Michael Winkler: Da beschwert sich die Ursache über die Wirkung

Merkel hat die obligatorische Bankrott-Erklärung zum Regierungsantritt gehalten. Sie hat sich beschwert, daß ihr „banaler Satz“ (ihre eigenen Worte) „Wir schaffen das!“ ihr derart vorgehalten worden ist. Da beschwert sich die Ursache über die Wirkung, oder besser, die personifizierte Ignoranz über die Beachtung, die ihre Gleichgültigkeit den Problemen gegenüber hervorgerufen hat. Ihrem Innenminister Seehofer hat sie bei dieser Gelegenheit auch ans Schienbein getreten.

„Es steht völlig außer Frage, daß die historische Prägung unseres Landes christlich und jüdisch ist“,

sagte Merkel.

„Doch so richtig das ist, so richtig ist es auch, daß mit den 4,5 Millionen bei uns lebenden Muslimen ihre Religion, der Islam, inzwischen ein Teil Deutschlands geworden ist.“

So richtig jüdisch sind wir erst seit Merkel. Messerstechereien, Vielweiberei, Diskriminierung der Frauen und Analphabetismus sind also ein Teil Deutschlands. Wenn nur genügend davon da sind, wären folglich auch Ratten und Schmeißfliegen ein Teil Deutschlands. Na ja, das muß man doch wissen. Das Einzige, was nicht mehr ein Teil Deutschlands ist, ist Deutschland selbst. Das, was früher Deutschland ausgemacht hat, gehört heute nicht mehr dazu.

Was nur am Rande vorgekommen ist, sind die Zustände in diesem Deutschland. Wir haben eine sehr hohe Beschäftigungsquote, doch diese Beschäftigung erkaufen wir uns mit Hungerlöhnen. Das als reich dahingestellte Deutschland ist voller armer Menschen. Diesen Armen wird noch weggenommen, um in einem der am dichtesten besiedelten Länder „Flüchtlinge“ hineinzustopfen. Wir balancieren am Rand des Abgrunds, und wenn wirkliche Turbulenzen eintreten, werden wir unweigerlich in diesem Abgrund versinken. Das derzeitige Klimaoptimum hat für eine fruchtbare Erde gesorgt, was zur hemmungslosen Vermehrung der Menschheit geführt hat. Einen Mount St. Helens haben wir noch verkraftet, aber was passiert bei einem weiteren Krakatau? Bei einem Jahr ohne Sommer, bei dem weltweit die Ernten ausfallen? Werden wir dann wieder mit einem „Wir schaffen das“ abgespeist?

Noch eine Bemerkung am Rande: In ihrem grauslig violetten Blazer sah Merkel fetter aus als früher, und nach ihrem Gesicht so richtig fertig. Sie ist alt geworden, alt und verbraucht. Nicht mehr „Mutti“, sondern eher alte Vettel.

Am 14. Oktober wird in Bayern gewählt. Der neue Ministerpräsident Söder hat sein Kabinett durcheinandergewürfelt, das eine oder andere Gesicht daraus entfernt, dafür ein paar neue Leute hineingeholt. Was da gekommen ist, hat nicht einmal sieben Monate Zeit, um sich zu profilieren, geschweige denn bewähren. So wird zum Beispiel Ilse Aigner Chefin eines neu geschaffenen Ministeriums für Wohnen, Bauen und Verkehr. In diesem neuen Amt schafft sie in den sieben Monaten allenfalls ein paar Grundsteine und erste Spatenstiche, also nichts weiter als ein wenig Wahlkampf. Abgerechnet wird am 15. Oktober, und wenn das Schicksal es will, mit Söder.


Quelle und Kommentare hier:
https://michaelwinkler.de/Kommentar.html


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