MIR – Klimawandel und Operation Luzifer

„MIR“ steht ja für „meanwhile in reality“ (einstweilen in der Realität), natürlich in Kenntnis des russischen Wortes Mir. Aktuell stach mir zweierlei ins Auge. Zum einen, dass (wie „business“ medien entzückt berichteten) apples Börsenwert die 1 Billion Marke geschafft hat (als erstes Unternehmen überhaupt).

Toll, ich gratuliere – den Dunklen. Erinnern wir uns; da war doch schon mal was mit einem angebotenen Apfel, der dann angebissen (und als apple Logo) endete …

Und heute, was bietet uns der angebissene Apfel heute? „Du bist besser als die anderen“, extreme Konzentration auf Schein und Anschein … und ein Gefängnis dahinter. Wohl bekomm’s.

Übrigens ist 1 Billion $ auch die Menge an Geld, die über 80% der Länder – ja, ich meine ganze Länder – nicht an Bruttosozialprodukt haben.

Zum anderen, dass ein (ungewöhnlich) junger deutscher Mathematik Professor (Peter Scholze, uni Bonn) einer der 4 diesjährigen mit einer (übrigens nur alle 4 Jahre vergebenen) Fields-Medaille Ausgezeichneten war; das ist sozusagen der nobel Preis für Mathematiker.

Das wäre an sich schon erfreulich genug, aber wirklich bemerkenswert ist etwas anderes, das allerdings im medien-Trubel unterging:

Der gute Mann fällt seit Jahren als herausragend auf und hat auch schon andere hochrangige Auzeichnungen erhalten. Im Zuge seines Werdegangs hat Prof. Scholze u.a. auch in harvard zwei Vorlesungen gehalten (die ich mir zu Gemüte geführt habe) und hatte so einige Berufungen an diverse Edel-Unis, ziemlich sicher auch harvard. Aber er blieb in Bonn, am durchaus hochrangigen, international aber nicht sonderlich bekannten Haussmann Institut. Bravo!

Einer der Gründe, warum ich das für bemerkenswert halte, ist der, dass die große Mehrheit der höchsten Auszeichnungen an „geraubte“ bzw. weg gelockte fähige Leute geht, die dann an den sattsam bekannten „Elite“-Unis in britland und vor allem in amiland tätig sind. Die Namen sind meist erkennbar russisch, indisch oder chinesisch und gelegentlich auch mal von anderswo (z.B. iranisch), eines aber haben sie fast alle gemeinsam: Sie (oder schon ihre Eltern) wurden ins anglozionistische „Akademikerparadies“ gelockt und so ihren eigentlichen Ländern geraubt; Die Geburt (Genpool), die Aufzucht und Erstausbildung haben die eigentlichen Herkunfts-Länder geleistet, aber gepflückt und sich die besten Früchte unter den Nagel gerissen haben die anglo-zionisten.

Nebenbei bemerkt, würde man all diese Spitzenkräfte abziehen, dann stünden die ami und brit „Elite“-unis als das da, was mit eigenen wirklichen Einheimischen erreichbar wäre: 2. (uk) oder 3. (usppa) Klasse.

Aber es gibt noch mehr Erfreuliches in diesem Bereich: Ein weiterer Fields Gewinner, ein Italiener, ist in frankreich und der Schweiz (an *wirklichen* Spitzen-Unis) tätig. Und Russland arbeitet ja sowieso an der Operation, hoch begabte Russen nachhause zu holen (wobei ich persönlich die mit großem Misstrauen betrachten würde). Womit auch immer es zu tun haben mag, es ist jedenfalls sehr erfreulich, dass Kontinental-Europa (inkl. Russland) anscheinend im Begriff ist, das Ausbluten zu beenden und selbst wieder einen guten Grundstock aufzubauen und attraktiv auch für die Besten zu werden.

Hach ja, die Klimaerwärmung. Ich zittere; nicht wegen Kälte sondern aus Angst, ja, Panik. Haha. Etwas später mehr dazu.

Ich habe ein besseres Panik-Angebot, eines das nicht erst wer weiss wann „uns alle vernichten wird!!!“. Wie wär’s z.B. damit, dass in den letzten 50 Jahren etwa 1/3 der weltweiten Agrarfläche verloren wurde?

Sie sind überrascht und wussten das nicht? Ja, das ist wirklich erstaunlich, aber aus irgendwelchen Gründen hat’s diese *tatsächliche* und *reale* und *massive* Bedrohung nicht in die Schlagzeilen geschafft und erst recht keine hunderte panisch aufgeregten „Wissenschaftler“ zu heiserem Lamentieren angeregt.

Woran das wohl liegen könnte? Womöglich finden wir ja in Spanien einen Hinweis. Dort nämlich hat man im letzten halben Jahrhundert sogar über 2/3 der Agrarflächen verloren und einige größere ehemalige Agrar-Regionen sind sogar verwüstet (ja, genau, wie in „Wüste“). (Keineswegs) lustigerweise wurden auch anderswo sehr beträchtliche Teile der Agrarflächen verloren und zwar wo man es nun wirklich nicht vermuten würde, in Island.

Aber zuerst nochmal nach Spanien. Einer der wesentlichen Gründe für die Verwüstung ganzer Agrarregionen findet sich da, wo sich auch eine der weltweit höchsten Bebauungsdichten findet: In den Touristen-Regionen am Meer entlang.

Zum besseren Verständnis: Der durchschnittliche Wasserverbrauch im hoch zivilisierten Zentral-Europa ist 6 – 10 mal niedriger als der in spanischen Küstenregionen. Und weil das noch nicht schlimm genug ist, baut man dort auch noch einen Golf-Platz nach dem anderen. Wasserverbrauch pro Tag und Golfplatz ca. 1 Mio Liter. Und natürlich jede Menge swimming pools; ist ja nur logisch, gleich neben dem Meer.

Ein Stück hinter der Küste jedoch verkommen ganze Regionen, weil kein Wasser mehr da ist und ganze Flüsse ausgetrocknet sind. Auch Aquaedukte, die Jahrhunderte lang alle inkl. viele Bauern und deren Felder mit Wasser versorgt haben, sind komplett ausgetrocknet.

Allerdings bringt Tourismus erheblich mehr Geld als Landwirtschaft und vor allem schnelles Geld. Wirklich entscheidend aber ist etwas anderes: Erstens ist die operative Dichte im Tourismus viel höher und zweitens und vor allem ist im Tourismus-Bereich viel leichter eine Konzentrierung der Unternehmen zu erreichen und zu erhalten und zwar weithin ungesehen. Als internationaler Investor muss man sich da nicht mit hunderten Bauern herumschlagen, die überleben wollen, sondern kann bequem mit bankern und politikern verhandeln und einsteigen. Natürlich heisst das auch, dass immer mehr der Tourismus-Einnahmen aus Spanien abfließen, z.B. in die usppa oder nach sau arabien.

Und noch einen Vorteil hat der Tourismus: Er „erschließt“ Land und macht es wertvoller, jedenfalls entlang der Küste. Allerdings profitieren davon meist nicht die normalen Spanier sondern die Bau-Unternehmer, banken, Investoren usw und natürlich die – meist nicht spanischen – Ferienhausbesitzer.

Macht nichts, die Spanier, die es sich nicht mehr leisten können, da zu wohnen, wo ihre Familien seit Generationen gelebt haben, können ja als Putzkraft oder Bedienung zur Arbeit in ihre ehemalige Heimat anreisen. Und das hat auch gleich noch einen Vorteil, den nämlich, dass sie Trinkwasser mitbringen können ins Hinterland, in dem sie nun wohnen müssen und das ja vertrocknet und wasserarm ist. Ist doch eine tolle Sache; wieso meckern die denn?

Vielleicht maulen sie ja, weil auch das Meer langsam umkippt, weil kaum noch frisches Wasser von Flüssen eingebracht wird und weil es kaum noch Fische, dafür aber heftige Veralgung gibt. Muss man positiv sehen: deren Anlegestellen und Gebäude können als Baugelände für weitere Hotels erheblich mehr Gewinn erzielen; natürlich nicht für die Fischer sondern wieder für die internationalen Investoren, aber wir wollen mal nicht pingelig sein. Insgesamt ist das eine ganz wunderbare Entwicklung, die der spanischen Bevölkerung beträchtliche Vorteile und das Land vorwärts bringt. Sagen jedenfalls die politiker.

Gut, z.B. der Staatsanwalt von Valencia sieht das nicht ganz so; der erklärt, dass da akute Korruption und Willkür seitens der (auch lokalen) politiker herrscht, dass er die aber leider nicht anklagen kann, weil die einfach die Gesetze nach Bedarf ändern oder gleich mit eingebauten Schlupflöchern machen.

Das Ergebnis auf lange Sicht? Irgendwelche Spekulanten, finanz-zocker und Konzerne werden Spanien maximal ausgelutscht haben, weiter ziehen und sprichwörtlich eine Wüste hinterlassen mit einem Volk, das nicht mal mehr bei Null neu anfangen kann.

Besonders lustig: Gerade auch spanische banken haben eifrig mit am Glücksrad gedreht und sich dabei gewaltig übernommen. Ein Verwendungszweck für eventuell noch vorhandene Reste von Volksvermögen ist also bereits gefunden …

Aber endgültig unlustig (mit Blick auf die Natur) wird’s in Island. „Alles grün dort!“ denken viele – und denken falsch. Im Lauf der Zeit wurden um die 95% der (ursprünglich beträchtlichen) Waldflächen gerodet. In der Folge schwemmten Regenfälle die Erdschichten weg. Das sorgte eine Weile für eine Augenweide, weil diese Schichten ein Stück weiter den Boden bedeckten und dann dort Gras wuchs. Allerdings nur kurz, denn die Schafe fraßen es weg.

Endergebnis: Weite Teile des Landes sind unfruchtbar, sogar dann, wenn noch Erde vorhanden ist (weil es um bestimmte Schichten und Schichtfolgen geht). Inzwischen ist man dabei, zunächst noch in kleinen Projekten, wieder geeignete Erde aufzubringen, Gras anzuplanzen und, wichtig, die Schafe mit Zäunen fernzuhalten.

Allerdings war das alles nur sozusagen Einleitung, wenn auch eine bereits an sich interessante. Worum es mir geht, ist aber etwas viel Größeres.

Massiv Wälder roden und das Holz zu Geld machen, ist weltweit ein typischer Anfang. Ich will dabei zwei Mechanismen beleuchten: Erstens blanke Gier, meist Hand in Hand mit Dummheit oder Ignoranz. Man *kann* (weitgehend) fröhlich roden, wenn man’s nicht völlig übertreibt. Man muss dann nur neu pflanzen.

Das Grundmaterial hat man bereits und auch die nötigen Aufwendungen sind Klimpergeld neben den Holzerträgen. An dieser Stelle ist der Unterschied zwischen einem – durchaus gewinn-orientierten – Forstwirt und einem ignoranten, gemeinschädlichen Abzocker klar und schmerzhaft zu erkennen.

Dass wieder anpflanzen bei weitem die billigste Option ist, ist durchaus nicht unbekannt. Nur: Was kratzt das den Investor und/oder den dealer von wer weiss wo? Null. Und wenn’s nur Pfennige pro Baum wären; das ginge gegen das (sehr un)heilige Profit-Maximierungs-Prinzip.

Der wirkliche deal ist also häufig folgender: Einer kommt, holzt ab und steckt den Gewinn ein. Nach ihm die Sintflut – mitunter im wahrsten Sinn des Wortes. Später, viel später zahlen dann alle den Preis in Form von Hangabstürzen, Hochwasser-Problemen und einiges mehr und noch viel später zahlen dann alle nochmal, z.B. in Form von erodierten Agrarböden, ungehinderter Wüsten-Ausbreitung und Ähnlichem mehr.

Aber wir sehen noch etwas und zwar etwas, das noch viel wesentlicher ist: Die Natur, die ganze Welt ist ein gewaltiger und äusserst komplexer Organismus. Und wenn ich sage „komplex“ dann meine ich damit, dass wir noch nicht mal angefangen haben damit, ihn wirklich zu verstehen.

Zum Beispiel gehen überall auf der Welt ganze Tierarten verloren, von denen eine jede ihre Funktion im Naturgefüge hatte, weil ihr Lebensraum zerstört ist oder weil irgendwelches Viechzeug von wer weiss wo eingeschleppt wurde.

Hässliches Beispiel: In ganzen Regionen, u.a. auch bei uns, tauchen immer wieder bestimmte Algen auf, die manchmal hochgiftig sind, auch für den Menschen. Und ja, „manchmal“; nahezu unsichtbar sind manche übrigens auch. Wann und warum beginnen wir gerade erst herauszufinden.

Diese Algen zerstören nicht nur heimische Lebensformen, sondern sie gelangen auch in den menschlichen Nahrungskreislauf und sie können ganze Ökosysteme zerstören. Eine dieser Algenarten z.B. ist gegen so ziemlich alles, was man versucht hat resistent und, schlimmer noch, wenn man sie (was bisher die einzige Möglichkeit ist) von Tauchern per Hand entsorgen lässt, dann reicht eine einzige übersehene Alge und das böse Spielchen geht von vorne los.

Wie die zu uns kommen? Nahezu sicher über Ballast-Tanks von großen Schiffen. Ein Hurra auf die immer globaleren Wirtschaftskreisläufe!

Aber Moment, einen habe ich noch: Mittlerweile wurde herausgefunden, dass einige Typen dieser Algen in den Schlamm sinken und in einer Art Tiefschlaf Jahre, vielleicht Jahrzehnte lang ausharren können und dann (warum auch immer) wieder auftauchen.

Wie gesagt, die Natur ist äusserst komplex und verwoben – und wir verstehen kaum auch nur einen ersten Hauch.

Das Irre daran: Die Natur ist auch äußerst widerstandsfähig und kann auch schwerste Katastrophen überleben, wenn der Mensch ihr zumindest nicht ins Handwerk pfuscht.

Alles, was nötig gewesen wäre, um diese gewaltigen Probleme zu vermeiden, wäre nur Zweierlei gewesen:

1) Einfach erfreut und dankbar wie ein Kind im Garten oder im Wald sein und genießen, was der Schöpfer geschaffen hat und der Schöpfung mit ein bisschen Respekt begegnen.

2) Nicht endstadium-akut egomanisch und plündernd gierig sein, sondern sich als Gemeinschaft begreifen, als Gemeinschaft der Menschen, aber auch als Teil der Gemeinschaft aller Lebensformen auf unserer Erde.

Der Tisch war doch mehr als reichlich gedeckt. Hätte man z.B. nicht alles komplett auf riesigen Flächen gerodet, sondern nur 3 von 4 Bäumen, hätten sich die Wälder wieder gefangen und viele Unglücke und viele Tote hätten vermieden werden können. (Noch besser ist natürlich, neu zu pflanzen, was man genommen hat).

Hätten wir nicht brutal und sogar die lokalen Gegebenheiten ignorierend massiv Monokultur in der Landwirtschaft betrieben, dann hätten wir heute noch weitaus mehr fruchtbare Böden und hätten auch nicht ganze Regionen und Flüsse und zunehmend auch das Meer mit Überdüngung verpestet. Dass es auch anders geht und zwar gut geht, belegen Tausende Jahre unserer Existenz.

Die größte Geissel aber ist die – übrigens weltweit nach wie vor gewollte und zelebrierte – Verstädterung bis hin zu völlig irren Auswüchsen. Warum?

Weil die nicht nur absolut unnatürlich ist und die sozialen Verflechtungen zerstört, sondern weil sie auch ganze Problembereiche erst schafft.

Landwirtschaft ist nur ein Beispiel. Wenn der nächste Bauer zig Kilometer weit entfernt ist und wenn man nicht ein paar Hundert sondern ein paar Hunderttausend oder gar Millionen Einwohner versorgen muss, dann entsteht nicht nur eine Notwendigkeit des Transports und der Verteilung (was an sich weitere Probleme schafft), sondern es entsteht auch

a) die Notwendigkeit der Produktions-Konzentration und

b) ein extremes Ungleichgewicht zwischen Produzenten, Konsumenten und Händlern. Tausend Bauern in 50 ländlichen und kleinstädtischen Regionen mit 300.000 Bewohnern sind etwas grundsätzlich anderes als wenn die 300.000 Leute in 1 Großstadt leben.

Zudem entsteht dabei nahezu notwendig eine Konzentrierung, insb. auch in Form von Großunternehmen und Konzernen. Und das ist auch genau das, was wir sehen: Die Bauern liefern z.B. ihre Milch an einige wenige große Molkereien, die sie wiederum an große Handelsunternehmen, in der Regel riesige Ketten verkauft, die sie dann über ihre Läden an die Konsumenten bringen.

*Beide*, die Konsumenten und die Bauern, sind die Gearschten dabei, weil sie beide Großunternehmen oder Konzernen gegenüber stehen, die die Konditionen weitgehend diktieren können und die einzigen wirklichen Gewinner bei dem Spielchen sind.

Aber ich muss noch ein „Detail“ beleuchten, nämlich: Es gibt de fakto keinen Markt mehr. Der Bauer *muss* seine Milch an die regionale große Molkerei verkaufen, weil die nächste Alternative nicht 10 km sondern 50 oder 100 km weit weg ist. Das wiederum führt dazu, dass er gezwungen ist, entweder aufzugeben oder aber selbst größer zu werden – und das „wirtschaftlich sinnvoll“, also nicht 10 Kühe auf der Weide, sondern 300 Kühe und zwar in „optimierter Haltung“, also quasi industriell.

Und damit sind wir nochmal bei einem interessanten Punkt: Es ist *nicht* egal, ob ein vertrauter Mensch, den man von Kälbchen an kennt, einen mit seinen vertrauten Händen melkt oder ob irgendein Arbeiter einem die Zitzen desinfiziert und den Melkautomaten dran hängt.

Weil eine Kuh ein Lebewesen ist und zwar ein Säugetier auf einer relativ hohen Bewusstseins-Stufe. Wir wissen aus Versuchen, dass Sinnes-isolierte (aber gefütterte) Hundewelpen binnen 48 Stunden eingehen. Was meint ihr wohl, was in einer Kuh vorgeht, die so gut wie nichts mehr an natürlichem Leben und Lebensraum hat und nur eine maschinell gemolkene Milch-Produktionseinheit ist?

Inzwischen beginnen wir zu verstehen, dass sogar Pflanzen kommunizieren und ein wesentlich komplexeres und reicheres Leben haben als wir je dachten. Und wir glauben allen Ernstes, wir könnten Kühe sozusagen in raum-optimierte Zellen stecken als Produktions-Einheiten?

Nein! *Wir* sind die Dummen; die Tiere sind zwar die Opfer, aber die Eingebildeten und erbärmlich Ahnungslosen sind *wir* – und das werden wir noch sehr schmerzhaft lernen.

Viele Spanier und einige andere sind bereits dabei, eine schmerzhafte und teilweise verheerende Lektion zu lernen. Die härteste Lektion, die auf uns wartet, wenn wir weiter hartnäckig ignorant bleiben, ist übrigens die, dass *wir* zu den für die Natur verzichtbarsten Lebensformen gehören.

Und es gibt sie noch oder wieder, die Bauern, die das wissen oder zumindest ahnen. Ich weiss z.B. von einem Bauern, der seinen Kühen öfter mal schöne Musik vorspielt, besonders vorm Schlachten. Die meisten lachen und sagen „Was für ein seltsamer Trottel“ – und sie irren.

Die Trottel sind nämlich sie – und zwar respektlose, hirnlose, indoktrinierte und ahnungslose Trottel, die nicht einmal begreifen, dass sie sich mal fragen sollten, wie so ein System wohl mit Menschen umgeht.

„Raumoptimierung“, „Nahrungsoptimierung“, und, hey, warum nicht auch Biomasse-Vernichtung, wenn’s wirtschaftlich attraktiv ist. Diese ignoranten Idioten, die über den „seltsamen Musik-Bauern“ grinsen, haben nur noch nicht kapiert, dass aus der Sicht der Großkonzerne der Abstand zwischen ihnen und Kühen marginal ist – vor allem, wenn sie keine ergiebigen Umsatz-Produzenten mehr sind …

Ach ja, über die gewaltige „climate change“ Gefahr wollte ich noch etwas sagen.

Menschen brauchen Schuldige, wenn die hässliche Reaktion auf all die massiven Sünden an der Natur kommt. Aber wie es der Zufall so will, haben die wirklichen Schuldigen auch die „wissenschaft“ und die medien unter Kontrolle. Wie praktisch.

Also, vor allem eines ist denen wichtig, nämlich dass sie jedenfalls nicht als die Schuldigen erkannt werden. Und wie sich das für Banditen der übleren Art gehört, sind sie gierig genug, gleich noch einen drauf zu setzen und sich sogar als Retter darstellen zu lassen, indem sie z.B. irgendwelche Projekte finanzieren.

Was (aus deren Sicht) naheliegend wäre als Antwort auf die Schuldfrage, nämlich, dass wir, die 99,9% schuld sind, ist allerdings so abstrus, dass selbst artig tagesschau Berieselte das nicht schlucken würden. Also ist eben niemand schuld und zwar in Form von einem undifferenzierten „wir alle haben … und nun droht die Klimakatstrophe!“. Natürlich so verpackt, dass noch Gewinn damit zu machen ist, z.B. mit einer weltweiten E-Auto Welle.

Wie bitte? Zur Klimakatastrophe selbst soll ich noch was sagen?

Gut, mache ich hiermit: Blödsinn hoch 3.
Erstens wurde da massiv getrickst und gefälscht und zweitens, selbst wenn, dann wäre das Ganze für die Erde nicht mehr, als wenn unsereiner mal 1/10 Grad erhöhte Temperatur hat.

Aber Sie müssen zugeben, dass die Kiste als das, wofür sie inszeniert und „panisch“ trompetet wird, gut ersonnen und geplant ist. Die allermeisten schlucken’s doch und fast alle großen Auto-Konzerne entwickeln oder bauen fleissig E-Autos. Was für ein fettes Mega Kassenklingeln!

Kurz nochmal zurück zur Natur.
Ich sprach das so deutlich an, weil meine Anmerkung von wegen „Gemeinschaft der Menschen“ und „Gemeinschaft auch mit der Natur“ keine soziale oder politische Schwärmerei ist – sondern eine verbindliche und schlimmstenfalls tödliche Realität.

Ob wir das kapieren oder nicht, ist nicht nur für den Wald oder die Kuh wichtig, nein, es entscheidet auch über unser Leben. Wenn’s hart auf hart kommt, sind wir nur ein Schädling für die Natur und die Erde.

Es ist also höchste Zeit, dem Grün von Pflanzen mehr Aufmerksamkeit zu widmen als dem von $ Scheinen.


Quelle und Kommentare hier:
http://vineyardsaker.de/2018/08/02/dies-und-das-kirche-system-und-grosse-raetsel-und-luegen/