Refugium: Sichere Gebiete nach Irlmaier und anderen Sehern – Angriff auf Deutschland

von pravda

Das Buch Refugium – sichere Gebiete nach Alois Irlmaier und anderen Sehern fasst die Aussagen der bekannten europäischen Hellseher zu den unterschiedlichen Gebieten in Deutschland, Österreich, Schweiz und Europa zusammen, vergleicht und analysiert sie, und stellt die Ergebnisse in rund 20 detaillierten Landkarten dar.

In den Karten werden die einzelnen Kriegsvorhersagen berücksichtigt, ebenso die Vorhersagen zu Überflutungen, zu der dreitägigen Finsternis und teilweise auch die bürgerkriegsähnlichen Unruhen.

Der geographische Schwerpunkt des Buches ist eindeutig der deutschsprachige Raum bzw. Mitteleuropa, aber das Buch behandelt – soweit das möglich war – auch die anderen Staaten Westeuropas.

Der plötzliche Angriff aus dem Osten

Der Angriff der russischen Armee auf Deutschland und Mitteleuropa wird immer wieder als sehr plötzlich und überraschend vorausgesagt.

Spätestens seit 2014, seit der Ukrainekrise, und seit den neuen Spannungen zwischen Russland und dem Westen kann man feststellen, dass dieses Überraschungsmoment eigentlich nur noch für solche Bürger gelten würde, die sich nicht für internationale Politik interessieren und die brav alles glauben, was ihnen Politik und Massenmedien auftischen, vorgaukeln und vorlügen.

Wer hingegen die weltpolitische Lage aufmerksam beobachtet, kann seit geraumer Zeit beobachten, wie sich für diesen Krieg ein prophezeites Vorzeichen nach dem anderen entweder tatsächlich und real erfüllt oder sich doch wenigstens deutlich abzeichnet. Eine ausführliche Abhandlung zu den Vorzeichen aus den letzten acht Monaten vor Kriegsausbruch finden Sie – ich wiederhole mich – in meinem 2015er Buch »Countdown Weltkrieg 3.0«.

Kommen wir nun zu den konkreten Zitaten zum Krieg. Zunächst die Schilderung der Situation unmittelbar bei Kriegsausbruch von Alois Irlmaier:

Alois Irlmaier (1950-I-Südostbayern):

„Massierte [russische] Truppenverbände marschieren in Belgrad von Osten her ein und rücken nach Italien vor. Gleich darauf stoßen drei gepanzerte Keile nördlich der Donau blitzartig über Westdeutschland in Richtung Rhein vor – ohne Vorwarnung. Das wird so unvermutet passieren, dass die Bevölkerung in wilder Panik nach Westen flieht.“

Irlmaiers Angaben zum Vorstoß der Russen habe ich auf der Karte auf Seite 30 eingezeichnet, siehe die etwas dickeren Pfeile mit der (1) an der Basis. Auf dieser Karte sieht man, dass sich noch andere Seher recht detailliert zum Ablauf des russischen Vorstoßes geäußert haben.

»In wilder Panik« bedeutet: Verkehrsregeln werden ignoriert, es kommt zu Unfällen, unvorhergesehenen Staus, Chaos (Refugium: Sichere Gebiete nach Alois Irlmaier und anderen Sehern)

Zu Serbien:

Dort dürfte noch kein Krieg sein bzw. noch keine Kämpfe stattfinden. Kämpfe schon in diesem weiter östlich liegenden Land stehen in Widerspruch zu dem urplötzlichen und anfangs erfolgreichen schnellen russischen Vorstoß. Zudem sind die Serben mit Russland verbündet.

Und nicht zuletzt heiß es in der sogenannten Kremna Prophezeiungen des Serben Mitar Tarabic (1829–1899):

»Wir [Serben] aber werden nicht in diesem Krieg kämpfen.«

 

Hier weitere Aussagen Irlmaiers:

„Es geht über Nacht los. Es geht in drei großen Linien westwärts. Der unterste Heerwurm kommt über den Wald [Bayrischer Wald, Anm. Berndt] daher, zieht dann aber nordwestlich der Donau, um in gleicher Richtung wie die zwei anderen Heeressäulen dem Rhein zuzustreben.“

„Über die Donau geht der Feind nicht, sondern biegt nach Nordwesten ab.“

Die Nichtüberschreitung der Donau beträfe mindestens den Donauabschnitt zwischen Passau und Regensburg, vermutlich aber noch eine Strecke westlich von Regensburg. Unklar wäre nur wie weit.

„… Der zweite Stoß kommt über Sachsen westwärts gegen das Ruhrgebiet zu, genau wie der dritte Heerwurm, der von Nordosten westwärts geht über Berlin.“

An einem Tag, so meinte er [Irlmaier], würden die Russen bis in das Ruhrgebiet vorstoßen.

Demnach würden nicht nur die flüchtenden deutschen Zivilisten Vollgas eben, sondern auch die russischen Truppen. Von der deutsch-polnischen Grenze bis zum Ruhrgebiet sind es rund 500 Kilometer. Nach Möglichkeit würden die Russen natürlich Autobahnen und Bundesstraßen nutzen, egal ob da nun zeitgleich Flüchtlinge unterwegs sind oder nicht.

Autobahnen und teilweise auch Bundesstraßen könnten für die Flüchtlinge zur Falle werden, weil es, sobald der Verkehrsfluss zusammenbricht, mit dem Auto wegen der Leitplanken kein Entkommen mehr gäbe.

Die nächste Voraussage hat Alois Irlmaier gegenüber einer Frau gemacht, die vorhatte, nach Hamburg umzuziehen:

„Nach Hamburg kommt der Russ in einer halben Stunde.“

Nur Luftlandetruppen könnten so schnell in Hamburg sein.

Irlmaier weiter zu der zukünftigen Hamburgerin:

„Bis der dritte Mord an einem Hochgestellten geschieht [ein Attentat], musst laufen [flüchten]! Nicht auf den Autobahnen, sondern rückwärts auf den Bundesstraßen, die Autobahnen sind alle verstopft. Der Russ’ kommt: Die Ostmarkstrasse – Regensburg–Nürnberg–Stuttgart–Karlsruhe ca. 5 Divisionen, die Autobahn nach Frankfurt von Sachsen her ca. 15 Divisionen; Berlin – Hannover – Autobahn Hamburg.“

Mit dem »dritten Mord an einem Hochgestellten« meint der Seher das Attentat unmittelbar vor Kriegsausbruch, auf das er sich an mehreren Stellen bezieht.

Angriffskorridore, die auch die NATO kennt

Vergleichen wir die geografischen Angaben Alois Irlmaiers kurz mit dem, was inzwischen über die tatsächlichen Angriffspläne des Warschauer Paktes bekannt ist: Das Focus-Magazin berichtete am 25. Juli 1994, wenige Jahre nach dem Zerfall der UdSSR und des Warschauer Paktes, unter der Überschrift »Schreckensszenario dritter Weltkrieg« über Details, die zuvor aus »Übungsplänen der Nationalen Volksarmee der DDR« bekannt geworden waren:

Der Hauptstoß kommt aus Thüringen. Er erreicht nach wenigen Stunden bereits Schweinfurt [über die A 71] und zielt entlang des Mains direkt auf das nur 120 Kilometer Luftlinie entfernte Frankfurt. Auch die Operationen im Süden und im Norden haben die Aufgabe, in drei bis sieben Tagen zunächst den Rhein zu erreichen. […] Während die polnischen Kräfte unmittelbar hinter der DDR-Grenze nach Norden Richtung Jütland [Richtung Dänemark, via Hamburg] abdrehen, sich die baltische Flotte der Sowjets durchs Skagerrak kämpft und zwischen Lübeck und Flensburg starke Kräfte anlandet, konzentrieren sich die sowjetischen und DDR-Divisionen auf engstem Raum nördlich Helmstedt.

Glaubt man Alois Irlmaier, so würden die Russen den Rhein schon in drei Tagen erreichen, nicht erst in sieben. Heutzutage könnte es eben etwas schneller gehen, schließlich ist die Bundeswehr klein und kaputtgespart und darüber hinaus weltweit in Militäraktionen verzettelt. Thüringen, Schweinfurt und Frankfurt werden uns später erneut in anderen Prophezeiungstexten begegnen.

Hier eine andere Quelle, ein Münchner, der 1947 eine Vision gehabt haben will. Manche Autoren (z. B. A. Gann) halten ihn für unglaubwürdig, ich jedoch nicht.

Joseph Stockert (1950-III-München):

Diese Panzer werden von Osten kommen und mit großer Schnelligkeit gegen Westen fahren. […] In drei Zügen ziehen sie nach Westen, an der Nordsee, nach Mitteldeutschland und im Süden entlang der Alpen, soweit ich mich noch erinnern kann. […] Die Panzerzüge der Russen werden bis zum Rhein kommen (Die apokalyptischen Prophezeiungen des Nicolaas Rensburg (Video))

»Entlang der Alpen« klingt so, als würden russische Panzer in Bayern und Baden-Württemberg in Sichtweite der Alpen von – sagen wir – Salzburg bis zum Bodensee vorstoßen. Das aber wäre in Anbetracht anderer Quellen vollkommen ausgeschlossen (siehe unten). Das deutsche Alpenvorland soll im Kriegsfall sicher sein.

Obiges Zitat muss in diesem Punkt wohl als ungenaue flüchtige Erinnerungswiedergabe gelesen werden, schließlich sagt Joseph Stockert dort ja auch »soweit ich mich noch erinnern kann«. »Entlang der Alpen« zögen die Russen erst ganz im Westen in Frankreich und an der Schweizer Grenze.

Bei der nächsten Quelle handelt es sich um eine Ordensschwester aus Augsburg, deren Visionen sozusagen an der katholischen Kirche mündlich vorbeigeschmuggelt werden mussten. Irgendwo in kirchlichen Archiven soll es aber noch detailliertere schriftliche Aufzeichnungen geben.

Erna Stieglitz (auch Mutter Stieglitz) (1975-III-Augsburg):

Gegen Ende Juli stoßen die sowjetischen Angriffskeile blitzartig gegen Westeuropa vor. […] Der Mittelangriff gegen Westeuropa erfolgt in drei gewaltigen Stoßkeilen. Der erste wird aus dem Raum Stettin–Berlin nach Lübeck, Hamburg [der Weg nach Dänemark, siehe oben] und in die Niederlande vorstoßen, der zweite aus dem Raum Sachsen und Dresden ins Ruhrgebiet. Der dritte Stoßkeil wird aus Böhmen nach Bayern hereinbrechen und zum Oberrhein streben.

Das Bild der »Stoßkeile« entspricht dem, was der Warschauer Pakt im Kalten Kriege geplant hatte.

Das zeigt ein weiterer Zeitungsartikel, diesmal aus der Welt vom 9. Mai 2006, der sich auf »streng geheime Akten« bezieht, die seinerzeit von der polnischen Regierung freigegeben worden waren:

Dicke rote Pfeile [auf polnischen Militärkarten] aus dem Jahr 1970 strecken sich, den Armen einer Krake gleich, von Mecklenburg aus nach Schleswig-Holstein und Niedersachsen und von dort weiter nach Dänemark und den Niederlanden.

Am […] dritten Kriegstag steht die 10. Panzerdivision der polnischen Armee bereits bei Enschede an der holländischen Grenze, andere Einheiten haben Flensburg erreicht. Am sechsten Tag ist Dänemark erobert. […] Nördlich von Hannover schließlich […] zieht sich ein mächtiger Keil gen Westen bis nach Holland hinein: Dies ist der Weg der […] 2. Panzerarmee der Sowjetarmee.

Bei der nächsten Quelle Garcilaso De la Vega, handelt es sich um einen stigmatisierten (die Wundmale Christi tragenden) Pater aus Argentinien, der zwischen 1980 und 1982 in Maria Laach in der Eifel mehrere Visionen gehabt haben soll. Diese wurden von anderen Geistlichen aus Düsseldorf geprüft und in mehreren Geleitbriefen veröffentlicht.

Garcilaso de la Vega (1982-III-Eifel):

Die drei Panzerspitzen – Der gespleißte und gespaltene Pfeil, der gerade durchstoßende Pfeil, der scheinbar gebrochene Pfeil.

Das entspricht den anderen Quellen:

1. Der gespleißte Pfeil ist der Angriffskeil über Nordostdeutschland, der sich aufspaltet und im Westen nach Holland und im Norden nach Dänemark vorstößt.

2. Der gerade durchstoßene Pfeil ist der gerade Ost-West-Durchstoß aus dem sächsischen Raum Richtung Ruhrgebiet.

3. Der scheinbar gebrochene Pfeil käme von Norden aus dem Raum Tschechien, würde zunächst nach Süden Richtung Donau vorstoßen, die Donau dann aber nicht überqueren, sondern nach Nordwesten abbiegen und ebenfalls dem Rhein zustreben. Dieser Pfeil wäre nur optisch gebrochen. Was seine Kampfkraft betrifft, wäre nichts gebrochen und alles liefe (so weit) nach Plan.

(Vermutete Angriffsachsen des Warschauer Paktes)

Die nächste Voraussage stammt von einem Mönch, der nach eigenen Angaben am 15. August 1949 in der Benediktinerkirche in Würzburg eine Vision vom Angriff Russlands hatte.

Bruder Adam (1949-III-Würzburg):

„Gleichzeitig werden Teile des russischen Heeres durch Westpreußen, Sachsen und Thüringen zum Niederrhein∗ vorstoßen, um schließlich von Calais aus die Kanalküste zu beherrschen.“

Die nächste Quelle ist ein Heiler aus Münster (Westfalen) und nach eigenem Bekunden ein Trance-Medium für Nostradamus. Da wird man natürlich skeptisch. Umso mehr, wenn dieser Nostradamus den Krieg für Ende des 20. Jahrhunderts voraussagt. Solche Deutungsfehler dürfen andere machen – nicht aber Nostradamus. Deshalb bekommt Herr Paulussen von mir auch nur die Note IV und wird nur auf dieser Seite zitiert.

Hans-Peter Paulussen (Juni 1989-IV-Münster):

Es wird ein Gesamtdeutschland geben. Man geht praktisch durch das Land, das von Russen besetzt war, durch. Man marschiert durch Erfurt durch und besetzt den Teil Deutschlands, den man jetzt als BRD bezeichnet. […] Die Russen kommen. Es gibt zwei Einmarschpunkte in Deutschland. Oben im hessischen und im Kasseler Raum. Einen weiteren Einmarschpunkt gibt es von der Tschechoslowakei. Die Punkte sind schon fixiert.

Den Einmarschpunkt im Kasseler Raum nennt die US-Army „The Fulda-Gap“ (die Fulda-Lücke). Die strategische Bedeutung des Gebietes ist bekannt. Hans-Peter Paulussen weiter:

Ein Heereszug kommt über Berlin und geht in nordwestlicher Richtung auf das Wasser [Nordsee, Anm. B.] zu und wird die Häfen mit großen Verlusten unter der Bevölkerung besetzen. Ein zweites Heer kommt über Thüringen und zieht durch dies Eisen- und Kohlegebiet weiter in südliche Richtung …

Nach Aussagen anderer Quellen scheint es äußerst unwahrscheinlich, wenn nicht komplett ausgeschlossen, dass die russischen Truppen wirklich »durch« das sehr dicht bebaute Ruhrgebiet ziehen.

Dicht bebaute Gebiete bieten Verteidigern jede Menge Verstecke und Schutz, und Eindringlinge kommen nur langsam und unter hohen Verlusten vorwärts. Das weiß jeder Soldat (Die unheimlichen Prophezeiungen des Alois Irlmaier).

  

Zu solch zeitraubenden Kämpfen hätten die Russen definitiv keine Zeit. Vermutlich hat sich Paulussen in diesem Punkt nur ungenau ausgedrückt, und gemeint, dass man am Ruhrgebiet vorbei- oder entlangzieht.

Die Ursache für die Kriegstoten in den Hafenstädten erscheint mir unplausibel. Das Spekulieren über die Ursachen kann man sich allerdings sparen, da kurze Zeit später sämtliche Küstenstädte von Tsunamis überflutet werden sollen.

Vor einigen Jahren schrieb mir ein Leser, ein Freund von ihm sei nach der Wende von Jena nach Berlin gezogen und habe dort öfter und „sehr real“ davon geträumt, dass Jena bombardiert wird. Die Träume seien so intensiv gewesen, dass er bei seinem späteren Umzug zurück nach Jena wieder daran denken musste.

Jena liegt an der Ost-West-Autobahn Dresden–Frankfurt. Bei der Interpretation womöglich hellseherischer Träume ist natürlich Vorsicht geboten. Der seherische Charakter ist zunächst spekulativ, wobei sich präkognitive Träume durchaus durch Intensität und Wiederholungen auszeichnen können.

Wie könnten die Russen so schnell in Deutschland sein?

Aufmerksame Leser werden sich inzwischen längst gefragt haben, wie die russische Armee so urplötzlich an der deutschen Ostgrenze auftauchen können soll? Tatsächlich stoßen wir hier auf eine gravierende Schwachstelle in der europäischen Prophetie.

Polen ist inzwischen NATO-Mitglied, und von der weißrussisch-polnischen Grenze bis zur polnisch-deutschen sind es rund 600 Kilometer. Ein russischer Kampfpanzer T-90 hat eine Höchstgeschwindigkeit von 65 Stundenkilometern, bräuchte für obige Strecke also grob gerechnet 10 Stunden.

Störmaßnahmen der polnischen Armee auf polnischem Gebiet könnte der Kreml unterbinden, indem er der polnischen Regierung mit exzessiver Gewaltanwendung droht. Dabei wird sich die Warschauer Regierung an Polens Schicksal im Zweiten Weltkrieg erinnern und begreifen, dass selbst im für Russland ungünstigsten Kriegsverlauf Polen besonders lange unter der russischen Fuchtel verbliebe. Gut möglich also, dass die russischen Panzer Polen ungestört durchqueren könnten, weil der polnischen Regierung faktisch keine Wahl bleibt.

Dennoch wäre ein Großteil des Überraschungsmomentes dahin, würden die russischen Panzer erst Stunden nach dem eigentlichen Kriegsausbruch an der deutsch-polnischen bzw. deutsch-tschechischen Grenze auftauchen. Und das Zeitfenster von etwa 10 Stunden ließe sich auch kaum verkürzen, würde man die Panzer auf spezielle Transport-Lkw verladen.

So liegt die Höchstgeschwindigkeit des russischen Panzertransporters KZKT-7428 auch nur bei 65 km/h. Was mögliche Eisenbahntransporte oder gar Lufttransporte betrifft, so kann man nur spekulieren. Wer weiß schon, über welche Möglichkeiten und Transportkapazitäten das russische Militär heutzutage verfügt?

Andererseits wäre das Überraschungsmoment aus russischer Sicht auch nicht so entscheidend, da die NATO mit ihren beschränkten Kräften den russischen Angriff vor dem Rhein eh nicht aufhalten könnte.

Schon im zurückliegenden Kalten Krieg wollte die NATO die Russen erst am Rhein stoppen.

Manche Zeitgenossen spekulieren nun, Russland hätte in der DDR, Polen und Tschechien noch zu Zeiten des Kalten Krieges riesige geheime Waffendepots angelegt und bezöge einen Teil seiner Waffen von dort, und viele Soldaten würden sich dort kurz vor Kriegsausbruch als Zivilisten aufhalten.

Natürlich führen solche Spekulationen zu nichts. Fakt ist, dass es aus Sicht der mir bekannten Prophezeiungen keine belastbare Erklärung dafür gibt, dass an der deutschen Ostgrenze urplötzlich eine riesige Flut russischen Militärs auftaucht.

Man kann dieses Erklärungsdefizit als Beweis für die Unglaubwürdigkeit der europäischen Prophetie werten. Man kann die Sache aber auch so einordnen, dass man sagt: Seit jeher besteht ein entscheidender Teil der Kriegsführung darin, zu Dingen fähig zu sein, die der Gegner einem nicht zutraut oder die er sogar per se für unmöglich hält. Man sollte als Zivilist vorsichtig sein und nicht glauben, in wenigen Minuten einen strategischen Sachverhalt beurteilen zu können, über den Tausende russische Spezialisten jahrzehntelang nachgedacht haben.

Was als Erklärung in jedem Fall ausscheidet, ist die These, Hellseher wie Alois Irlmaier seien mit ihren Visionen irgendwo im Kalten Krieg „steckengeblieben“. Zur Erinnerung: Die Flüchtlingswelle in Europa wurde mehrfach vorausgesehen, wie einiges andere auch, welches eindeutig erst nach der Jahrtausendwende Wirklichkeit geworden ist (z. B. auch Kampfdrohnen, siehe Alois Irlmaier, Seite 168).

Alois Irlmaier über das Schicksal bestimmter Städte und Regionen im 3. Weltkrieg

Der erwiesene Seher Alois Irlmaier hat den Überlieferungen zufolge Prophezeiungen und Vorhersagen über das Schicksal verschiedener Städte und Regionen hinsichtlich des 3. Weltkrieges getätigt. Diese sind natürlich mit Vorsicht zu genießen, da nicht wenige von ihnen über mehrere Personen weitergegeben wurden und Fälschungen oder Irrungen nicht auszuschließen sind (dies zeigt sich z.B. in einigen Widersprüchen).

Interessant ist auch, dass diese unbestätigten Einzelüberlieferungen (etwa im Rahmen einer persönlichen Schau) neue Vorzeichen des Weltkrieges enthalten (etwa ein weltweites Erdbeben kurz vorher).

  

Folgend eine Übersicht davon(Hellseher Martin Zoller zur Zukunft Europas: Kein 3. Weltkrieg, aber Finanzcrash und Trump wird ermordet (Video)):

Hamburg

„Da ich 1956 nach Hamburg in zweiter ehe heiratete (vorher hieß ich Eisenberg), hatte Irlmaier Bedenken bezüglich des Ortswechsels, denn er sagte mir immer: ‚Nach Hamburg kommt der Russ in einer halben Stunde.‘ (Er ging vielleicht von der damaligen ‚Zonengrenze‘ bei Lübeck aus. Anmerkung von Bekh.) Worauf ich ihn bat, mir doch einen Fluchtweg zu nennen. Dazu sagte er: ‚Bis der dritte Mord an einem Hochgestellten geschieht, mußt laufen!‘ (Ich bin Autofahrerin). ‚Nicht auf den Autobahnen, sondern rückwärts auf den Bundesstraßen; die Autobahnen sind alle verstopft. Der Russ kommt

a) die Ostmarkstraße Regensburg – Nürnberg – Stuttgart – Karlsruhe, ca. fünf Divisionen,
b) die Autobahn nach Frankfurt von Sachsen her, ca. fünfzehn Divisionen,
c) die Autobahn Berlin – Hannover – Hamburg (keine Angabe von Divisionen).“

„In der Nordsee kommt es zu einer riesigen Flutwelle. Die Niederlande, Hamburg, Südengland samt London gehen unter. Schottland bleibt als Insel zurück.“

„..ein Heerwurm kommt unten rei, über Griechenland, der andere kommt nach Mitteldeutschland, der andere kommt nach Norddeutschland. Der geht oben rüber, kummt nauf bis Hamburg, ziagt sich dann runter bis Westfalen. Da draußen ist dann die letzte Schlacht. Und die verliert der Russe.“

München

„Im nächsten Kriag brauchts nit davo laufa. … (das bezieht sich nur auf das Gebiet südlich von München) Aaaaber … für drei Wochen müssts Lebensmittel und Wasser beinander haben. Drei Wochen dauert der Saustall (Anarchie ab Kriegsbeginn im Großraum München, vermutlich auch andernorts).“

„München passiert nit vui. Aber Straubing existiert nicht mehr. Bis zur Donau kommen die Russen runter.“

„Passieren tut nix bei uns (ca. 20 km südl. von München). München kriagt a Bisserl was ab, aber wir (außerhalb Münchens) kriagn narrisch viel Leut’ her. Flüchtlinge (von nördlich der Donau?).“

„Die Städter (natürlich auch insbesondere die Münchener!) kemman raus, die san rücksichtslos, … Und in die Berg’ brauchts nit nei gehe, hat er g’sagt, da verhungert man. Ihr habts ja nix dabei, hat er g’sagt.“

„Die Münchener brauchen auch keine Angst haben, unruhig wirds schon sein, aber es passiert nicht viel. Und schnell gehts vorüber. “

„Irlmaier will drei ‚Feuerzungen‘ gesehen haben, die von Kärnten (?) aus wie Kometen mit feurigem Schweif nach Westen, Nordwesten und Süden fliegen. Die Münchener brauchen sich aber nicht zu fürchten – versichert er –, denn obwohl eine der Feuerzungen einmal zu kurz gehen soll, wird nur eine kleine nördliche Stadt abbrennen.“

Berlin

„Der größte Teil Englands sowie die meisten Länder an der Atlantik- und Nordseeküste werden von dieser Sturzflut, die sogar bis Berlin reicht, überschwemmt.“

„Dann kommt ein einzelnes Flugzeug von Osten und wirft einen Gegenstand ins große Wasser – bei England. Da hebt sich das Wasser wie ein einziges Stück turmhoch und fällt wieder herunter. Es gibt ein Erdbeben, und alles wird überschwemmt, fast ganz England und die europäischen Küsten bis nach Berlin.“

„Der zweite Stoß kommt über Sachsen westwärts gegen das Ruhrgebiet zu. Genau wie der dritte Heerwurm, der vom Nordwesten westwärts geht über Berlin. “

„Stadt des Goldes bis zum Meer ober [soll wohl ‚über‘ heißen] Berlin: Streifen der Vernichtung. Zunächst kannst gar net hin. Alles tot. Menschen verstecken sich in Strohgarben, Strohmandeln von der Getreideernte.“

„In Berlin waren alle Wohnungen unangetastet und in den Fabriken alle Maschinen heil – aber er sah keinen einzigen Menschen.“

Aber auch:

„Wenn’s des nit glaubst, dann glaubst es halt nit. Du siegst nachher scho, wenn’s d auf Schnauze fällst.‘ (lacht) … Berlin geht total kaputt …„

Köln

„Um Köln entbrennt die letzte Schlacht.“

Düsseldorf

„Und die letzte Schlacht ist da bei Düsseldorf.“

Ruhrgebiet

„Tag und Nacht rennen die Russen, unaufhaltsam, ihr Ziel ist das Ruhrgebiet. “

„An einem Tag, so meinte er, würden die Russen bis in das Ruhrgebiet vorstoßen. Alles, was sich nördlich der Donau befände, käme ums Leben und nur, wer ein schnelles Fahrzeug besitze, könne sich noch über den Fluß retten, so unerwartet würde der Krieg hereinbrechen.“

„An einem Tag, so meinte er, würden die Russen bis in das Ruhrgebiet vorstoßen, und sie erreichten auch den Atlantik im Norden, eventuell in Höhe der Rheinmündung.“

Frankfurt a.M.

„Im Frankfurter Raum sah er das Hauptgeschehen sich entwickeln“

Bayern

„Aber über das blaue Wasser kommens nicht herüber. Da breitet die liebe Frau von Altötting den Mantel aus über den ‚Saurüssel‘ (volkstümliche Bezeichnung Südost-Bayerns. D. V.). Da kommt keiner her. Aber die Städter gehen aufs Land zu den Bauern und holen das Vieh aus dem Stall bei denen, die keine Bauern sind und keine Händ zur Arbeit haben.“

„Großes Aufsehen hat er namentlich mit folgender Prophezeiung erregt, die in ganz Südostbayern zum Tagesgespräch wurde: ‚Es gibt wieder einen großen Krieg, wenn das Getreide reif ist. Das Jahr kann ich leider nicht sagen: Das ganze Gebiet östlich von Linz wird eine einzige Wüste werden, aber hier im Süden und Westen ist nichts zu befürchten. Dieser Krieg wird nur vier Monate dauern, aber der schrecklichste der Weltgeschichte sein.“

„Irlmeier ‚sieht‘ schon jetzt viele Panzer in den Wäldern versteckt und viele Tausende von Flugzeugen auf verborgenen Flugplätzen in einer Wüste. Wenn der Krieg beginnt, stoßen drei Armeen von Osten nach dem Westen sehr schnell vor. Die Marschroute der südlichsten Armee, nordwestlich der Donau – berichtet er –, strebt wie die zwei nördlichen Armeen dem Rhein zu. Demnach würden sie von Osten über Straubing nach Bayern kommen.“

„Die Bewohner von Südbayern und Osterreich können – nach Irlmeier – jedoch beruhigt sein: ‚Vom Watzmann bis zum Wendelstein geschieht nichts, die Muttergottes in Altötting wird uns beschützen‘“

„Die Bayern sitzen beim Kartenspiel im Wirtshaus, da schauen die fremden Soldaten bei den Fenstern und Türen herein.“

„Irlmaier war seinerzeit bei der Familie G. am Chiemsee häufiger Gast. Der damals junge G. berichtet, Irlmaier habe gesagt, es gebe ‚vorher’ ein weltweites Erdbeben. Betroffen seien vor allem die USA. Bei uns wären die Beben am stärksten entlang des Rheingrabens. ‚Hier’ (also in Bayern) seien die Beben aber auch zu spüren.“

„Südostbayern wird beschützt, da breitet die Liebe Frau von Altötting ihren Mantel darüber. Da kommt keiner her.“

Österreich

„Österreich geschieht nichts! Die Bewohner von Südbayern und Osterreich können – nach Irlmeier – jedoch beruhigt sein: ‚Vom Watzmann bis zum Wendelstein geschieht nichts, die Muttergottes in Altötting wird uns beschützen‘“ (Vgl. auch Bayern)

Aber auch:

„‚Im Süden fliehen die Österreicher auf beiden Spuren der Autobahn von Salzburg Richtung München zu Zehntausenden in heller Flucht.‘“

„Gleich nach der Konferenz von Budapest kommen die Leute in Passau aus dem Dom und stellen fest, daß auf der anderen (österreichischen) Seite Panzer sind. Zuerst meinen sie, das sei eine Übung einheimischer Panzer; bis sie feststellen, daß es Russen sind. Da sind sie ganz entsetzt und merken, jetzt ist alles verloren.“

„Nachdem die Russen in Ost-Österreich eingedrungen sind, fliehen die Österreicher auf der A8 Salzburg-München, und zwar in einer so dichten Weise, daß die Autobahn auf beiden Seiten von Flüchtlingen Richtung Westen verstopft ist. (…) Wären sie doch nur dort geblieben, wo sie waren, es kommt nicht besser; es kommt eher schlimmer für sie.“

„In verschiedenen Teilen Deutschland und Österreichs erfolgen keine Zerstörungen, während andere Länder, wie zum Beispiel Italien und Frankreich arg verwüstet werden.“

„Bayern, Österreich und Ungarn werden eine Donaumonarchie, ich sehe den Monarchen stehen, dort hinten in der Ecke. Es ist ein alter, grauer und hagerer Mann, er wird vom Papst gekrönt, denn der kommt wieder zurück.“

„Eine weitere bisher unveröffentlichte Prophezeiung Irlmaiers besagt, daß im Laufe des kommenden Krieges das ganze Gebiet östlich von Linz (nördlich der Donau) eine einzige Wüste werden wird.“

Schweiz

„Der erste Wurm geht vom blauen Wasser nordwestlich bis an die Schweizer Grenz. Bis Regensburg steht keine Brücke mehr über die Donau, südlich vom blauen Wasser kommen sie nicht.“

Frankreich und Paris

„I sich a Stodt mit viele, viele Häuser Und mit an groß’n Turm. Dös werd Paris wohl sei, Dö brennt und werd’ dann nimmt sei…“

„Die Stadt mit dem eisernen Turm wird das Opfer der eigenen Leute. Sie zünden alles an, Revolution ist und wild gehts her. Die Inseln vor der Küste gehen unter, weil das Wasser ganz wild ist. Ich sehe große Löcher im Meer. die fallen dann wieder zu, wenn die riesigen großen Wellen zurückkommen. Die schöne Stadt am blauen Wasser versinkt fast ganz im Meer und im Schmutz und Sand, den das Meer hinauswirft. Drei Städte seh’ ich versinken gegen Süden, gegen Nordwesten und gegen Westen.“

„In verschiedenen Teilen Deutschland und Österreichs erfolgen keine Zerstörungen, während andere Länder, wie zum Beispiel Italien und Frankreich arg verwüstet werden.“

„Er nahm eine Landkarte von Deutschland, sah nicht dabei hin, als er sprach – ich weiß heute noch, daß ich erschrak –, denn er zog mit seinem Finger eine gerade Linie entlang des Rheins. ‚Bis daher kommt er, aber nach Frankreich nicht mehr…“ (Neustart: Visionen und Prophezeiungen – die dreitägige Finsternis und der geografische Polsprung).

 

Eingetroffene Vorhersagen Irlmaiers

Der Zerfall des Warschauer Paktes und der UdSSR

„Drüb’n im Osten gibts no an großn Umschwung,” sprach Irlmeier weiter.

„Des geht no net so gschwind, und es wern allerhand Kämpf’ vorausgehn, aber es kimmt.”

Anmerkung

Die Zeilen vor und nach diesem Zitat in der Altbayerischen Heimatpost beziehen sich auf andere Themen. Weitere Anmerkungen zum Umschwung im Osten liegen dort nicht vor, ebenso wenig – meines Wissens nach – im gesamten Rest der Irlmaier-Dokumentation.

Heißt es “drüben im Osten”, kann man davon ausgehen, dass es sich um einen geographisch sehr nahen, quasi nachbarschaftlichen Osten handelt, also Osteuropa.

“Großer Umschwung” entspricht absolut dem, was dort geschah. “Umschwung” ist auch in sofern eine sehr treffende Formulierung, als dass der gesamte Prozess (soweit) ohne echte internationale Kriege, und zumindest in den größeren Staaten des Warschauer Paktes auch ohne regelrechte Bürgerkriege ablief. „Des geht no net so gschwind” macht klar, dass Irlmaier es von 1949 aus betrachtet nicht so bald erwartet.

Auch “es wern allerhand Kämpf’ vorausgehn..” trifft auf den Umbruch in Osteuropa zu, da es im Zuge des dortigen Umbruches viele kleinere Kriege gab, sowie Umstürze und Putschversuche (Seltsame biblische Prophezeiung verkündet das Ende der Welt und eine außerirdische Invasion).

„Des geht no net so gschwind, und es wern allerhand Kämpf’ vorausgehn, aber es kimmt.”

– scheint sich insgesamt auf eine instabile Situation zu beziehen, deren Ausgang offen zu sein scheint. genau das trifft auf Russland zu. Erst kam Gorbatschow, dann gab es einen misslungenen Putschversuch in dessen Folge Jelzin an die Macht kam. Dieser wurde zur Symbolfigur des zerfallenden Russlands, und dann gab es – glaubt man einigen Medien – eine Art kalten Putsch der Putin an die Macht brachte.

Das deutet alles schon sehr stark auf den Umbruch in Osteuropa hin, und diese Stelle ist ein starkes Argument gegen den Verdacht, Irlmaier sei mit seinen Visionen irgendwie im Kalten Krieg stecken geblieben.

Noch eindeutiger wird die Angelegenheit, wenn man Irlmaiers Voraussagen zu einem äußerst blutigen Bürgerkrieg in Russland nach Ende des “dritten Weltkrieges” hinzuzieht:

Und in Rußland?

Da bricht eine Revolution aus und ein Bürgerkrieg. Die Leichen sind so viel, daß man sie nicht mehr wegbringen kann von den Straßen. Das russische Volk glaubt wieder an Christus und das Kreuz kommt wieder zu Ehren. Die Großen unter den Parteiführern bringen sich um und im Blut wird die lange Schuld abgewaschen. Ich sehe eine rote Masse, gemischt mit gelben Gesichtern, es ist ein allgemeiner Aufruhr und grausiges Morden. Dann singen sie das Osterlied und verbrennen Kerzen vor schwarzen Marienbildern. Quelle: “Blick in die Zukunft”, 1961, Seite 113

Anmerkung

Dieses Szenario unterscheidet sich sehr deutlich von dem oben. Ein Abschluss des Bürgerkrieges zum (orthodoxen) Osterfest könnte bedeuten, dass dieser Bürgerkrieg nur wenige Monate dauert und einsetzt, sobald die totale Niederlage in Mitteleuropa besiegelt – also im Herbst des Kriegsjahres

Sicher ist es etwas unbefriedigend, dass es von Irlmaier keine Voraussage zur deutschen Wiedervereinigung gibt und dass von ihm (soweit mir bekannt) nur diese einzige Stelle in der Altbayrische Heimatpost zum Umbruch in Osteuropa überliefert ist. Dies kann aber mehr mit der Dokumentation zu tun haben, als mit Irlmaier selbst.

Literatur:

Alois Irlmaier: Ein Mann sagt, was er sieht

Nostradamus – Der vollständige Text seiner Prophezeiungen

Prophet der Finsternis: Leben und Visionen des Alois Irlmaier

Videos:

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Quelle und Kommentare hier: