Nigel Farage „grillt“ Mark Zuckerberg

von Marilla Slominski

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich gestern anlässlich des Datenschutz-Skandals dem EU-Parlament gestellt. Auch der EU Ukip- Abgeordnete Nigel Farage hat ein paar Fragen an ihn, doch ihm ging es weniger um den Datenskandal als die Zensur unliebsamer Meinungen. 

„Herr Zuckerberg, ich bin einer der größte Nutzer von Facebook… in Bezug die Follower-Zahlen und bei der Häufigkeit, ich bin sozusagen Ihr bester Kunde hier im Raum. Ich habe ein kleines Problem, mit dem was Sie bei Ihrer Befragung in Capitol Hill in Washington gesagt haben. Immer wieder wurden Sie gefragt: Ist das wirklich eine neutrale politische Plattform? Und immer kommen Sie mit der gleichen Antwort Facebook  sei eine Plattform für alle Ideen. Das mag historisch stimmen, denn ohne Facebook und andere soziale Medien hätte weder der Brexit oder die Wahl von Trump oder die Wahlen in Italien jemals so stattfinden können. Nun, vielleicht sind Sie ja im Nachhinein über Ihre Schöpfung und diese Ergebnisse entsetzt, ich weiß nicht, ob das eine Rolle gespielt hat… aber was absolut wahr ist, ist, dass Sie seit Januar dieses Jahres die Algorithmen geändert haben.  Und das hat direkt zu einem sehr deutlichen Rückgang der Vielfalt an  Ansichten und Meinungen für diejenigen geführt, die  ein Recht auf andere politische Meinungen haben.“

Eine Antwort auf die Frage von Nigel Farage, warum er seine Algorithmen geändert hat und wie sie Menschen mit „Rechten von politischen Meinungsäußerungen“ beeinflussen, blieb der Facebook-Chef schuldig. Er ist von seinem Kampf in Sachen „Hate-Speech“ und „Fake-News“ überzeugt: Ziel in den kommenden Jahren sei, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und zusätzlichem Personal „Hate-Speech zu erkennen. Zudem sei eines der Hauptanliegen des Unternehmens, gegen Fake News und Missinformationen im Vorfeld von Wahlen vorzugehen, so Zuckerberg.(MS)


Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2018/05/23/nigel-farage-grillt-mark-zuckerberg/