Wenn der Strom zu teuer wird

von Petra K.

Auf meinem Blog geht es ja nach wie vor darum, wie man aus wenig viel machen kann und welche Alternativen man hat, wenn das eigene Portmonee nicht prall gefüllt ist.

Strom ist inzwischen ein teures Gut geworden. Wohl auch der Tatsache geschuldet, daß immer mehr Haushaltsgeräte strombetrieben sind. Und mit dem Haushalt hört es nicht auf. Auch rund um das Haus, im Garten, in der Werkstatt, kommen die strombasierten Gerätschaften zum Einsatz. Rasenmäher, Laubsauger, Häcksler, Holzspalter, Autostaubsauger und was haste nicht gesehen. Alles läuft mit Strom. So richtig klar wird einem das erst, wenn er mal plötzlich weg ist. Erst dann sieht man in Echtzeit, wie abhängig wir alle vom Strom sind. Und weil das die Stromanbieter ganz genau wissen, können sie die Preise nach oben ziehen wie es denen gefällt.

Die letzte Preis-nach-oben-Welle traf bei uns vor ein paar Wochen ein. Und nicht nur bei uns war das so, auch bei Anderen, und auch unabhängig von nur unserem Anbieter, die meisten Stromanbieter haben auch nach oben angezogen. Natürlich, es geht ja nur noch nach oben bei den Preisen, nach unten gehen hier nur noch die Löhne.

Obwohl wir einen festen Tarif für eine bestimmte Zeit hatten, hat der Anbieter uns darüber informiert, daß er jetzt einfach mal die Preise erhöht. Nix mehr mit Preis-Garantie bis zum vorläufigen Vertragsende. Die diskutieren da nicht, die machen einfach – weil sie es können!

Unser Anbieter hat uns ganz großzügig ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt, weil er während der Vertragslaufzeit erhöht hat. So weit so gut. Aber erstmal einen günstigeren Tarif finden. Sicher, es gibt haufenweise Internetportale, wo man vergleichen kann und irgendwas geht da immer.

Aber selbst wenn man ein akzeptables Angebot findet, heißt das noch nicht, daß die einen auch nehmen. In unserem Fall stand da ein Schufa-Eintrag im Wege. Na ja, das ist eben der Preis, wenn man sich gegen systemische Abzocke und ungerechte Behandlung wehrt. Damit muß man dann leben.

Doch an dieser Stelle muß man auch wiedermal die guten Seiten des Systems sehen. Ja, die gibt es auch, wenn man auch etwas suchen muß, um sie zu finden, und ich gebe zu, daß es genau diese guten Seiten sind, die uns noch in diesem Land halten. Gäbe es sie nicht, wären wir längst weg.

Und das weiß auch das System ganz genau, denn wenn hier alle, die noch einigermaßen geistig rege sind, das Land verlassen würden, dann säßen sie mit den Neubürgern allein hier rum und den „Spaß“ wollen die nicht wirklich haben, das könnt Ihr mir glauben.

Die wissen ganz genau, was dann auf sie zukommen würde, denn diesen Mentalitäten sind die hiesigen „Amtsschimmel“ ganz und gar nicht gewachsen, denn die Neubürger sind nicht so doof und rackern sich für irgendeine Obrigkeit ab, nur weil die meinen, daß sie abzocken dürfen und der kleine Mann gefälligst zu zahlen hat. So willfährig sind nur die Deutschen.

Die hiesige Obrigkeit braucht schon noch ein paar „Doofe“, die hier das Geld in die Systemtaschen spülen. Von den Neubürgern brauchen die sich da wohl kaum etwas in der Richtung zu erhoffen. Die nehmen, während der deutsche Michel gibt, und das auch noch als seine Pflicht erachtet. Na von mir aus! Solange es noch Leute gibt, die freiwillig das System finanzieren, bleibt unsereins wenigstens einigermaßen verschont…

Aber zurück zum Thema. Wir hatten einen neuen Anbieter gefunden, ein paar Tage später die Info: Nix da, negativer Schufa-Eintrag, wir liefern nicht.

Und jetzt? Wie geht es dann weiter? Den alten Anbieter hatten wir gekündigt, kein neuer in Sicht. So Mancher würde da sicher in Panik geraten und ich gebe zu, daß auch ich Befürchtungen hatte, daß wir ab Februar ohne Strom da sitzen. Aber wie gesagt, so einfach ist es nicht und vermutlich will das Strom-Imperium auch nicht provozieren, daß sich die Leute über alternative Stromversorgung Gedanken machen, zu lukrativ ist der Markt und auf das Geld des kleinen Mannes will keiner von denen verzichten.

Also beißen sie dann doch lieber in den sauren Apfel und bieten einen günstigen Grundtarif bei den städtischen oder übergeordneten Versorgern an. Und das meinte ich mit den guten Seiten des Systems.

Für uns heißt das, daß wir uns einen preiswerteren Anbieter als unseren momentanen Anbieter ausgesucht hatten, durch die Ablehnung aber auf den noch günstigeren Grundtarif des übergeordneten Versorgers zurückgefallen sind. Wir hätten bei unserem momentanen Anbieter ab Februar über 20 Euro mehr zahlen müssen, hauptsächlich der monatliche Grundpreis war da die Quelle der Preiserhöhung (und das ist übrigens ein Trend, den nicht nur die Stromversorger erkannt und umgesetzt haben).

Bei dem übergeordneten Anbieter jedoch, bei dem wir ab Februar sind, zahlen wir sogar noch drei Euro weniger, als bei unserem jetzigen Tarif, wie wir ihn einst abgeschlossen hatten.

Alles in allem haben wir also summasummarum fast 25 Euro gespart und das monatlich. Aufs Jahr gerechnet ist das allerhand, oder? Wir wußten gar nicht, daß es diesen Grundtarif gibt und daß der so „preiswert“ ist, zumindest im Vergleich mit anderen Anbietern. Und das alles „Dank“ eines Schufa-Eintrages! Hat eben alles sein „Gutes“…

Der Anbieter-Wechsel hat auch super geklappt. Kündigungsbestätigung des momentanen Anbieters und Bestätigung der zukünftigen Versorgung vom übergeordneten Anbieter kam alles an einem Tag im Briefkasten an.

Problem geklärt, Geld gespart, der Strom ist sicher!
Wieder eine Sorge weniger…

Wie eine alternative Stromversorgung aussehen könnte, ohne auf Photovoltaik ausweichen zu müssen, findet man nur noch in sehr wenigen zugänglichen Quellen. Stromlobbyisten sind wohl auch nicht besonders interessiert daran, daß die Leute wieder über sowas nachdenken. Aber zumindest für Notzeiten könnte es schon funktionieren. Vorausgesetzt, man bereitet sich, und sei es nur aus reinem Interesse, auf den E-Fall vor, scheut sich nicht, die Stromfesserquellen zu minimieren und ganzen Körpereinsatz zu leisten. Man nehme ein Fahrrad und schließe es an eine Lichtmaschine an, sehe es als ein kostenfreies Fitneßtraining den „Heimtrainer“ zu benutzen und schon hat man Strom. Geht alles, und sicher nicht nur in Notzeiten…

Hier gibt es noch Infos zum Thema Fahrradgenerator: 
http://www.helpster.de/bauanleitung-fuer-einen-fahrradgenerator_180760

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/11/16/fahrrad-produziert-strom-fuer-zu-hause/

Bastler finden dazu bestimmt auch auf YouTube was Passendes. Habt Ihr schon mal über alternative Stromversorgung nachgedacht oder praktiziert Ihr sie vielleicht schon? Immer her mit den Ideen. Es könnte eine Zeit kommen, wo man mal dankbar für jede Idee sein könnte. Noch haben wir Zeit, uns damit zu befassen. Schaden kann es jedenfalls nicht, oder?

Also bis bald
Eure Petra K.

 


Quelle und Kommentare hier:
http://auf-dem-weg-in-die-freiheit.blogspot.com/2019/01/wenn-der-strom-zu-teuer-wird.html