  2. Freiheit des Handels zwischen allen friedliebenden Nationen
  3. Garantierte Rüstungsbeschränkungen

Während Deutschland abrüstete, rüsteten die anderen Staaten auf.

  1. Unparteiische Ordnung aller kolonialen Ansprüche

Die Deutschen Kolonien wanderten in den Besitz der Entente

  1. Räumung des gesamten russischen Gebietes und Erledigung aller Rußland betreffenden Fragen
  2. Räumung und Wiederherstellung der Souveränität Belgiens
  3. Befreiung Frankreichs, Wiederherstellung der verwüsteten Gebiete und Rückgabe Elsaß-Lothringens
  4. Berichtigung der italienischen Grenzen entlang der Nationalitätenlinien
  5. Autonome Entwicklung der Völker Österreich-Ungarns

Das Selbstbestimmungsrecht galt nicht für die Deutschen. Deutsch-Österreich wurde der Anschluss an das Reich verweigert.

  1. Räumung Rumäniens, Serbiens und Montenegros, freier Zugang Serbiens zum Meer
  2. Beschränkung des Osmanischen Reiches auf das türkische Gebiet, Autonomie für die nichttürkischen Nationen, Öffnung der Meerengen für die internationale Schiffahrt
  3. Errichtung eines polnischen Staates mit freiem Zugang zum Meer

Dadurch, dass die Polen nirgendwo eine Bevölkerungsmehrheit an einer Küste besaßen, wurde der sogenannte „Korridor“ durch deutsches Gebiet geschaffen.

  1. Errichtung einer allgemeinen Gesellschaft der Nationen zur Gewährung der Unabhängigkeit und territorialen Integrität der Staaten

Entgegen der Behauptung, dass es zu keinen Gebietsabtretungen komme, fanden diese in großem Umfange statt.

Das hochgepriesene Selbstbestimmungsrecht galt nicht für Deutsche.

Obwohl in Gebieten, wie dem Sudentenland kaum Nichtdeutsche lebten, wurde es der Tschechoslowakei zugeschlagen. Westpreußen und Posen kamen zum größten Teil an Polen. Danzig mit einem deutschen Bevölkerungsanteil von über 95% wurde unter dem Völkerbund Freistaat.

Mit den Zerstückelungen von Staaten und Völkern wurde der Gärstoff geschaffen, der die Welt in eine noch größere Auseinandersetzung brachte; den Zweiten Weltkrieg. Das Aufhetzen der Völker gegeneinander ist aber auch noch heute gegenwärtig. Man denke hier an die Ukraine und Russland oder den Iran und Saudi-Arabien. Für die Schaffung der Weltrepublik scheint kein Preis zu hoch. Ein Baustein dieser Republik sind die „Vereinigten Staaten von Europa“.

Die Bedeutung dieses Begriffes wird in den kommenden Jahren in hohem Maße zunehmen.


Quelle und Kommentare hier:
http://der-dritte-weg.info/2018/01/08/woodrow-wilsons-14-punkte-programm/