Mit Auslieferung 95-jähriger Rentner Zeichen setzen

von WiKa

Bad Ballerburg: Große Führer(innen) brauchen große und starke Symbole, um den noch größeren Dreck ihrer Regentschaft erfolgreich kaschieren zu können. Was bietet sich da mehr an, als abermals ein Exempel in Sachen Judenvernichtung zu statuieren?

Allein schon, um den Hauch der Nürnberger Prozesse auch weiterhin durch die Lande wehen zu lassen. Große Fische in dieser Angelegenheit gibt es schon lange nicht mehr, aber solange die kleinen Fische einen ähnlichen penetranten Gestank verströmen können, ist der Rest völlig unerheblich.

„The Show must go on“!

Es mutet an wie Brot und Spiele in Sachen Zurschaustellung deutscher Erbsünde. Abermals, wenn nicht gar letztmalig, ist dem Merkel-Regime diesbezüglich ein veritabler Coup in Sachen Sühne des Holocaust gelungen. Dieser Tage konnte erfolgreich ein 95-jähriger Pole aus den USA für diese Show nach Deutschland repatriiert werden.

Damit der Mann dem amerikanischen Steuerzahler nicht weiter auf der Tasche liegt, betrieb die aktuelle Merkel-Regierung den Reimport dieses Schwerverbrechers, um ihn sogleich nach seiner Ankunft in Deutschland in einer Altenverwahranstalt in Warendorf bei Münster, sehr kostenintensiv zwischenlagern zu können.

Aber dieses Kleingeld sollte uns die Show wert sein, zumal die potentiellen Holocaust-Täter massenhaft wegsterben oder bereits in den letzten Zügen liegen und somit immer rarer werden. Ein jähes Ende dieser Show droht.

Die Hintergründe zu diesem tollen Coup kann man hier nachlesen: SS-Helfer 💩 USA liefern 95-jährigen NS-Lageraufseher nach Deutschland aus[SpeiGel auf Linie]. Offenbar war schon vor seiner Abschiebung aus den USA klar, dass man ihm hier nicht wirklich einen Prozess machen kann. Eine deutsche Staatsanwaltschaft hatte längst die Ermittlungen mangels Beweise eingestellt. Das spielt aber gar keine Rolle. Seine Auslieferung als auch die Tatsache, dass man wieder einen potentiellen SS-Hilfsschergen zum Vorführen hat, ist völlig ausreichend.

Geeignete „Hirnnahrung“ fürs kollektive schlechte Gewissen

So richtig und wichtig es ist, Kriegsverbrechen als auch Verbrechen gegen die Menschlichkeit, hinreichend aufzuklären und auskömmlich zu ahnden, traut man sich diesbezüglich immer nur an der Verlierer heran. Schade! Fragt man hingehen mal nach denen, die beispielsweise das große Sterben auf den Rheinwiesenlagern erst möglich machten und beaufsichtigten, trifft man gleich auf eine allmächtige Betonmauer des Schweigens, weil man schließlich den guten Siegern keinen Dreck hinterherwirft. Das wäre unanständig und damit sind sogleich alle möglichen Kriegsverbrechen schon geheilt. Wer dennoch bohrt und nachfragt, ist ein elender Revanchist, weil man schließlich das eine Verbrechen nicht mit dem anderen vergleichen darf. Solche Verhaltensmuster garantieren bis heute ultimativ, dass Kriege auch weiterhin möglich bleiben, da ein selektives Recht die siegreichen Täter auskömmlich schützt. Eine Gleichbehandlung aller Täter könnte jeden Krieg völlig ad absurdum führen. Welcher hirnverbrannte Idealist könnte so etwas schreckliches wollen?

Das rote Band des Sieges zieht sich in der Neuzeit durch den Balkan, Afghanistan, den Irak und Libyen. Nur in Syrien vermag es die Schmach noch nicht gänzlich zu bedecken. Dort behindern die Russen in unanständiger Weise den „Sieg des Guten“. Im Rahmen der NATO und weiterer Bündnisse darf selbst Deutschland inzwischen an Völkerrechtsverletzungen aller Art und ggf. an Kriegsverbrechen teilnehmen. Wir nennen es zum besseren Verständnis jetzt lieber „humanitäre Mission“. Derweil feiern wir zuhause unablässig die deutsche Kollektivschuld (aus der Verliererzeit) und halten parallel dazu angestrengt Ausschau nach den allerletzten Nazi-Einhörnern. Warum sollten auch die Enkel und Urenkel hierzulande ungestraft davonkommen? Nur das Gedenken und die Lehren daraus sind viel zu wenig.

Die Ergebnisse deutscher Besserung

Umso angestrengter beteiligen wir uns jetzt bei den Siegern längst wieder an Völkerrechtsverstößen. Nur diesmal natürlich als „die Guten“. Das bedeutet, wir sind auf dem rechten Weg. Für diese internationalen Einsätze ist die deutsche Flagge schon wieder recht tauglich, wohingegen die inländische Verwendung derselben immer als starkes Indiz für einen „Nazi-Verdacht“ zu werten ist.

Wichtig ist zu lernen, dass Recht nicht gleich Recht ist. Man muss es auch mit Waffengewalt zum Erfolg führen können. Wer das nicht schafft, dem wird der Prozess gemacht. Grund genug, sich jetzt der regierungsamtlichen Jubelstimmung um einen der letzten vorgeführten Hilfs-Nazis anzuschließen.


Quelle und Kommentare hier:
https://qpress.de/2018/08/21/mit-auslieferung-95-jaehriger-rentner-zeichen-setzen/