Römisches Recht

von Luckyhans

Da hatten wir doch vor einigen Tagen schon mal eine Meldung, in der es um das Römische Statut ging, das dem sog. Internationalen Gerichtshof zugrunde liegt, der von den VSA, Israel, immer mehr afrikanischen Staaten und nun auch Rußland nicht anerkannt wird.

Da dies so manchen als „nicht so wichtig“ erschien, wollen wir heute ein paar Begriffserklärungen anschauen zum Römischen Recht – wieder als Übernahme eines russischen Artikels, damit wir – wie schon öfter – mit den neuen Erkenntnissen auch einen Einblick in die (für manchen vielleicht nicht gerade angenehme) Wirklichkeit des großen kalten Landes erhalten – und über unseren Tellerrand hinausschauen lernen.


Römisches Recht – ein kurzes Wörterbuch für Sklaven

Veröffentlicht am 10. Mai 2016 – von Dimitrij Mylnikow


„Arbeite, Sklave – es gibt doch soviel zu kaufen“

Viele haben schon davon gehört, daß die Gesetzgebung der Mehrzahl der Staaten, einschließlich Rußlands, sich auf das sogenannte „Römische Recht“ gründet.

Aber was verbirgt sich tatsächlich hinter diesem Begriff?
Worin besteht der Unterschied zwischen einem Menschen und einem Bürger, wie er in der Verfassung der Russischen Föderation (RF) aufgeschrieben ist?

(gleich mal vorab: das russische Wort für „Bürger“ ist гражданин, gesprochen grazhdanin, und kommt vom russischen Wort горожанин = Städter, Stadtbewohner – der Bezug zum „bürgen“ für die Staatsschulden ist da nicht so leicht zu erkennen wie im Deutschen; aber auch die Ableitung von „Städter“ lädt zu interessanten Überlegungen ein – d.Ü.)

Der Autor dieses Artikels ist der Blogger rodom_iz_tiflis.
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Das Thema des Römischen Rechts wurde von der Leserin assucareira angeregt und erwies sich als derart tiefgründig, daß ich nicht sicher bin, ob es mir gelingt, mit meinen bescheidenen Möglichkeiten dies auch nur oberflächlich aufzureißen.
Ich verfüge nicht über die geringste juristische Bildung oder Erfahrung, daher sammle ich nur allgemein bekannte, aber selten erwähnte Fakten und stelle sie gegenüber – die Schlußfolgerungen ziehe bitte jeder selbst. Als Mensch habe ich von Geburt an das Recht, meine eigene Meinung auszudrücken.

Wichtige Anmerkung:
Die Verfassung der RF wurde als Beispiel hergenommen, zwecks Illustration. Im Artikel sind keinerlei Aufrufe zur Veränderung der existierenden Verfassungsmäßigen Ordnung. Sogar wenn es manchem so erscheinen mag. Dieser Artikel ist nur eine Analyse aus frei zugänglichen Quellen.

(zur Verfassung der RF sei für Russisch-Kundige auf den Vortrag des Doktors der Geschichte W.E. Bagdasarjan vom 6.12.2013 verwiesen (auch als Video und als pdf), der sehr anschaulich nachweist, daß die Verfassung der RF eine Verfassung eines besiegten Staates ist (ähnlich dem Grundgesetz für die BRD);

sehr kennzeichnend auch die neueste Aussage der Sprecherin des Föderationsrates der RF, d.h. des Oberhauses des russischen Parlaments, W. Matwijenko, welche jüngst jegliche (!) Veränderungen an der Verfassung rundweg ablehnte d.Ü.)

Das Sklavenhalter-Recht

Das Römische Recht ist das Recht einer Gesellschaft der Sklavenhalter-Formation, aber genau auf diesem Recht basieren die Rechtssysteme Rußlands, aller Europäischen Länder und der Mehrzahl der Länder der Welt.

Mit anderen Worten: der rechtliche Aufbau der Mehrzahl der Länder gründet sich auf die Prinzipien der Sklavenhaltung, was sich in der Symbolik widerspiegelt (siehe unten) und in der Verfassung der RF (etwas weiter) – und ich fühle es auch auf meiner eigenen Haut.

Wirtschaftliche Grundlagen der Sklaverei

Ein Mensch besitzt die Ergebnisse seiner Arbeit, während ein Sklave diese nicht besitzt. Darin besteht der grundlegende wirtschaftliche Sinn der Sklaverei.

Was sagt die Verfassung der RF über den Besitz der Arbeitsergebnisse (Art. 37):
„Artikel 37

1. Die Arbeit ist frei. Jeder hat das Recht, seine Fähigkeiten zur Arbeit frei einzusetzen, die Art der Tätigkeit und den Beruf auszuwählen.

2. Zwangsarbeit ist verboten.

3. Jeder hat das Recht auf Arbeit zu Bedingungen, die den Anforderungen des Arbeitsschutzes und der Hygiene entsprechen, auf die Entlohnung für die Arbeit ohne jegliche Diskriminierung und nicht niedriger als der mit Bundesgesetz festgelegte Mindestlohn, sowie das Recht auf Schutz vor Arbeitslosigkeit.“

Das heißt, es wird nur das Recht auf Entlohnung für die Arbeit anerkannt, die Arbeitsergebnisse dagegen gehören dem Sklaven-Bürger nicht.

Das heißt: die Verfassung der RF ist tatsächlich auf dem Römischen Recht der Sklavenhaltergesellschaft aufgebaut, wo dem Sklaven die Ergebnisse der Arbeit weggenommen werden, und von herrschaftlicher Seite lediglich der Unterhalt des Sklaven gesichert wird.
Und in welcher Form dieser Unterhalt gewährt wird – ob als Schüsselchen Suppe oder als ein paar bunte Bobonpapierchen – das kann nicht in der Verfassung niedergelegt sein, das ist Sache der Vereinbarung zwischen Sklave und Arbeitgeber.

Komisch, daß es keine klare Denifition gibt, wer ein Sklave ist, auch ein gesonderter Abschnitt „Sklave“ ist bei Wikipedia nicht zu finden. Wie in jenem Witz mit Klein-Fritzchen: „der Ar..h ist da, aber ein solches Wort nicht“…

Patrizier und Plebejer

Patrizier, Populus Romanus Quiritium, Quitiren – das sind Personen, die zu den ursprünglichen römischen Geschlechtern gehören, über alle Rechte verfügen, einschließlich des Rechtes auf die Ergebnisse der Arbeit (nicht nur der eigenen Arbeit).
Die haben diese Rechte von Geburt an. Ich wiederhole das nochmals: die Patrizier erwerben diese Rechte mit dem Recht der Geburt, das ist sehr wichtig.

Es gibt Gründe, die Römische Abkürzung SPQR (steht für Senatus Populus que Romanus: „Senat und Volk von Rom“ – d.Ü.) als Hinweis auf die Patrizier zu verstehen, welche den vollen Umfang der Rechte genießen.

Nachfolgend wurde dieses Symbol ersetzt durch das LABARUM:

Beide Symbole werden im Christentum bis heute breit genutzt.

Die Plebejer, im Unterschied zu den Patriziern, sind in ihren Rechten eingeschränkt, ihre Rechte werden von einem speziellen Satz Gesetze geregelt, des als Ius gentium – das Recht des Volkes, bekannt ist.

Das heißt, in einer Gesellschaft, die auf Römischem Recht aufgebaut ist, gibt es zwei grundlegende Kategorien:
die Patrizier, die alle Rechte von Geburt an haben,
die Plebejer, deren Rechte beschränkt und durch spezielle Gesetze beschrieben sind.
(für letztere wird heutzutage gern das Wort „Pöbel“ gebraucht – d.Ü.)

Die Verfassung der RF benutzt zwei Begriffe, ohne genaue Definition:
– Mensch
– Bürger.

(das „Grundgesetz für die Bundesrepubik Deutschland“ kennt noch viel mehr Begriffe, mit denen ganz bestimmt auch verschiedene Kategorien bezeichnet werden, darunter: „Menschen“, „das deutsche Volk“, „jeder“ „alle Menschen“, „niemand“, „alle Deutschen“, „jeder Deutsche“, „jemand“, „wer“, „der Bund“, „jedermann“ – natürlich alle ebenfalls ohne genaue Definition, bis auf Art. 116 „Deutscher im Sinne…“ – d.Ü.)

Die Feinheit besteht darin, daß „Mensch“ und „Bürger“ juristische Termini im Grundgesetz sind, und diese bezeichnen unterschiedliche Kategorien von Leuten. Bestimmt ihr bitte selbst, zu welcher Kategorie ihr de-jure gehört.

Dazu lest die Verfassung der RF (Art. 17):

„Artikel 17

1. In der Russischen Föderation werden die Rechte und Freiheiten des Menschen und des Bürgers entsprechend den allgemein anerkannten Prinzipien und Normen des internationalen Rechts und in Übereinstimmung mit der vorliegenden Verfassung anerkannt und garantiert.

2. Die Grundrechte und Freiheiten des Menschen sind nicht übertragbar und gehören jedem von Geburt an.

3. Die Durchsetzung der Rechte und Freiheiten des Menschen und des Bürgers dürfen nicht die Rechte und Freiheiten anderer Personen verletzen.“
(„andere Personen“ beinhaltet auch „juristische“ Personen, also Firmen usw. – d.Ü.)

Wichtig ist, daß Mensch und Bürger zwei verschiedene juristische Begriffe sind – in Absatz 1 und 3 des Art. 17 werden sie gemeinsam benutzt („Mensch und Bürger“), aber im Punkt 2 desselben Artikels steht nur „Mensch“ und es wird von dessen Rechten von Geburt an gesprochen.
In Übereinstimmung mit dem Römischen Recht entspricht der „Mensch“ in seinem Rechtsstatus dem Patrizier, und der “Bürger“ dem Plebejer, d.h. dem Sklaven.

Der Fakt, daß der Sklave sich selbst als Mensch ansieht (d.h. als Patrizier), ist vom juristischen Standpunkt aus unerheblich, das heißt: es bedeutet nichts. Die Staats-Bürger-schaft wird mit einem offiziellen Dokument bestätigt, das juristische Wirksamkeit hat.

Wenn bei euch noch Zweifel an eurem Status bestehen, dann beachtet bitte, daß in der Verfassung ein Referendum vorgeschrieben ist, dessen zweite Bezeichnung ist: Plebiszit, das heißt, die Meinungsäußerung des Plebs, der Plebejer. In welcher Eigenschaft habt ihr also das Recht, an einem Referendum teilzunehmen?

Rom

Was ist Rom? Sonderbare Frage, nicht wahr?
Rom ist nicht der Ort, nicht ein Staat, nicht eine Nationalität, sondern ein rechtlicher Aufbau der Gesellschaft nach den Prinzipien der Sklavenhaltung.

Es ist allgemein bekannt, daß außer Rom in Form einer Republik und – später – eines Imperiums, noch existierten:

1. das (Ost-)Römische Imperium – Imperium Romanum
Ebenfalls bekannt als:
– Byzantinisches Imperium
– Romeisches Imperium (?)
– Vasilia Romeon (?)
– Griechisches Zarenreich (?)

Ich nehme an, alle erkennen die Ähnlichkeit dieses Wappens mit dem russischen, dem Österreichischen und vielen anderen.

2. Das Heilige Römische Reich – Sacrum Imperium Romanum
Seit dem Mittelalter trägt es die Bezeichnung: Heiliges Römisches Reich deutscher Nation.
Gegründet von Otto dem Großen als direkte Fortsetzung des antiken Roms zu Zeiten der Christianisierung der Ruß und des Byzanz, existierte es bis zur Epoche Puschkins und Napoloens.

3. Das Dritte Reich – „Drittes Reich“, wörtlich: Drittes Imperium.
Es ist ausreichend auf die Symbolik zu schauen, um die Kontinuität zu erkennen:

Als „Erstes“ Reich oder Imperium galt das eigentliche Heilige Römische Reich deutscher Nation, und als Zweites Reich – das Deutsche Kaiserreich. (ist schon verwunderlich, daß alle vorhergehenden „Reiche“ nicht „zählen“, oder? – d.Ü.)

Man muß kein Linguist sein, um im Kaiser den römischen Caesar zu erkennen. Und auch auf dem Kopf von Kaiser Wilhelm II. ist derselbe erkennbare Adler:

Beachtet bitte auch das Maltheser-Kreuz bei Wilhelm und vergleicht es mit dem Zeichen für den Präsidemten der RF:

4. Das Dritte Rom
Die Idee des Dritten Roms bliebt angeblich nur eine Idee, ungeachtet der Symbolik und der Prinzipien des Aufbaus des Russischen Imperiums.

Die Caesaren = Zaren des Russischen Staates, gemäß der traditionellen Geschichte, sind seit 1762 die Dynastie der Holstein-Gottorps, naher Verwandter der Hannoverschen Dynastie, die in England zur herrschenden Windsor-Dynastie wurde.

Allerdings sind deren Ansprüche auf den Römischen Status unzweideutig im Nachnamen ausgedrückt, den sie sich ausgewählt hatten – die Romanows (die Römer, von Roma = Rom).

5. Rumänien (Romania)
Die Bezeichnung des Landes kommt vom lateinischen „romanus“ – „der römische“.
Die rumänische Sprache ist dem Italienischen sehr nahe, welches seinerseits unmittelbar an das „Volkslatein“ anschließt. Vollendet wird die Komposition durch das Adler-Wappen.

Es gibt noch eine Reihe von großen und kleinen Ländern, Völkern, sogar Sultanaten, die einen direkten Hinweis auf Rom haben.

Auf diese Weise ist Rom, Römisch eben nicht ein territoriales, auch kein nationales und auch kein erbliches Anzeichen, sondern der Status des Aufbaus der Gesellschaft nach den Prinzipien des Sklavenhaltertums.

Symbolik

Ein Rechtssystem versteht sich als ein System von Bestrafungen für Handlungen, die im Gesetz vorgesehen sind. Eine Verletzung des Gesetzes führt zur Bestrafung, welche im Römischen Recht durch die Liktoren (Henker) ausgeführt wurde. Das Symbol der Liktoren waren die Fascien (Rutenbündel mit Beil darin – d.Ü.), welche auch der faschistischen Bewegung ihren Namen gaben:
– Nationale faschistische Partei (Italiens) – Partito Nazionale Fascista

– Nationale faschistische Partei (Deutschlands)

(sehen wir dem Autor diesen dummen Lapsus nach – selbstverständlich hieß „die Partei“ in Deutschland „Nationalsozialistische Arbeiterpartei“, 1920 aus der ein Jahr zuvor gegründeten Deutschen Arbeiterpartei hervorgegangen, aber das würde den heutigen russischen Leser wohl etwas überfordern: „was für ein Sozialismus? und: Arbeiterpartei?“ – d.Ü.)

Die Faszien sind sehr weit verbreitet in der Staatlichen Symbolik, bitte macht euch selbst bekannt mit der entsprechenden Galerie. Die Faszien sind überall in Sankt Petersburg zu finden, darunter auf dem Barelief der Isaakskathedrale.

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Umschlagseite der „revolutionären“ Verfassung der RSFSR von 1918 mit ihren zwei Faszien:

Das heißt, auch die RSFSR war auf denselben Prinzipien des Römischen Rechts aufgebaut. Es ist zu vermerken, daß die Verfassung der UdSSR von 1936 (die Stalinsche), aus meiner Sicht auf ganz anderen Prinzipien aufgebaut ist und keine Römische Symbolik beinhaltet.

Wie es aussieht, hatte Stalin den Versuch gemacht, eine Gesellschaft nach anderen Prinzipien zu organisieren, aber ich habe nicht zu beurteilen, wie weit er damit gekommen ist.

Ich habe es anders begriffen, warum in der UdSSR einer der populärsten Sportvereine „Spartak“ (= „Spartakus“ – d.Ü.) war (und in Rußland noch ist!). Für mich klangen die Worte, mit denen unser Lernen in der Schule begann, ganz anders:

„Wir sind keine Sklaven…“

(„Мы не рабы́, рабы немы“ war die erste Zeile des ersten sowjetischen Alphabet-Spruchs seit 1919 – heißt „wir sind keine Sklaven, Sklaven sind stumm“ – d.Ü.)

Der Fakt, daß das Emblem des Föderalen Dienstes der Ausführung von Bestrafungen der RF (Bundes-Justizvollzugsdienst – d.Ü.) vollgepackt ist mit Römischer Symbolik, bestätigt nochmals die breitgefächerte Verwendung des Römischen Rechts bis zum heutigen Zeitpunkt:

logo_of_fsin_russiaWas sind diese Faszien und worin besteht der Sinn ihrer Symbolik? Das wird nirgends genau gesagt, offiziell wird gesagt, daß dies ein Bündel von Birken- oder Ulmen-Ruten sei, in welches ein Bi-Penis (pardon moi) eingesetzt wäre, selbiges auch Labris genannt.

Die Buchstaben-Kombination LBR wird allerorten in Verbindung mit den rechtlichen Aspekten des Sklaventums verwendet:
– LaBRis als das Werkzeug des Henkers, der gemäß Gesetz das Recht hat, den Sklaven zu töten,
– LiBRa = die Waage, die für die Prozedur der Manzipation benötigt wird, die im Römischen Recht beschrieben ist (die Übertragung des Eigentumsrechts an dem Sklaven); bis heute ist die Waage ein Symbol der Gerichtsbarkeit,
– LiBRa = das Gewichtsmaß, das römische Pfund, von dem die italienische Lira herrührt; das Gewichtsstück des Metalls war erforderlich für die juristische Bevollmächtigung der Prozedur der Manzipation,
– LiBeR = der römische Gott, der Beschützer der Sklaven-Plebejer,
– LiBeRtas = Freiheit auf Latein. Bitte bachten, daß in der englischen Sprache es zwei synonyme Begriffe gibt: Liberty und Freedom. Ich gehe davon aus, daß ersterer für die Sklaven gilt, welche Freiheit suchen, und der zweite für die frei geborenen Patrizier.
– LaBoR = Arbeit auf Latein
und so weiter und so fort.

Aber kommen wir zu den Faszien zurück. Hier finden wir die Etymologie dieses Wortes:
From Proto-Indo-European *bhasko ‎(“bundle, band”), see also Proto-Celtic *baski ‎(“bundle, load”), Ancient Greek φάκελος ‎(phákelos, “bundle”)…

Fakelos! Vom altgriechischen Fakelos! Jetzt werden auch die Fackelzüge der Faschisten verständlich (die man richtiger Fakelisten nennen sollte, nach dem altgriechischen) und die Fakel in den Händen der LiBeRty – der Freiheitsstatue der VSA. Damit bei keinem mehr Illusionen bleiben.

Nach meiner Ansicht wurden die Faszien bei der Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen benutzt, welcher von den Römern oft angewendet wurde und im Römischen Recht als eine der Bestrafungsmaßnahmen verzeichnet ist – lange vor der Inquisition, die von der Römisch-Katholischen Kirche eingerichtet wurde.

Traditionen, sozusagen. Das heißt, die Faszien sind auch ein Symbol und ein Werkzeug für die Durchsetzung des Gesetzes. Beachtet bitte auch die Bündel im Feuer und die Labris … im Hintergrund:

Ergänzen wir zu den Symbolen des Römischen Rechts noch die Römische Toga – ein weiter Wollumhang, oder Mantia, welchen das Recht und die Pflicht zu tragen nur die Quiriten hatten – die Sklavenhalter, die von ganzen Abschnitten des Römischen Rechts befreit waren und potentiell das Recht hatten, selbst zu verurteilen.

Die Imperatoren trugen pupurrote (porphyr-, glutrot) Togas, (wer im Vatikan trägt heute auch noch einen leuchtendroten Umhang? – d.Ü.) und die Quiriten, welche in den Senat wollten, ausgebleichte, schneeweiße, welche Kandida genannt wurden, und die künftigen Senatoren wurden entsprechend als Kandidaten bezeichnet.

Überall, wo die Faszien, Fackeln, Waagen, Mantien, Purpur als Symbole auftauchen, könnt ihr zweifelsfrei erkennen, daß Römisches Recht angewendet wird.

(wohl nicht erst seit des alten Fritz‘ „Spitzbubenerlaß“ tragen Richter, Anwälte und Gerichtsdiener ihre togaähnlichen schwarzen Roben, und auch die Pfaffen waren da schon viel viel eher „dabei“ – d.Ü.)

Hier sind „drei in einem“ – George Washington, Vorsitzender des Kovents von Philadelphia, welcher die Verfassung der VSA angenommen hatte, Freimaurer, mit geöffneter Toga im Hintergrund und Faszien beim rechten Bein.
Schaut euch auch mal Abraham Lincoln an, der angeblich die Sklaverei aufgehoben hat, was Togas und Faszien anbelangt.

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Staatszugehörigkeit und Staatsbürgerschaft

Der Erhalt der Staatszugehörigkeit des Russischen Imperiums bedeutete die freiwillige Sklaverei (Leibeigenschaft) und wurde durch die Taufe nach rechtgläubigem (orthodoxem) Glauben erhalten.

(übrigens: „Taufe“ heißt auf russisch крещение und kommt ganz deutlich von креcт = das Kreuz , während die Kreuzigung (= распятие) von „раcпять“ mit der altrussischen Wurzel „распялить“ = „auseinanderziehen“ /der Arme und Beine/ kommt – d.Ü.)

Ein Ukas (Anweisung des Zaren – d.Ü.) von 1700 (ohne Monat und Tag) identifizierte die „Taufe des Rechtgläubigen christlichen Glaubens“ mit dem „Eintritt in die ewige Leibeigenschaft im Namen des Großen Herrschers“.

Ein Senats-Ukas vom 17. August 1747 „Über die Eidliche Versicherung der Ausländer, welche die ewige Staatszugehörigkeit Rußlands auf Anspruch zu beeidigen wünschen“ führte den Moment der Ewigkeit in den Text der Beeidigung ein:
„Als untengenannter ehemaliger Staatszugehöriger verspreche und schwöre ich dem Allmächtigen Gott, daß ich der Allerhellsten… Herrscherin… ein treuer, guter und folgsamer Sklave und ewiger Untertan mit meinem Nachnamen sein werde…“
(hier wird auch ganz deutlich auf die besondere Rolle des Namens hingewiesen – d.Ü.)

Jetzt wird auch die Sturheit, mit der in der Ruß die Taufe abgelehnt wurde, verständlich, denn diese bedeutete automatisch die Sklaverei, gemäß den Ukasen!

In jedem Falle die Sklaverei für die Ausländer, aber zu dieser Zeit war die Ruß schon rechtgläubig-leibeigen geworden, und es war völlig unverständlich, wann und nach welchem Recht die Sklaverei begann.

Das Prinzip der Identität Staatszugehöriger = Leibeigener hat sich auch heute nicht geändert, es hat sich nur die Form und Bezeichnung verändert.

De-facto könnt ihr die Staatsbürgerschaft nach eigenem Wunsch NICHT ABLEHNEN, ihr könnt nur die Staatsbürgerschaft ÄNDERN.

In diesem Artikel wird an einem realen Beispiel erzählt, wie ein Jurist und Rechtsexperte mit einem nichtrussischen Familiennamen (Rainhard Haidrich – d.Ü.) den erfolglosen Versuch unternommen hat, die Russische Staatsbürgerschaft abzulehnen.

(letzendlich hatte sogar das russische Verfassungsgericht seinen Antrag einfach nicht zur Entscheidung angenommen, unter Verweis auf Art. 4 der Europäischen Konvention über die Staatsbürgerschaft! – d.Ü.)

Im Netz gibt es auch ein Video in englischer Sprache darüber, wie in Großbritannien die Eltern abgelehnt haben, die Geburt ihres Kindes registrieren zu lassen und dies ist ihnen gesetzlich gelungen! Und zu dem Thema, daß die Geburtsurkunden in den VSA (birth certificates) Wertpapiere sind, mit denen an den amerikanischen Börsen gehandelt wird, gibt es eine Riesenmenge Videos.

(wäre man als „Staatenloser“ noch mehr entrechtet denn als Sklave, da dann auch niemand mehr die Pflicht zum Unterhalt hat? mehr dazu hier – d.Ü.)

Alles wird verständlich, wenn man im Römischen Recht nachschaut.
Sklaven, ebenso wie Vieh, sind Eigentum und können übergeben werden (nicht verkauft, sondern genau übergeben) an einen anderen Eigentümer im Verlaufe der Prozedur der Manzipation (Entfremdung der Rechte des einen Eigentümers und gleichzeitiger Erwerb der Rechte an dem Sklaven oder Vieh durch einen anderen Eigentümer).

Uns ist die Bezeichnung der Bewegung für die Manzipation sehr gut bekannt – die E-manziation, wenn die Frauen aus der Sklaven-Lage in der Familie in eine andere Form der Sklaverei übergehen wollen – das heißt den Eigentümer wechseln.
(vom Ehemann zum Staat? – d.Ü.)

Nochmal: ein Sklave kann nicht frei werden, er kann bei großem Wunsch lediglich den Eigentümer wechseln. Ihr könnt euch nicht von der Staatsbürgerschaft befreien, ihr könnt die Staatsbürgerschaft wechseln, bei großem Wunsch.

(wie gesagt, „Staatenlose“ gibt es auch – sie sind einerseits „Freiwild“ und können von jedem getötet werden, andererseits sind sie auch nur sich selbst veantwortlich – wir erinnern uns an die „Geächteten“, an die „Freibeuter“, an die „Freischützen“ und andere – d.Ü.)

Nun schaut letztendlich auf die Symbolik der Vorderseite der Pässe.

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Und laßt euch nicht verführen – das „Common Law“ Großbritanniens und das Fehlen des Adlers auf der Vorderseite des Britischen Passes ist kein Ausweg. Das Seerecht hat noch viel mehr „interessante“ Besonderheiten, über die gesondert zu schreiben ist.

Der Staat

Und wieder eine dumme Frage – was ist der Staat?

Die Republik, die Grundform des Aufbaus der Mehrzahl der Staaten, kommt vom lateinischen „res publica„, was mit „allgemeine Sache“ übersetzt wird. (in der „deutschen“ Interpretation wird es mit „öffentliche Sache“ übersetzt, wie sonderbar – d.Ü.)

Das heißt, die Republik ist jene Form des gesellschaftlichen Aufbaus, welche durch die „gemeinsame Sache“ vereinigt ist.

Es gibt einen sehr ähnlichen bekannten Ausdruck in der dem Lateinischen nächstgelegenen Sprache – in italienisch – welcher nicht ähnlich klingt, aber auch „unsere Sache“ bedeutet, ich würde sogar sagen „unsere gemeinsame Sache“.
Selbstverständlich habt ihr schon erraten – die Übersetzung „unserer Sache“ ist Cosa Nostra.

Warum hat die Mafia sich eine solche Bezeichnung ausgewählt, die für alle „Leute im Thema“ durchschaubar ist? Hat der staatliche Aufbau irgendetwas gemeinsam mit bewaffneten Gruppierungen, die sich mit Drogengeschäften, Sklavenhandel, Tötungen unschuldiger Menschen befassen?
(darüber darf man gern mal nachsinnen, was heutige „Staaten“ so treiben – d.Ü.)

Ja, es gab eine Reihe von Staatsfirmen (state corporation), von der East-Indian Company bis zur Russian-American Company, mit eigener Flagge, Botschaften, regulären Truppen.

Diese Firmen werden oft mit den Staaten verwechselt und zum Beispiel der Indische Unabhängigkeitskrieg (dem Aufstand der Sepoy) sowie der Erste Opiumkrieg in China waren Kriege gegen die Britische East-Idian Company und nicht gegen Britannien als Staat.

Wo verläuft diese schmale Grenze zwischen dem Staat und der Corporation (Firma)?
Vom Standpunkt des Römischen Rechts gibt es keinerlei Unterschied – es sind beides einfach Vereinigungen von Leuten.

Und so wurden solche Vereinigungen definiert:

„Jene, denen es erlaubt ist, Bünde unter dem Namen Kollegium, Genossenschaft oder unter einem anderen Namen gleicher Art zu bilden, erlangen die Eigenschaft, nach dem Beispiel der Gemeinde gemeinsame Sachen, eine gemeinsame Kasse und Vertreter oder Syndika zu haben, mit deren Vermittlung wie auch in der Gemeinde, das getan und vollendet wird, was gemeinsam durchgeführt und getan werden soll“ (D. 3.4.1.1.)

Berücksichtigend, daß die Bürger Sklaven sind, also auch Sachen, dann gilt diese Vorschrift des Römischen Rechts über die Bünde sowohl für den Staat, als auch für das Syndikat der „Diebe im Gesetz“, wie auch für andere Vereinigungen derer, denen es erlaubt ist, Bünde zu bilden. Vom Standpunkt des Römischen Rechts haben alle diese Bünde eine juristische Grundlage.

(es darf also im RR durchaus nicht jeder einen jeglichen Bund, z.B. Geheimbund, gründen, sondern nur „Berechtigte“ ihre eigenen Bünde – d.Ü.)

Können die einen Sklaven privilegierter sein als andere?
Selbstverständlich – hier ist mal eine Definition:
(hier folgt die Übersetzung des russischen Links! – d.Ü.)

„Ein Nomenklator (lat. nomenclator, von nomen = Name, und calare = bezeichnen) ist im Römischen Recht ein spezieller Sklave, ein Freigelassener, seltener ein Diener, zu dessen Pflichten es gehörte, seinem Herrn (aus den Patriziern) die Namen der ihn auf der Straße begrüßenden Herren und die Namen der Sklaven und Diener des Hauses vorzusagen.“

Viele erinnern sich an die sowjetische Nomenklatura und deren privilegierte Stellung im Vergleich zu den anderen Sklaven-Bürgern.

Man könnte noch sehr lange fortsetzen, aber es sind auch so schon ausreichend Informationen da für eigene Schlußfolgerungen, wer man ist und in welcher Stellung man sich befindet.

Habe ich ein Rezept, was zu tun ist, um die existierende Lage zu ändern?
Leider nein, ich befinde mich auf der Suche. Möglich daß ich einen getrennten Post über meine Gedanken schreiben werde sowie über die esoterische Komponente, auch möglich, daß ich dies nicht tun werde.

Seid vorsichtig mit den Kommentaren, verletzt nicht die Gesetze, wenn ihr eure Meinung aussprecht.

Ich bin ein Mensch.

Quelle: Источник oder http://www.kramola.info/blogs/vlast/rimskoe-pravo-kratkiy-slovar-dlya-rabov

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Ja, soweit jener Mensch „von Geburt her aus Tiflis“.
Es gibt auch in deutscher Sprache eine ganze Reihe von Ausarbeitungen und Vorträgen zu diesem Themenkreis, von Andreas Clauss bis Andreas Popp und vielen anderen.

Wobei in der präzisen deutschen Sprache die begrifflichen Bezüge (Bürge-r; Name = Vorname, Familienname = Nachname, NAME = juristische Person, Person/a = Maske; Staatsangehörigkeit als Angehöriger/“Volksverwandter“, Staatszugehörigkeit als Hinzugekommener, Staatsbürgerschaft als Pflicht zu bürgen; ein Bund und DER Bund im GG; von außen diktiertes Grundgesetz für das Land statt Verfassung des Landes; Staat vs Land vs Firma = Gesellschaft = Corporation, Company; Gesellschaft bürgerlichen Rechts usw.) oft noch „einleuchtender“ (!) sind.

Den Bezug zum Römischen Recht und dessen Eigenschaften und Folgerungen habe ich aber so deutlich, wie hier oben ausgeführt, noch nirgends gefunden.

Auf jeden Fall ist eine Menge an Hinweisen und Ansatzpunkten für eigene Recherchen enthalten.

Und vieles, was bisher in der internationalen Politik „unverständlich“ war, wird nun klarer – warum bestimmte Leute so und nicht anders agieren und reagieren.

Denn offensichtlich ist das Römische Recht derart stark in den internationalen Beziehungen verankert, daß die Kontinuität der Geschichte darauf basiert.

Oder nochmal – im Klartext, für Marxisten und alle anderen Träumer:

Die gesamte Menschheit befindet sich bis heute unverändert in der Sklavenhalter-Gesellschaft

– der sog. Feudalismus und der sog. Kapitalismus waren und sind nur andere Bezeichnungen dafür, im Wesen hat sich nichts verändert.

Bitte erkennt also, daß eure „wissenschaftliche Weltanschauung“ nichts als hochkompliziertes Wortgeklingel ist, welches zur Vernebelung der tatsächlichen Verhältnisse auftragsgemäß erdacht wurde – so weh das auch tun mag.

Tut mir leid, sowas sagen zu müssen, aber es scheint so zu sein.

Bitte macht euch selbst kundig.
LH

Weiter auf der nächsten Seite….


Quelle und Kommentare hier:
https://bumibahagia.com/2016/11/24/roemisches-recht-1/