WikiLeaks, Merkel, Millionen?

von Hadmut Danisch

Das ist ein extrem brisanter Vorgang – die Frage ist, was daran echt ist.

Die Schweizer Morgenpost meldet, WikiLeaks habe als „Quittung” für die Verhaftung Julian Assanges quasi ihre Munitionslager in die Öffentlichkeit entleert und allerlei brisantes Zeug veröffentlicht, das angeblich geeignet sein soll, Politiker und Regierungen zu stürzen.

Darunter Angela Merkel.

Sie publizieren einen – angeblichen – Brief der Bank Julius Bär von 2007 an „Angela Merkel”, in dem ihr in – wie ich finde, unbankerischem – Tonfall mitgeteilt wird, dass man ihre Konten schließe, weil man sich nicht daran beteiligen wolle, deutsche Politiker aus „offshore accounts” zu finanzieren. Die letzten Zahlungen über 1.200.000 US-Dollar seien sogar auf ein Nummernkonto der Credit Suisse erfolgt, seien nicht plausibel und somit verdächtig, wären deshalb an die Behörden gemeldet worden.

Sie werde gebeten, ihren „Trust” und den ihres Ehegatten zu schließen, wobei mir nicht ganz klar ist, was Trust hier meint, das kann Stiftung, Treuhand, Investmentgesellschaft heißen, also verschiedene Rechtsformen von „verwaltetem Haufen Geld”.

Das Problem daran: So einen Wisch zu fälschen ist trivial. Und ich finde den Tonfall irgendwie seltsam. So würden sich Banker meines Erachtens entweder gar nicht oder nur, wenn sie schon verärgert sind und/oder Ärger mit Behörden fürchten, ausdrücken. Die Frage ist also, ob das Ding echt ist.

Das zweite Problem daran: Es ist zuwenig konkret. Theoretisch könnte Angela Merkel Millionärin sein und mit ihrem Geld machen, was sie will, solange die Einkünfte ordentlich versteuert sind. Was mir nicht ganz klar ist, ob sie dann selbst als Parteispenderin angegeben werden müsste, wenn sie „Politiker finanziert”.

Beachtlich ist auch der Zeitpunkt 2007, zumal das Ding ja eine Vorgeschichte haben muss, weil Merkel im November 2005 Kanzlerin wurde. Und dann schon im November 2007 so ein Schreiben?

Im Gegensatz zum Großverdiener Merz wäre mir jetzt bei Merkel auch nicht bekannt, dass die außerhalb der DDR irgendeinem anderen Beruf als dem der Politikerin nachgegangen sei oder irgendwelche Geschäfte gemacht habe. Woher sollte soviel Geld kommen, wenn selbsterwirtschaftet?

Gibt es also Geldquellen von außen? Welche kämen in Frage?

  • SED-Milliarden?
  • amerikanische Geldgeber, etwa der omnipräsente George Soros?
  • arabische Geldgeber? Um Waffengeschäfte, Migration und so weiter zu erleichtern?

Dazu fällt mir das Gerücht ein, dass die Haltung Helmut Kohls, die CDU-Spender nicht zu verraten, ein geschickter Schachzug gewesen sei, weil es gar keine Spender gegeben habe und die Gelder von schwarzen Konten stammten, was viel schlimmer sei, aber eben von niemandem bedacht wurde, weil sie alle auf der Jagd nach nichtexistenten Phantomspendern gewesen seien.

Es erinnert mich auch an die Steueraffäre der Alice Schwarzer, die da ja auch so ein paar Millionen unversteuert und heimlich in der Schweiz gebunkert hatte. Und es erinnert mich an Katrin Suder, der man ja einen völlig überbezahlten Staatssekretärsjob beschafft hatte.

Irgendwie stinkt das danach, dass da ein ganzes Netzwerk aus feministisch-linken, oft lesbischen Aktivistinnen besteht, und die da alle irgendwo ihre „Schäfchen im Trockenen”, ihren persönlichen Pensionsfond oder ihre Fluchtkasse haben, wie es bei Agenten und Profikillern üblich ist, damit die jederzeit irgendwohin in ein unauffälliges warmes Zuhause verschwinden können, wenn es brenzlig wird.

Ich fand das ja auch schon immer erstaunlich, wieviele öffentlich bezahlte Knalltüten im öffentlichen Dienst und öffentlich-rechtlichen Rundfunk und in Vorständen deutlich mehr Geld bekommen als die Kanzlerin. Das wollte mir nie so ganz einleuchten. Vielleicht gibt es da ja noch inoffizielle Geldquellen.

Kurios finde ich, dass das gestern in der SMOPO auftauchte und die Reaktionen eigentlich gleich Null sind.

Zunächst mal gilt es nun herauszufinden, ob das Schreiben überhaupt echt ist.


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Quelle und Kommentare hier:
http://www.danisch.de/blog/2019/04/18/wikileaks-merkel-millionen/