Skandal: Merkel muss sich bei Özil entschuldigen

von WiKa

Bad Ballerburg: Als total Fußball-Desinteressierter hat man logischerweise einen erheblich neutraleren Blick auf die staatstragenden Fußball-Angelegenheiten. Gerade im Fall Mesut Özil ist das natürlich ein absolutes Politikum, wenn nicht gar eine ausgewachsene Staatsaffäre. Damit kann man noch über Wochen das Sommerloch fast vollständig zuschütten, ohne das einem dabei die Prominenten ausgehen. Selbst Özil hätte wissen müssen, dass Deutsche an und für sich schon schlechte Menschen sind. Nicht umsonst spielt er beruflich inzwischen in einem geschützten Bereich, auf einer Insel und demnächst außerhalb der EU.

Wahrscheinlich hätte Mesut Özil doch lieber für die Türkei gespielt. Aber als amtierender Weltmeister anzutreten hat eben auch einen gewissen Charme, selbst wenn sein Herz als gebürtiger Deutscher ganz und gar für „seinen Präsidenten Erdogan“ schlägt. Da spielt es auch gar keine Rolle, dass der hier inzwischen als eigenständiger Asylgrund gehandelt wird. Daran kann ja auch ein deutscher Pass nichts ändern. Und wenn es um die Deutsche Schuldfrage geht, ist es sowieso besser, wenn man auf seine andersartigen Wurzeln verweisen kann, um nicht einfach mit den Deutschen in einen Schuld-Topf geworfen zu werden. Anders als Özil haben unsere ungeborenen Urenkel an der Stelle das totale Nachsehen.

Nun kam in Russland alles ganz anders als erwartet und „die Mannschaft“, diese Euro-Deutsche Fußball-Söldner-Truppe und Inhaber deutscher Pässe (Nationalmannschaft ist ein verpönter Ausdruck) schnitt ebenso grandios ab wie die türkische Mannschaft. Niemand musste länger als nötig in Feindesland (im russischen WM-Kessel) ausharren. Beide Mannschaften konnten zeitnah und ohne weitere Gewaltanwendungen auf dem Rasen, ohne große öffentliche Aufmerksamkeit, evakuiert werden. Hätte der arme Mesut das auch nur ansatzweise geahnt, wäre er vermutlich schon vor der WM von seinem Posten zurückgetreten und hätte sich das Elend gemeinsam mit „seinem Präsidenten“ von der Zuschauertribüne aus angesehen.

Der Pass

Reden wir mal vom Pass, vorerst mal nicht von dem auf dem Fußballfeld, sondern im persönlichen Gepäck der Fußball-Söldner. So ein Lappen wird den sogenannten Fußballprofis nur all zu schnell hinterhergeworfen. Im Fall Mesut Özil nicht ganz unberechtigt, weil er in Deutschland erstmals deutschen Boden erreichte, im Kreißsaal, weshalb es also daran keinen Zweifel geben konnte. Zur Untermauerung seiner redlichen Absichten soll er dann im Jahre 2007 seinen türkischen Pass, angesichts eines schwierigen Doppelpasses in die Tonne getreten haben. Seither ist er formal eingebürgert und „nur noch Deutscher“, aber sein Herz ist da irgendwie nicht so ganz mitgekommen. Das verhedderte sich irgendwo um den Bosporus herum bei „seinem Präsidenten“ in der Türkei.

Vorliebe für Despoten

Wenn Özil einen Hang zu starken Basta-Figuren hat, klassisch bezeichnet man solche als Despot|innen, hätte der nach†sichtige Junge doch gar nicht in die Türkei schielen müssen. Da wäre er sogar in Deutschland noch fündig geworden. Mit „Mutti“, seit über 12 Jahren an der Macht, sollte er bereits sehr gut bedient sein. Tja, aber Weiber sind halt in gewissen Kulturen nur geringfügig mehr wert als ein Esel. Da verwundert es nicht, wenn der junge Sproß auf einen ausgewachsenen Hengst schielt, oder einen der sich dafür hält. Und genau der wiehert nun mal in der Türkei.

Die Schuldfrage

… die eigentlich gar keine ist, denn zweifelsfrei trägt immer Deutschland die Schuld. Das ist eine historische Tatsache. Deshalb fordert jetzt auch die Türkische Gemeinde Deutschlands, die sich auch für Türken ohne türkischen Pass zuständig erklärt, den Rücktritt der gesamten DFB-Vorstands. Was kann Özil dafür, dass er versehentlich in Deutschland das Licht der Welt erblickte wurde. Ihn hat niemand dazu befragt. Lediglich gut drei Jahrzehnte später, hat er dann in freier Entscheidung seinen türkischen Pass abgegeben, um sich in der Fussball-Söldner-Szene schneller nach oben zu ballern. Genau genommen ist Deutschland für so ein total „vermurkseltes“ Leben schadenersatzpflichtig. Das weiß Merkel auch. Deshalb sollte eine persönlich Entschuldigung bei Özil für den ersten Moment das Mindeste sein, um die Affäre alsbald in den Griff zu bekommen.

Repatriierung oder Ausweisung

Da die Schuldfrage nunmehr zweifelsfrei geklärt ist, können Merkel und Erdogan bei einem ihrer nächsten Tête-à-Têtes auch mal über eine Repatriierung des Jungen nachdenken.

Das eilt, bevor Seehofer noch auf die Schnapsidee verfällt, den entwurzelten Mesut Özil auszuweisen. Immerhin ist der ja inzwischen soweit internationalisiert, dass er sich so eine Ankerperson wie den Erdogan aus freien Stücken erwählen darf. Das erleichtert womöglich auch den Familiennachzug in die Türkei. Ach, das mit der Ankerperson gibt es da noch gar nicht? Nun, ist ja auch egal, Hauptsache wir zahlen.

Wichtig ist auf alle Fälle, dass dabei ein schlechtes Gewissen in Deutschland herumkommt. Die Schuldfrage muss korrekt mit „Deutschland“ beantwortet bleiben. Bestens hat sich Deutschland auch noch bei Erdogan zu entschuldigen, dass man überhaupt kritisierte, dass er sich mit türkischstämmigen, deutschen Nationalspielern schmücken möchte. So junge Federn an so einem alten Gockel machen sich immer wieder gut, wie die letzten Türkei-Wahlen in Deutschland bewiesen haben. Da hat Erdogan gut abgeräumt. So hat sich nicht nur Mesut Özil zum Klops gemacht. Die gesamte Fußballgemeinde wird die Klops-Form wohl noch das ganze Sommerloch hindurch beibehalten.


Quelle und Kommentare hier:
https://qpress.de/2018/07/23/skandal-merkel-muss-sich-bei-oezil-entschuldigen/