Verschwiegener Zuwanderungs-Rekord: 2017 kamen 3,7 Millionen „Flüchtlinge“ in die EU

Genf. Einer weitverbreiteten Ansicht zufolge sanken nach der Grenzöffnung 2015 und einem damit einhergehenden „Flüchtlings“-Maximum die Zuwanderungszahlen in den beiden darauffolgenden Jahren wieder. Doch dem ist nicht so, wie jetzt der aktuelle Bericht des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) ausweist. Demnach kamen auch 2017 noch sage und schreibe 3,7 Millionen „Flüchtlinge“ in die EU.

Deutschland beherbergte im vergangenen Jahr 1,4 Millionen „Flüchtlinge“ und liegt damit unter den ersten zehn Aufnahmeländern weltweit – als einziges Industrieland.

Italien belegte 2017 mit 355.000 „Flüchtlingen“ einen weit abgeschlagenen zweiten Platz, auf den nachfolgenden Plätzen lagen Schweden (328.000) und Griechenland (83.000).

Mit Abstand am meisten Flüchtlinge und Asylwerber leben in der Türkei (3,8 Mio.) – das sind 4,7 Prozent der türkischen Bevölkerung. Jordanien (2,9 Mio.), das Westjordanland samt Gazastreifen (2,2 Mio.) sowie der Libanon (1,5 Mio.) zählen ebenfalls zu den Top 5 der Aufnahmeländer.

Im übrigen dürfte die Massenzuwanderung zumindest in Deutschland auch weiterhin anhalten – hier drückte die Regierung das Nachzugsrecht für Familienangehörige durch, was nach Experteneinschätzungen für jeden schon in Deutschland lebenden „Flüchtling“ statistisch drei weitere zuziehende Angehörige zur Folge haben dürfte. (mü)


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http://zuerst.de/2018/08/05/verschwiegener-zuwanderungs-rekord-2017-kamen-37-millionen-fluechtlinge-in-die-eu/