Mord als Abschiebungsverhinderung?

von Hadmut Danisch

Nachdem was ich da so lese,

was jetzt, nachdem der geleakte Haftbefehl in die Öffentlichkeit geriet, so über den Täter bekannt wird, dass der schon dicke vorbestraft war, nur geduldet und kurz vor der Abschiebung stand, drängt sich mir die Frage auf, ob es Leute gibt, die allein schon deshalb andere umbringen, um ihre Abschiebung zu verhindern?

Hört sich vielleicht komisch an, aber irgendwo habe ich neulich mal einen Bericht über irgendeinen Knast gelesen, der in fest in arabischer Hand ist und in dem nur noch die Insassen das sagen haben. Neulich gab’s ja schon einen, der aus dem Knast heraus gewittert oder gefacebookt oder sowas hatte. Es heißt auch, im Vergleich zum Leben in manchen Ländern wären die deutschen Knäste sehr genehm.

Das hört sich jetzt absurd an?

Das wäre eine bekloppte Theorie?

Nee.

Genau sowas hat mir vor zwei Jahren in Taxifahrer in Kapstadt erzählt. Die linke Regierung, der ANC, kümmere sich kaum um die Slums (Townships), lasse die vergammeln und die Leute ohne Wasser und Strom im Dreck, aber um Gefängnisse kümmern sie sich sehr, da ist alles da, da wohnt man bestens. Und deshalb würden viele Slumbewohner einfach irgendeinen umbringen, um endlich ins Gefängnis zu kommen, weil’s da viel besser als in den Townships ist.

Naja, wenn man solche Leute importiert, müsste man auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass sie solche Denkweisen mitgebracht haben. Vielleicht herrscht da die Überlegung, dass ein deutscher Knast mit linker Rechtsprechung und arabischer Klientel immer noch besser ist als in den Irak abgeschoben zu werden, wer weiß, ob die da gerade auf ihn warten.

Vielleicht nicht unbedingt in diesem Fall, aber so die generelle Taktik sollte man sich nochmal in Erinnerung rufen.

Oder um es kurz zu sagen: Reisen bildet. Deutschland nicht mehr.


Quelle und Kommentare hier:
http://www.danisch.de/blog/2018/08/30/mord-als-abschiebungsverhinderung/