Michael Winkler: Als ob es tapfere und sanftmütige Verbrechen gäbe…

Wieder einmal wurde ein Kleintransporter als Mordwaffe in eine Menschenmenge gelenkt. Diesmal in Münster, dort haben viele Leute das schöne Wetter ausgenutzt, um im Freien vor einer Kneipe den Frühling zu genießen. Der Fahrer des Kleinbusses hatte etwas dagegen, es gab 3 Tote und mindestens 20 Verletzte.

Da sich der Fahrer anschließend selbst erschossen hat, dürfte es sich zweifelsfrei um einen Anschlag handeln. Anschläge dieser Art sind eher eine Spezialität von Merkels geschätzten Gästen. Noch ist von „Allahu akbar!“ nichts zu lesen, und auch Namen wie Achmad S. oder Hussein K. werden noch nicht genannt. Ich gehe jedoch trotzdem nicht davon aus, daß ein Mitarbeiter des bischöflichen Ordinariats sich mit göttlichem Beistand seiner Schwiegermutter entledigen wollte.

Es gibt neue Informationen aus Münster: Es waren zum Glück nur zwei Tote, nicht drei, wie zunächst vermeldet. Der Attentäter war ein 48jähriger Deutscher namens Jens R., es sind keinerlei politische oder religiöse Hintergründe bekannt geworden. Und weil der Mörder immer der Gärtner ist, wird auch in diesem Fall das Klischee vom „psychisch labilen Einzeltäter“ bemüht. Außerdem ist er ein „Kleinkrimineller“, gegen den Verfahren wegen Bedrohung, Fahrerflucht, Drogenhandel und Betrug allesamt eingestellt worden sind.

Warum auch nicht? Er hat vermutlich niemals den Holocaust geleugnet oder Worte veröffentlicht, die dem System oder seinen Denunzianten nicht gefallen, da drückt ein Staatsanwalt gerne zwei bis drei Augen zu, anstatt einzugreifen und schwerere Untaten zu verhindern. Da alles eingestellt wurde, ist es blödsinnig, von einem „Kriminellen“ zu sprechen, da eben keinerlei Vorstrafen vorliegen. Der Mann verfügte über vier Wohnungen und vier bis fünf Autos, war demnach recht wohlhabend.

Seehofer drosch wieder die Wortphrasen vom „feigen und brutalen Verbrechen“, so als ob es tapfere und sanftmütige Verbrechen gäbe. Interessant war das Wort „Volksgemeinschaft“, aus welcher der Attentäter ausgetreten sei. Abgesehen davon, daß das Wort „Volksgemeinschaft“ aus einer Zeit stammt, aus der nur unter Zensurauflagen zitiert werden darf, tun Seehofer und seine Komplizen alles, um diese Volksgemeinschaft zu zerstören.

Allein das Wort „integrieren“ sagt doch schon alles – da gibt es massenhaft Leute, die außerhalb dieser Volksgemeinschaft stehen, die deshalb „integriert“ werden sollen. Integration bedeutet jedoch gerade KEINE Multikultur, sondern eine Leitkultur, der die zu Integrierenden beitreten müssen. Sie bedeutet gemeinsame, von allen akzeptierte Werte, die eben nicht die Scharia, die Ehrenmorde und die Messerstechereien umfassen. Gemeinschaft bedeutet Zusammenleben, keine Ghettobildung. Gemeinschaft bedeutet, daß alle zur Gemeinschaft beitragen, nicht daß die Einen arbeiten und die Anderen die Hand aufhalten. Seehofer, Merkel, Schäuble, Steinmeier – praktisch jeder namhafte Politiker arbeitet daran, eben diese Gemeinschaft aufzulösen und zu zerstören. Insofern können wir nach der Amokfahrt von Münster wieder einmal sagen: Danke, Kanzlerin!

In Ost-Ghouta halten die Terroristen noch eine Stadt namens Duma besetzt. Und wie immer, wenn es den Terroristen an den Kragen geht, wird von Giftgas fabuliert. Mal werden Symptome von Sarin geschildert, dann wieder Chlorgas gerochen. Beeindruckende Archivbilder von Kindern an Inhalatoren unterstreichen den gewünschten Eindruck. Vielleicht ist es aber auch Novitschok, Überschußproduktion aus britischen Militärlabors, die man für den Ex-Doppelagenten Skripal nicht mehr gebraucht hat. Jedenfalls ist die rechtmäßige Regierung Syriens auf dem Vormarsch, die Überlebenden der Terrorgruppe wollen sich in die nordsyrische Stadt Dscharablus absetzen. Frühere Bewohner Ost-Ghoutas, die derzeit noch in Merkeldeutschland leben, sollten sich bereitmachen, in die Heimat zurückzukehren und dort beim Wiederaufbau zu helfen.

Weil wir schon über den Wiederaufbau reden: Wir haben derzeit mehr Wiederaufbautürken im Land als je zuvor. Trotzdem verfällt unsere Infrastruktur und es fehlen überall Wohnungen. Sind diese Wiederaufbautürken alt geworden? Oder nur faul? Zu gerne würde ich darüber die Meinung einer Claudia Roth erfahren. Andererseits, wenn die Wiederaufbautürken der Meinung sein sollten, daß das in Merkeldeutschland nur Lappalien seien – in Syrien werden sie gebraucht, da gibt es richtig viel zu tun.

Gerade war sie noch alternativlos, jetzt fordern selbst die Unionsgranden von Merkel eine Kursänderung. Das „weiter so“ hat ebenso versagt wie das „Wir schaffen das.“ Die CDU-Oberen haben lange genug zugeschaut, wie Merkel eine Landtagswahl nach der anderen verloren hat. Eine gute Vorsitzende mehrt die Zahl der Dienstwagen ihrer Parteifreunde, Merkel hingegen hat diese Zahl verringert. Da scheint sich also doch etwas zu tun, und wir haben schon gedacht, daß Merkel immer noch im Amt ist, wenn in zwanzig Jahren der Pannensimulationsflughafen BER endlich in Betrieb geht.

Es ist schon interessant, wie viele Leute sich plötzlich Alternativen für Deutschland vorstellen können, kaum daß die AfD in den Bundestag eingezogen ist. Kein Zweifel, obwohl die AfD kein einziges Regierungsamt innehat, regiert sie überall mit. Insbesondere bei der CSU, ob nun bei Ministerpräsident Söder oder Innenminister Seehofer, sie schielen bei jedem Vorhaben, bei jeder Entscheidung in Richtung AfD. Die AfD-Wähler möchten doch bitte ihr Kreuz wieder bei der CSU machen, insbesondere am 14. Oktober. Nur, warum sollten sie? Wenn man das Original wählen kann, braucht man nicht die billige Kopie der CSU.

Terrorgefahr hat einen Namen, beispielsweise Haikel S. Dieser nette Gast unserer Kanzlerin wird als hochgradig gewaltbereit und Angehöriger des Islamischen Staates beschrieben, er soll folglich in sein Heimatland Tunesien abgeschoben werden. Tunesien möchte ihn sogar gerne zurück, dort werfen ihm die Behörden schwere Verbrechen vor: Tötungs- und Gewaltdelikte, illegalen Bombenbau, Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und die Verwicklung in mehrere Terrorakte. Eine Anwältin mit dem urdeutschen Namen Seda Basay-Yildiz hat die Abschiebung seit mindestens einem Jahr verhindert. Woher Haikel S. das Geld für diese Anwältin hat? Das ist wie in der Fernsehwerbung: Ich habe das Geld nicht, aber „die“ haben es. „Die“ sind in diesem und allen vergleichbaren Fällen die deutschen Steuerzahler. Da sagen wir doch: Danke, Kanzlerin!


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