NZ: „Weiße müssen sich nach Christchurch unterwerfen“

Von Robert Hampton,
übersetzt von Lucifex.

Das Original Whites Must Submit after Christchurch
erschien am 22. März 2019 auf Counter-Currents Publishing.

Politiker, Journalisten und Aktivisten sind sich alle einig, daß der weiße Nationalismus die größte Bedrohung für die westliche Demokratie darstellt, und daß er von der Macht des Staates und der Konzerne ausgerottet werden muß.

Die Senatorin von Massachusetts, Elizabeth Warren, behauptete, daß „weiße Rassisten“ genauso sehr eine Bedrohung für Amerika darstellen wie ISIS und als Terroristen behandelt werden müssen. „Wir müssen die Bedrohung des weißen Nationalismus erkennen. Wir müssen ihn anprangern. Als Präsidentin der Vereinigten Staaten würde mein Justizministerium mit voller Strafverfolgung hinter weißen Nationalisten her sein“, erklärte die Präsidentschaftskandidatin für 2020.

Der Council on Foreign Relations veröffentlichte einen Blogbeitrag, der fordert, daß die Geheimdienste der Fünf-Augen-Allianz [einer Kooperative zwischen Großbritannien, Kanada, USA, Australien und Neuseeland; d. Ü.] mehr Ressourcen der „transnationalen Bedrohung“ des weißen Nationalismus widmen. Der CFR-Blog behauptete, daß der weiße Nationalismus eine „gefährlichere Bedrohung“ als der islamische Extremismus und der chinesische Expansionismus sei, „einfach weil er von den politischen Entscheidungsträgern weitgehend ignoriert worden ist.“

Die Juraprofessorin Shirin Sinnar von Stanford drängte in einer Kolumne von Slate darauf, daß die Bundespolizei ihre volle Macht gegen das Problem des weiß-nationalistischen Terrors einsetzt. Sinnar schlug vor, daß der Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO) gegen verdächtigte weiß-nationalistische Gruppen benutzt wird und daß das Militär jeden ausstoßen sollte, der mit diesen Organisationen in Verbindung steht. Sie forderte auch mehr Tech-Zensur, und daß Präsident Trumps „Islamophobie“ getadelt werde.

Der Weltnachrichtenredakteur Christopher Dickey von der Daily Beast will eine Massensäuberung von „Sympathisanten des weißen Nationalismus“ aus der Regierung sowie eine strafrechtliche Verfolgung dieser Falschdenker. Hassredegesetze sind laut Dickey dafür nicht gut genug. Er schrieb:

Polizisten und Staatsanwälte, die gegenüber demokratischen Werten loyal sind, müssen Ermittlungen gegen weiß-nationalistische Gruppen mit demselben Eifer betreiben, wie er auf radikale moslemische Terrororganisationen angewandt worden ist. Wähler in westlichen Nationen müssen verstehen, daß die Gesinnungsgenossen des weiß-nationalistischen Terrorismus keine akzeptablen Teilnehmer in modernen Demokratien sind, und sie abwählen oder für ihre Strafverfolgung sorgen oder beides.

Die Wahnvorstellung, daß Donald Trumps Administration sich den weißen Nationalismus zu eigen gemacht hat, wird vom New-Republic-Redakteur Jeet Heer geteilt. „Amerika ist für den weißen Nationalismus, was Saudi-Arabien für den Dschihadismus ist“, twitterte Heer. Hier wird unterstellt, daß die amerikanische Regierung den weißen Nationalismus in die Welt exportiert, wie Saudi-Arabien den Salafismus fördert.

Die Redaktionsleitung von The Independent argumentierte, daß die Tech-Giganten Hass von ihren Plattformen entfernen und fortschrittliche Technologien entwickeln sollten, um Gedankenverbrechen aufzuspüren, „bevor sie sich in Gewalt verwandeln.“ Und BuzzFeed veröffentlichte einen Bericht, der Big Tech dazu drängt, dieselben Techniken, die sie für das Zensieren von ISIS verwendet haben, gegen den weißen Nationalismus zu benutzen. Der BuzzFeed-Report stellte es als dringend geboten dar, daß diese Ideologie aus dem Internet verschwindet, weil weißer Nationalismus von Natur aus mörderisch sei.

„Es gibt eine klare Linie zwischen politischem Denken und der Praxis eines Glaubens – selbst wenn man vehement anderer Meinung zu dieser Politik oder den Lehren dieses Glaubens ist – und einer Ideologie, die das Unterwerfen – oder Ermorden – ganzer Gruppen von Menschen fordert“, schloß der Bericht.

Das House Judiciary Committee plant, bald Anhörungen über den weißen Nationalismus abzuhalten, den ersten Schritt der amerikanischen Staatsmacht gegen dieses Feindbild. Australien und Neuseeland blockierten nach der Schießerei beide 4chan und 8chan, weil die Webseiten Videos von dem Anschlag eine Plattform boten. Es ist kein zu großer Sprung, daß diese Nationen die Chans dauerhaft verbieten.

Die Hysterie um den Anschlag unterscheidet sich sehr von dem, was wir nach islamistischen Anschlägen gesehen haben. Die liberalen Eliten versichern ihrer Wählerschaft typischerweise, daß es nichts gibt, wovor man sich fürchten müsse, und daß diese Terroristen nur eine kleine Minderheit seien. Die Terroristen, intonieren sie wiederholt, repräsentieren nicht ihren Glauben, und genausowenig repräsentieren sie eine große Bewegung. Die Quellen der Radikalisierung kämen aus dem Westen selbst, ob es nun unzureichende Sozialleistungen oder außenpolitische Entscheidungen sind. Die Eliten tolerieren nie eine Diskussion über die Einwanderung oder die Inkompatibilität des Islams mit dem Westen.

Nach Christchurch sagt man uns, daß wir es mit einer massiven Bedrohung von einer internationalen Armee zu tun hätten, die von mehreren staatlichen Akteuren unterstützt werde. Diese Gruppen sind keine randständige Minderheit; sie sind mit den Hallen der Macht und untereinander verbunden. Und obwohl der Schütze von Christchurch Verbindungen zu keiner Gruppe hatte, beharren Journalisten darauf, daß er Teil eines hochorganisierten internationalen Terrornetzwerks gewesen sei. Der weiße Nationalismus sei unsere größte Bedrohung, und wir müßten die Staatsmacht gegen ihn einsetzen.

Diejenigen, die dieses Argument vorbringen, enthüllen ihre wahre Absicht damit, daß sie solch ein weites Netz bei der Definition von „weiß-nationalistischem Terror“ auswerfen. Nahezu jeder Artikel über diese globale Gefahr fokussiert sich auf Viktor Orbán, Donald Trump, Wladimir Putin und verschiedene andere europäische Nationalisten. Diese Gestalten und Gruppen sind nicht gewalttätig, und sie sind keine Terroristen. Sie sind einfach Leute, die für ihre Nationen gegen die Globalisten aufstehen. [Einwurf des Übersetzers: Falls der Autor mit dem letzten Satz die zuvor namentlich Genannten meint, liegt er falsch; allerdings zeigen andere Textstellen, daß er zumindest The Donald diesbezüglich doch realistisch sieht.]

Der ganze Zweck dieser Bedrohungshysterie ist, normale, nicht gewalttätige Nationalisten zu dämonisieren und zum Schweigen zu bringen. Die Eliten wollen Polizeikräfte gegen jede Gruppe einsetzen, die vom Southern Poverty Law Center für Hasser gehalten wird, und Anschläge wie die Schießerei von Christchurch liefern die Rechtfertigung für diese Maßnahmen.

Es ist mehr als dumm, sich den Ethnonationalismus als staatlich gefördertes Geflecht mit eng verknüpfter Organisation vorzustellen, das aus Gruppen besteht, die regelmäßig Gewalt unterstützen. Jede bedeutende nationalistische Gestalt hat den Schützen von Christchurch verurteilt und betont, daß Gewalt keine Antwort ist. Die Mehrheit der nationalistischen Gruppen sind auf Gewaltlosigkeit ausgerichtet und machen friedliche Demonstrationen. Die wenigen Gruppen, die doch Gewalt befürworten, wie Atomwaffen, sind schwer im Niedergang und wenig mehr als ein schlechter Witz, wenn man sie mit der ernsthaften Bedrohung vergleicht, die Al-Kaida oder ISIS ist. Es gibt keine echte Organisation hinter der internationalen dissidenten Rechten, außer ein paar Konferenzen und weithin genutzte Internetplattformen.

Das mit der staatlichen Förderung ist die lächerlichste Behauptung von allen. Trump ist weit davon entfernt, ein weißer Nationalist zu sein, und sein Justizministerium hat den Hammer auf viele nationalistische Gruppen niedersausen lassen, wie die Rise Above Movement. Der Präsident beschäftigt sich mehr mit dem Verkünden der Arbeitslosenraten für Minderheiten als mit der Durchsetzung einer „America First“-Einwanderungspolitik. Er hat auch nicht gezögert, rassischen Nationalismus zu verdammen, wann immer er dazu aufgefordert wird. Es gibt keine geheimen Regierungsmittel für rechte Nationalistengruppen.

Vergleicht das mit dem radikalen Islam. Al-Kaida und ISIS haben Mitglieder zu Tausenden und sind auf der ganzen Welt verbreitet. Beide haben mächtige und reiche Unterstützer und in der Vergangenheit staatliche Förderung bekommen. Sie führen häufig Terroranschläge aus und haben sogar die Fähigkeit, Staaten auf dem Schlachtfeld zu bekämpfen. Unnötig zu sagen, daß sie zu Terroranschlägen in ihrem Namen ermutigen und solche preisen.

Staatliche Akteure sind viel mehr an der Popularität des radikalen Islams schuld als Amerika am weißen Nationalismus. Saudi-Arabien sponsert überall auf der Welt wahhabitische Moscheen, die ihre Anhänger lehren, daß es richtig ist, für Allah zu kämpfen und zu sterben. Der islamische Extremismus gewinnt auch Sympathien von einem großen Prozentanteil der globalen allgemeinen Moslembevölkerung. Jene winzigen rechten Gruppen, die von Gewalt fantasieren, haben keine dieser Merkmale, außer in ihrem eigenen wahnhaften Denken. Weiße Amerikaner und Europäer sympathisieren im Allgemeinen sicherlich nicht mit weißem Terrorismus und sind entsetzt darüber.

Und doch wird von allen Weißen erwartet, daß sie ihre Schuld an diesen Aktionen eingestehen und dafür büßen, indem sie ihre Waffen abgeben und für ihre eigene Enteignung stimmen. Die australische Autori Rachel Withers artikulierte die von den Eliten gewünschte Reaktion auf die Schießerei in ihrem Artikel „The Christchurch Shootings Should Implicate All White Australians“ [„Die Schießerei von Christchurch sollte alle weißen Australier anklagen“]. „Ich bin eine weiße Australierin. Ich weiß, daß es unlogisch ist, mir selbst und meiner Bevölkerungsgruppe die Schuld zu geben, aber ich kann dem Gefühl nicht entkommen, daß das gesamte weiße Australien durch die Todesfälle angeklagt ist – eine weiße Mehrheit, die Hass geschürt und schüren lassen hat“, lamentierte Withers.

Sie betrachtet den Rassismus als „Australiens schwerwiegendstes Problem“ und empfindet enorme Schuld dafür, daß sie und ihre aufgewachten Mit-Aussies nichts getan haben, um dieses sehr ernste Problem zu behandeln. Sie hebt auch hervor, daß Australien eine „aus Scham geborene“ Nation sei. „Ein mehrheitlich weißes Australien existiert nur als Ergebnis einer genozidalen Invasion – eine weitere Ironie, die Tarrant (und Trump) in seinen Tiraden von wegen Invasion entgeht“, schreibt Withers. Dies ist laut Withers Australiens Erbsünde.

Der Anschlag von Christchurch ist ein Aufruf an Aussies, gemäß ihrem weißen Schuldgefühl zu handeln, indem sie Hassrede verdammen und die „Normalisierung der Islamophobie“ bekämpfen. „Statt nachsichtig mit uns zu sein, müssen wir hart gegen uns sein“, verkündet Withers. Sie hat genug Selbstwahrnehmung, um zu erkennen, daß all dies „eine Art selbstbezogener Masochismus ist“, aber sie hat das Gefühl, es sei besser als die Alternative, australisches Schuldgefühl zu verweigern.

Withers ist nicht allein damit, allen Australiern und Neuseeländern die Schuld an der Schießerei zu geben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat gelobt, jeden Aussie- oder Kiwi-Besucher mit antimoslemischen Einstellungen in einem Sarg nach Hause zu schicken, genauso „wie ihre Großväter“ bei Gallipoli vor über einem Jahrhundert. Weiße Liberale verstehen nicht, daß der Rest der Welt nicht in Ethnomasochismus schwelgt und tatsächlich von weißem Schuldbewußtsein bestärkt wird.

Während die australische Regierung über Erdoğans Aussage empört ist, hat die Washington Post mit Freuden einen Meinungsartikel des türkischen Führers veröffentlicht. Darin belehrte er den Westen darüber, was er nach Christchurch tun muß:

Die westlichen Gesellschaften und Regierungen müssen die Normalisierung von Rassismus, Xenophobie und Islamophobie, die in den letzten Jahren angestiegen sind, zurückweisen. Es ist entscheidend, festzulegen, daß solche verdrehten Ideologien, wie Antisemitismus, auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit hinauslaufen. Außerdem müssen wir alle Aspekte dessen beleuchten, was geschehen ist, und voll verstehen, wie der Terrorist radikalisiert wurde, und seine Verbindungen zu Terroristengruppen, um zukünftige Tragödien zu verhindern. Und schließlich müssen alle westlichen Führer von dem Mut, der Führerschaft und Aufrichtigkeit von Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern lernen, Moslems anzunehmen, die in ihren jeweiligen Ländern leben.

In anderen Worten, der Westen muß sich unterwerfen und seine Verteidigungen gegen den Islam beseitigen.

Traurigerweise scheinen unsere Regierungen allzu bereitwillig zu sein, Erdoğans Gebote zu befolgen. Europa hat bereits ein Zensurregime, das Dissidenten wegen inkorrekter Äußerungen ins Gefängnis steckt. Amerika ist bisher davon frei gewesen, aber wir können erwarten, daß mehrere demokratische Präsidentschaftskandidaten ähnliche Gesetze hier fordern. Sie sehen das weiße Amerika bereits als einen Feind, der gefügig gemacht werden muß. Sie wollen, daß weiße Amerikaner Rachel Withers nachahmen und ihre Schuld für Taten eingestehen, für die sie keine Verantwortung tragen. Auf diese Weise werden sie uns dazu bringen, unser Geburtsrecht aufzugeben.

Die amerikanische dissidente Rechte hat es bereits mit der Tyrannei des aufgewachten Kapitalismus zu tun. Staatliche Unterdrückung ist etwas, mit dem wir vielleicht auch bald zu kämpfen haben werden und auf das wir uns vorbereiten müssen.


Quelle und Kommentare hier:
https://morgenwacht.wordpress.com/2019/03/22/weisse-muessen-sich-nach-christchurch-unterwerfen/