Über die Hinauszögerung des großen Knalls in Deutschland

Von Philipp A. Mende

„Bunte Einzel-, Zwischen- und Sonderfälle“ in Form (versuchten) Mordes oder grassierender Sexualdelikte, aber auch in Gestalt von Einbruch, Diebstahl, Körperverletzung, Nötigung, Sachbeschädigung etc. gehören mittlerweile zu Deutschland.

Ich kann und will derlei Untaten im Großen und Ganzen nicht (mehr) großartig kommentieren, zumal ich einerseits nichts an der Lage ändern kann, andererseits auf Dauer auch an die eigene Psyche denken muss. Aus demselben Grund, weshalb ich mir penetrante Staatsbefürworter oder Islam-Verharmloser rigoros vom Leib halte, die sich bei ihrer wirren Apologie bzgl. einer (Ersatz-)Religion, von deren Funktionsweise respektive Programmatik sie entweder nichts kapieren oder nichts kapieren wollen, in so vielen Widersprüchen verstricken, dass sie denken, anhand irgendwelcher Wischiwaschi-Aussagen schreiende Ignoranz übertünchen zu können.

Leute, die nicht eine Sure oder auch nur eine Hadith-Zeile kennen, reden dann beispielsweise geflissentlich von „unterschiedlichen Spielarten des Islam“, so als ob – gehen wir einmal davon aus, dem wäre so –  S c h a t t i e r u n g e n  eines sich durch Intoleranz, Hass, Frauenverachtung, sexuelle Minderwertigkeitskomplexe, Judenfeindlichkeit, Fortschrittsfeindlichkeit und aggressivste Missionierung kennzeichnenden Aberglaubens eine gute Nachricht darstellten und die de facto durch den Koran vorliegende und wohlgemerkt für  a l l e  Muslime geltende, schriftgewordene Geisteskrankheit auch nur in irgendeiner Form relativieren würden. Nicht nur sind den Apologeten im Zuge ihres Dogmatismus Verweise auf Originalzitate islamischen Schriftguts oder „hochrangiger“ Muslime egal (an die sich in nicht unbeträchtlichem Ausmaße peinlich genau gehalten werden), nein, auch die Warnungen, Übersetzungen und Erfahrungsberichte todesmutiger Ex-Muslime tangieren sie nicht. Es gibt ja, äh, „Spielarten“.

Ayatollah Khomeini widmete sein komplettes Leben dem Studium der islamischen Lehre.

Er war der geistig-religiöse Führer der Islamischen Republik Iran sowie höchste religiöse Autorität der schiitischen „Spielart“ des Islam. (Wobei die Unterschiede zwischen Schia- und Sunna-Islam nur äußerlicher Natur sind, d.h. die Spaltung betrifft nur die Nachfolge Mohammeds.) Über den Themenbereich „Islam und Kriegsführung“ hatte der Herr Ayatollah Folgendes zu sagen:

„Aber die den islamischen Heiligen Krieg studieren, werden erkennen, warum der Islam die ganze Welt erobern will. Die nichts über den Islam wissen, geben vor, der Islam argumentiere gegen Krieg. Die das sagen, sind gedankenlos.“

In der Tat macht diese Aussage nach Studium des Korans vollkommen Sinn. In meinem Buch „Die Nihilismus-Party“ frage ich u.a. nach der enthaltenen Philanthropie folgender Suren, welche ich der – muslimischen Gelehrten nach – anerkanntesten und wissenschaftlichsten Koranübersetzung[i]  entnommen habe:

Betreff: Allahs Befehle zur Islamisierung der ganzen Welt

Sure 8, 40 Al-Anfāl

„Und kämpfet wider sie, bis keine Verfolgung mehr ist und aller Glaube auf Allah gerichtet ist. (…)“

Sure 48, 29 Al-Fath

„Er [Allah – Anm. des Autors] ist es, Der Seinen Gesandten [Muhammad – Anm. des Autors] geschickt hat mit der Führung und der Religion der Wahrheit, dass Er sie siegreich mache über jede andere Religion. Und Allah genügt als Bezeuger.“ (= Sure 61,10)

Sure 61,10 Al-Saff

„Er ist es, Der Seinen Gesandten geschickt hat mit der Führung und der Religion der Wahrheit, auf dass er sie obsiegen lasse über alle Religionen, auch wenn die Götzendiener es hassen.“ (= Sure 48,29)

Sure 2, 194 Al-Baqarah

„Und bekämpfet sie, bis die Verfolgung aufgehört hat und der Glauben an Allah (frei) ist. (…)“

Betreff: Die Vorherbestimmung aller Muslime zum bewaffneten Kampf für Allah

Sure 2, 217 Al-Baqarah

Der Kampf ist euch befohlen, auch wenn er euch missfällt; aber es ist wohl möglich, dass euch etwas missfällt, was gut für euch ist; und es ist wohl möglich, dass euch etwas gefällt, was für euch übel ist. Allah weiß, ihr aber wisset nicht.

Sure 4, 77 Al-Nisā

„Die da glauben, kämpfen für Allahs Sache, und die nicht glauben, kämpfen für die Sache des Bösen. Kämpft darum wider die Freunde Satans! Denn gewiss, Satans Feldherrnkunst ist schwach.“

Sure 9, 111 Al-Taubah

„Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für den Garten [= Paradies – Anm. des Autors] erkauft: sie kämpfen für Allahs Sache, sie töten und fallen – eine Verheißung, bindend für Ihn, in der Thora und im Evangelium und im Qur-ân. Und wer hält seine Verheißung getreuer als Allah? So freut euch eures Handels mit Ihm; denn dies fürwahr ist die höchste Glückseligkeit.“

Sure 61, 4-5 Al-Saff

„Höchst hassenswert ist es vor Allah, dass ihr sagt, was ihr nicht tut. Siehe Allah liebt diejenigen, die für Seine Sache kämpfen, (in Schlachtordnung) gereiht, als wären sie ein gefestigter Bau.“

Betreff: Uneingeschränkte Kampfbefehle Allahs an Muhammad und die Muslime

Sure 2, 245 Al-Baqarah

„Kämpfet für Allahs Sache und wisset, dass Allah allhörend, allwissend ist.“

Sure 8, 61 Al-Anfāl

„Und rüstet wider sie, was ihr nur vermögt an Streitkräften und berittenen Grenzwachen, damit in Schrecken zu setzen Allahs Feind und euren Feind und außer ihnen andere, die ihr nicht kennt; Allah kennt sie. (…)“

Sure 9, 123 Al-Taubah

„O die ihr glaubt, kämpfet wider jene der Ungläubigen[ii], die euch benachbart sind, und lasst sie in euch Härte finden; und wisset, dass Allah mit den Gottesfürchtigen ist.“

Sure 9, 5 Al-Taubah

„Und wenn die verbotenen Monate verflossen sind, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie trefft, und ergreift sie, und belagert sie, und lauert ihnen auf in jedem Hinterhalt. Bereuen sie aber und verrichten das Gebet und zahlen die Zakāt [= Almosensteuer – Anm. des Autors], dann gebt ihnen den Weg frei. Wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig[iii].“

Sure 9, 29-30 Al-Taubah

„Kämpfet wider diejenigen aus dem Volk der Schrift, die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben und die nicht als unerlaubt erachten, was Allah und Sein Gesandter als unerlaubt erklärt haben, und die nicht dem wahren Bekenntnis folgen, bis sie aus freien [sic!] Stücken den Tribut entrichten und ihre Unterwerfung anerkennen. Die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, und die Christen sagen, der Messias sei Allahs Sohn. Das ist das Wort ihres Mundes. Sie ahmen die Rede derer nach, die vordem ungläubig waren. Allahs Fluch über sie! Wie sind sie irregeleitet!“

Sure 9, 41 Al-Taubah

„Ziehet aus, leicht und schwer, und streitet mit eurem Gut und eurem Blut für Allahs Sache! Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüsstet!“

Betreff: Vergeltungskrieg: Wie Allah Angriffe gegen Ungläubige im Koran rechtfertigt

Sure 2, 162 Al-Baqarah

„Die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, über sie der Fluch Allahs[iv] und der Engel und der Menschen insgesamt!“

Sure 2, 192 Al-Baqarah

„Und tötet sie[v], wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben; denn Verfolgung ist ärger als Totschlag (…)“

Sure 9, 12-14 Al-Taubah

„Wenn sie aber nach ihrem Vertrag ihre Eide brechen und euren Glauben angreifen, dann bekämpfet die Führer des Unglaubens – sie halten ja keine Eide -, auf dass sie ablassen. Wollt ihr nicht kämpfen wider ein Volk, das seine Eide gebrochen hat und das den Gesandten zu vertreiben plante – und sie waren es, die zuerst wider euch begannen? Fürchtet ihr sie etwa? Allah ist würdiger, dass ihr Ihn fürchtet, wenn ihr Gläubige seid. Bekämpfet sie; Allah wird sie strafen durch eure Hand und sie demütigen und euch verhelfen wider sie und Heilung bringen den Herzen eines gläubigen Volks;“

Betreff: Wie die Kampfbefehle Allahs ausgeführt werden sollen bzw. offene Ankündigung von Terror

Sure 5, 34 Al-Mā ‘edah

„Der Lohn derer, die Krieg führen gegen Allah und Seinen Gesandten und Unordnung im Lande zu erregen trachten, wäre der, dass sie getötet oder gekreuzigt werden sollten oder dass ihnen Hände und Füße abgeschlagen werden sollten für den Ungehorsam oder dass sie aus dem Lande vertrieben würden. Das würde eine Schmach für sie sein in dieser Welt; und im Jenseits wird ihnen schwere Strafe;“

Sure 8, 13 Al-Anfāl

„(…) In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Treffet (sie) oberhalb des Nackens und schlagt ihnen die Fingerspitzen ab!“

Sure 9, 52 Al-Taubah

„Sprich: ‚Ihr erwartet für uns nur eines der beiden guten Dinge, während wir, was euch betrifft, erwarten, dass Allah euch mit einer Strafe treffen wird, entweder durch Ihn selbst oder durch unsere Hand. Wartet denn; wir warten mit euch.“

Sure 47, 13-14 Mohammad

„(…) Die aber ungläubig sind, die genießen und fressen wie das Vieh, und das Feuer wird ihre Wohnstatt sein. Und wie so manche Stadt (…) haben Wir schon zerstört;  und sie hatten keine Helfer!“

 Betreff: Belohnungen für die Ausführung der Kampfbefehle Allahs

Sure 4, 75 Al-Nisā

„Lasst also solche für Allahs Sache kämpfen, die das irdische Leben hinzugeben gewillt sind für das zukünftige. Und wer für Allahs Sache ficht, ob er fällt oder siegt, Wir werden ihm bald großen Lohn gewähren.“

Sure 47, 35-36 Mohammad

„Wahrlich, jene, die ungläubig sind und die abwendig machen von Allahs Weg und dann als Ungläubige sterben – ihnen wird Allah gewiss nicht verzeihen. So ermattet nicht, damit ihr nicht nach Frieden rufen müsst [sic!]; denn ihr sollt obsiegen. Allah ist mit euch, und Er wird euch eure Taten nicht schmälern.“

Sure 48, 20-21 Al-Fath

„Und viel Beute, die sie machen sollen. Und Allah ist allmächtig, allweise. Allah hat euch viel Beute verheißen, die ihr machen sollt; und einstweilen hat Er euch dies gegeben und hat die Hände der Menschen von euch abgehalten, dass es ein Zeichen für die Gläubigen sei und dass Er euch leite auf den geraden Weg.“

Betreff: Einstellung hinsichtlich Frauen und Andersgläubigen sowie Untersagung von Vergebung und Schließen von Freundschaften

Sure 4, 35 Al-Nisā

„Die Männer sind die Verantwortlichen über die Frauen, weil Allah die einen vor den andern ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, ermahnt sie, lasst sie allein in den Betten und straft[vi] sie. (…)“

Sure 4, 90 Al-Nisā

„Sie [Ungläubige – Anm. des Autors] wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so dass ihr alle gleich seiet. Nehmet euch daher keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswandern auf Allahs Weg.[vii] Und wenn sie sich abkehren, dann ergreifet und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmet euch keinen von ihnen zum Freunde oder zum Helfer;“

Sure 60, 10 Al-Mumtahanah

„Allah verbietet euch nur, mit denen, die euch bekämpft haben des Glaubens wegen und euch aus euren Heimstätten vertreiben und (anderen) geholfen haben, euch zu vertreiben, Freundschaft zu machen[viii]. Und wer mit ihnen Freundschaft macht – das sind die Missetäter.“

Viele Staatsapologeten verweisen nach Greueltaten im Namen Allahs bzw. des Islam auf eben dessen Programmatik. Viele Islamapologeten verweisen nach denselben Greueltaten auf den Staat als alleinige Ursache. Klammert man einmal den Umstand aus, dass die meisten Greueltaten in der Geschichte der Menschheit das Resultat von Staatstreiben sind, so haben dennoch beide Seiten zum Teil recht, und trotzdem werden sie der Sache nicht völlig gerecht.

Betrachten wir beispielsweise den I(slamischen) S(taat).

An ihm wird eine Sache so deutlich, dass es deutlicher zwar kaum noch geht, dies aber die Brot-und-Spiele-Fans in ihrem staatshörigen Tiefschlaf dennoch nicht erschüttert. Und zwar der Umstand, dass der IS eben exakt das ist, was aus seiner Selbstbetitelung hervorgeht: Ein Staat. Er unterscheidet sich von anderen Staaten lediglich darin, noch kein gesichertes Staatsgebiet besetzt zu haben, ist also eine Vorstufe, etwas, das Staat werden möchte.

Gleichzeitig ist er ein Musterbeispiel dafür, wie Staaten entstehen, nämlich auf die Art, wie alle Staaten entstanden sind: Durch Eroberung und damit verbundener Gewalt. Nachdem sich ein Staat dann schließlich rundum etabliert haben wird, beginnt das für die Brot-und-Spiele-Fans leider nicht sichtbare, strukturelle Kaschieren der Gewalt (wobei es im Falle des IS fraglich ist, ob er sich diese Mühe überhaupt noch machen wird) und die Steuersklaven verwandeln sich zu seinen erbittertsten, aber natürlich stets „aufgeklärten“ Verteidigern.

Und dennoch ist die Aussage, dass die ausschließliche Ursache für islamistische Gewaltexzesse der Staat sei, nur die halbe Wahrheit. Er ist  a u c h  eine Ursache. Denn was ist, wenn Staat und Religion vollkommen deckungsgleich sind? Wieso heißt es wohl „Gottesstaat”? Es ist ferner vom „politischen Islam” die Rede. Die „Politik”  „b a s i e r t“  (sic!) jedoch auf den Lehren des Korans, n i c h t  umgekehrt. Wieso stehen die Worte in Anführungszeichen?

Weil man genauso sagen könnte: Die Politik  i s t  die Religion und umgekehrt. Die Religion gibt konkrete, unmissverständliche Verhaltensweisen und realpolitische Normen vor. Der auf dem Koran fußende Islam regelt ausnahmslos alle Lebensbereiche des Muslimen und seiner Unterworfenen. Ein Abweichen von diesen Normen hat sofortige (meist physische) Sanktionen zur Folge. Der IS schreit vor dem Vollzug brutaler Gewalt nicht „Der Staat ist groß”, sondern „Allah ist groß”. Es ist komplett miteinander verwurstelt.

Von daher ist bei islamistischer Gewalt eben nicht  n u r  der Staat das Problem, sondern  a u c h (aber ebenfalls nicht  n u r) die ursprüngliche „Lehre”, welche im Übrigen bereits von Philosophen, deren IQ sicherlich nicht nur der Zimmertemperatur entsprach (Schopenhauer, Voltaire etc.), in Jahrhunderten vor uns auseinandergenommen wurde. Anzuerkennen, dass der Islam eine extrem gewalttätige Religion ist, fällt offenbar den meisten total schwer.

Da können todesmutige Ex-Muslime, wie oben erwähnt, berichten, was sie wollen. Das Neue Testament, das ja zwingend zum Christentum gehört, predigt (im Gegensatz zum psychopathisch-rustikalen Alten Testament) Vergebung und Feindesliebe. Und nur deshalb war so etwas wie die Aufklärung einst möglich. Man durfte Gott und die Schöpfung und überhaupt alles in Frage stellen, ohne dafür umgebracht zu werden. Hand aufs Herz! Wer glaubt, dass Menschen wie Nietzsche in einem muslimischen Land auch nur einen halben Satz zu Papier hätten bringen können?

Ein Fehlschluss ist die Behauptung „Wenn der Islam fanatisch ist, sind es die Muslime in ihrer Gesamtheit!“ Hö?

Sind alle Muslime tief gläubige Anhänger des Islam und des Propheten, wie anhand jener Behauptung unterstellt wird? Nein, sicher nicht. Denn wären sie es, dann wären sie garantiert nicht friedlich, da die Lehren des Propheten mit Freundlichkeit und Liebe in etwa so viel zu tun haben wie Windenergie mit effizienter Energiegewinnung: Nada.

Dass es sich vielmehr um einen Fehlschluss handelt, ergibt sich aus der Anwendung des Satzes auf das Christentum: „Wenn das Christentum die Feindesliebe predigt, dann sind die Christen in ihrer Gesamtheit sanfte Lämmer!“ Hö? Sind sie nicht, weil die meisten Christen wie die meisten Muslime ihren jeweilig traditionellen Glauben nicht sonderlich ernst nehmen.

Was lernen wir aus dieser mit schlampigen „Argumenten“ geführten Debatte?

Wir lernen, dass man sorgfältiger reflektieren und Fehlschlüsse vermeiden sollte. Eine Islamisierung in Deutschland ist sowohl ein ersatzreligiös-politisch-gesteuerter als auch klassisch-religiös-gewollter Vorgang (vgl. z.B. Sure 2,194 / Sure 8,40 / Sure 48,29 / Sure 61,10 usw.). Blendet man eine der beiden Komponenten aus, wird man der Sache, wie gesagt, nicht gerecht. Die Angelegenheit ist brüllend logisch: Man bedarf a) der Politiker, die den Nährboden dafür ermöglichen, aber b) logischerweise auch die religiös-indoktrinierten Menschen, die gewillt sind, die Islamisierung umzusetzen. Und die  B a s i s  hierfür kommt nicht von irgendwelchen europäischen Politikern, sondern vom „Propheten” bzw. seiner „heiligen“ Ergüsse. Man könnte es auch so formulieren: Von Politikern kommt die „Erlaubnis“ für die Umsetzung, von der klassischen Religion das „Programm“ für die Umsetzung. Ohne „Erlaubnis“ keine Umsetzung, ohne „Programm“ keine Umsetzung. Achja: Und ohne (Steuer-)Sklaven keine Umsetzung, aber der Zug ist sowieso schon längst abgefahren.

Es beschleicht mich jedoch das Gefühl, dass es mittlerweile vielen Leuten ähnlich geht wie mir. Die täglichen, der staatlich aufgezwungenen und damit völlig herbeigekünstelten „Vielfalt“ geschuldeten Gewaltexzesse werden zunehmend weniger registriert oder kommentiert. Hat sich das „Gewohnheitstier“ Mensch schlichtweg mit der neuen Situation in Deutschland arrangiert? Oder eher kapituliert? Oder handelt es sich einfach nur um psychischen Selbstschutz, sich nicht dauerhaft mit Taten auseinandersetzen zu wollen, die einem kulturell völlig inkompatiblen, prähistorischen und fanatischen Aberglauben sowie diametral entgegengesetzten Werten und Moralvorstellungen entspringen? Womöglich nehme ich die Situation aber auch falsch wahr.

So richtig gekracht hat es in Deutschland noch nicht. „Wie bitte? Hinauszögerung? Es knallte und knallt doch bereits!“, könnte man einwenden. Neben einigen, teilweise in letzter Minute verhinderten Attentaten knallte es bereits in meiner Geburtsstadt Ansbach, wobei meine Eltern nur durch einen glücklichen Umstand mit dem Leben davon kamen. Dennoch: Bataclan, Nizza etc. gab es in Deutschland (noch) nicht.

Ich habe zwei Theorien, warum dem so ist:

1.) Die Anschläge befinden sich noch in der Planungsphase. Zwar gibt es immer wieder Vorboten, wobei bewaffnete Fanatiker auf (staatlich völlig und „gesellschaftlich“ weitestgehend gewollt) „nackte“ und wehrlose Bürger stoßen, aber ein breit angelegter Anschlag befindet sich noch im logistischen Entwicklungsprozess. Womit sollten sich – mit dem obigen Wissen um „heilige Aufträge“ im Hinterkopf – diverse Flüchtlinge, die keine sind, denn alles beschäftigen, wenn sie nicht zum Ziele einer anständigen Erwerbstätigkeit angerückt sind bzw. aufgrund fehlender (geistiger) Qualifikationen gar nicht erst dazu in der Lage sind? Ausschließlich Geld für nichts kassieren genügt sicherlich den meisten, aber nicht allen.

2.) Bezahlen Einwohner eines Landes, deren „alternativlose“ „Verfassungsorgane“ bei Untaten aus muslimischen Kreisen regelmäßig beide Augen zudrücken, „strafrechtlich“ mit zweierlei Maß messen und völlig fremden „Flüchtlings“-Männern sowie deren ganzer Sippe den kompletten Lebensunterhalt finanzieren, ohne die geringste Gegenleistung zu verlangen, nicht bereits die Dschizya, also die „den nichtmuslimischen Schutzbefohlenen (Dhimmi) unter islamischer Herrschaft auferlegte Steuer“ (Wikipedia)? Wissentlich, um sich „Ruhe“ zu erkaufen? Unwissentlich, um bloß nicht als „Nazi“ zu gelten? Könnten Muslime die Situation nicht längst als solche (also die demütige Zahlung der Dschizya) interpretiert und demzufolge geschlussfolgert haben, in Gefilde rückgratloser Fußabtreter vorgestoßen zu sein?

Sure 9, 29:

„Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten (oder: für verboten erklären), was Gott und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören – von denen, die die Schrift erhalten haben – (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut aus der Hand Tribut entrichten.“

Betrachtet man beispielsweise die bei diversen Demonstrationen stark mitschwingende Aggressivität muslimischer Männer, so muss zumindest die Frage gestattet sein, was in Deutschland wohl los sein wird, wenn die Dschizya aus rein ökonomischen Gesetzen (die sich dooferweise nicht an politische Korrektheit und Unterwürfigkeit halten) nicht mehr bezahlt werden  k a n n.

Oder anders: Wird auf den ökonomischen großen Knall der blutige Knall folgen?

[i] Verlag Der Islam (Hrsg.): Koran. Der Heilige Qur-Ân. Arabic text with German translation. Frankfurt am Main 2012. Aus dem Vorwort:

„[Die vorliegende Übersetzung] ist von islamischen Gelehrten in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut erarbeitet und mehrfach durchgesehen und verbessert worden. (…) Die hier vorliegende Übersetzung hat vor allem das Wohlgefallen der islamischen Welt hervorgerufen. Von den Kritikern der Al-Azhar-Universität in Kairo bis zu deutschsprachigen Muslimen wurde (…) der Qurân der Ahmadiyya Muslim Jamaat als lesenswert und beste deutsche Übersetzung beurteilt [sic!]. Daran kann auch die innerislamische Diskussion über bestimmte Fachausdrücke nichts ändern.“

Beim Vergleich mit anderen wissenschaftlichen Übersetzungen wird deutlich, dass die in diesem Buch verwendete Übersetzung als „gemäßigt“ (sic!) bezeichnet werden kann. Beim wissenschaftlichen Islamexperten Salam Falaki beispielsweise klingen die sich auf dieselben und weitere Suren beziehenden Übersetzungen weit weniger glimpflich, vgl. Falaki, Salam: Kampfbefehle Allahs im Koran. Warum Muslime gegen Ungläubige kämpfen müssen. München 2001. (Online als pdf)

[ii] Auch wenn in der Ausgabe darauf aufmerksam gemacht wird, dass es sich um „die Gegner des Islams“ handle, „die sich mit den Muslims im Kriegszustand befanden“ (z.B. Römer), so ist in jedem Falle der Umstand evident, dass stets und ausschließlich Gewalt und Gegengewalt zur Option stehen, niemals Diplomatie, Dialog, Verhandlungsgespür oder dergleichen.

[iii] Ja, es klingt unfassbar, aber das steht tatsächlich so im Koran. Fügung durch Erpressung und Rache, die allen Ernstes als „Allverzeihung“ und „Barmherzigkeit“ tituliert werden. Wahrlich „barmherzig“ wäre es doch für einen mildtätigen Gott, „Götzendienern“ trotz ihres Unglaubens zu verzeihen (eben zu tolerieren), nicht erst nachdem gewaltsam erfolgten Konvertieren.

[iv] Die Vergebung, Milde und Toleranz Allahs springen einen schier an.

[v] Ungläubige, die nicht für Allahs Sache kämpfen, wie u.a. aus der vorigen Sure 191 hervorgeht.

[vi] „Der Islam ehrt die Frau, weil sie von ihrem Mann geschlagen werden darf, nur wenn sie ablehnt, mit ihm zu schlafen.” (Imam Saad Arafat am 04.02.2010 im ägyptischen Al-Nas TV, siehe dazu https://www.youtube.com/watch?v=LavMFgqY-zo)

[vii] Religiös-kulturelle Intoleranz ist hier einmal mehr unmissverständlich das Gebot der Stunde, Freundschaften mit Nicht-Muslimen demzufolge undenkbar. „Gleichsein“ sei demnach zudem offensichtlich auch nur dann ablehnungswürdig, sofern es kein Gleichsein bzgl. des Glaubens an Allah bedeute. In Sure 4,106 tritt dies erneut hervor: „Wir haben das Buch mit der Wahrheit zu dir niedergesandt, auf dass du zwischen den Menschen richten mögest, wie Allah es dir gezeigt hat. Sei also nicht Verfechter der Treulosen;“ Aber auch Beten (Erflehen) für das Seelenheil Ungläubiger ist Muslimen untersagt, selbst wenn es unmittelbare Angehörige sind: Sure 9,113: „Es kommt dem Propheten und den Gläubigen nicht zu, dass sie (von Gott) für die Götzendiener Verzeihung erflehen sollten, und wären es selbst ihre nächsten Angehörigen, nachdem ihnen deutlich kund geworden, dass jene der Hölle Bewohner sind.“ Na wenn das nicht optimale Prämissen für ein harmonisches Miteinander voller Vielfalt auf Erden bedeuten, was dann?

[viii] Diese Anweisung impliziert nichts anderes als dass es niemals zu Freundschaft zwischen Muslimen und Christen o.a. kommen darf, schon aufgrund der Evidenz vergangener Kämpfe. Die einzige Alternative bestünde für Christen etc. in der Unterwerfung. Die Sure ist ein weiterer Beleg für die Tatsache, dass der Islam keine friedliche Koexistenz vorsieht.


Quelle und Kommentare hier:
http://juwelen-magazin.com/?p=1512