MASTODON: Das neue „Facebook“ ist da

von Robert Schanze

Mastodon ist ein freies Open-Source-basiertes soziales Netzwerk, das im Gegensatz zu Facebook und Twitter nicht kommerzialisiert ist und keinen „Chef“ hat. Wir erklären Mastodon und wie es funktioniert.

Das YouTube-Video von Mastodon erklärt das soziale Netzwerk:

Mastodon: Was ist das für ein soziales Netzwerk?

Mastodon ist ein soziales Netzwerk ähnlich wie Facebook und Twitter. Allerdings basiert es auf freier Open-Source-Software und ist dezentralisiert wie die E-Mail-Infrastuktur. Eugen Rochko aus Jena gründete es im Jahr 2016:

  • Für Nutzer ist der primäre Zweck des Netzwerks, kurze Nachrichten oder Media-Dateien an Freunde und Follower zu verbreiten.
  • Nutzer können Profile erstellen, Texte, Bilder, Videos und Links posten und anderen Nutzern folgen.
  • Für Texte gibt es ein Limit von 500 Zeichen, die chronologisch angezeigt werden.
  • Offizielle Apps für Mastodon gibt es bislang noch nicht. Hier gibt es Inoffizielle.

Die Besonderheit von Mastodon

Der Nutzer steht im Vordergrund, gemäß dem Motto: „Du bist ein Mensch, kein Produkt.“

  • Das Netzwerk ist nicht kommerzialisiert.
  • Es gibt daher keine Werbung.
  • Es gibt keine zentrale Autorität, die bestimmt, wo es lang geht.

Mastodon-Speech im Vergleich zu Twitter

Ähnlich wie Twitter haben die Standard-Funktionen bestimmte Bezeichnungen:

In Twitter heißt es… …und in Mastodon
Tweet Toots (Deutsch: Tröts)
Retweet Boost
Herz / Like Sternchen

Mastodons Vorteile

Da Mastodon ein dezentralisiertes Open-Source-Social-Network ist, ergeben sich folgende Vorteile:

  • Es kann nicht komplett bankrott gehen.
  • Es kann nicht an Firmen verkauft werden.
  • Es kann durch Regierungen nicht vollständig blockiert werden.

Mastodon Logo

So funktioniert Mastodon

  1. Mastodon wird von keiner Firma betrieben.
  2. Auch gibt es keine zentralen Server.
  3. Stattdessen finanziert sich das Open-Source-Projekt durch Freiwillige und Spenden.
  4. Einige Freiwillige betreiben private Server, die sogenannten Knotenpunkte.
  5. Im Hintergrund werden die Knotenpunkte zu dem großen Netzwerk Mastodon verknüpft.
  6. Bei einer Anmeldung wählen Nutzer einen Knotenpunkt aus.
  7. Danach könnten sie aber mit allen Nutzern aller Knotenpunkte kommunizieren.
  8. Um allerdings mit einem Nutzer zu kommunizieren benötigt man neben seinem Benutzernamen auch den zugehörigen Knotenpunkt.
  9. Beispielsweise erreicht man Peter, der sich am Knotenpunkt „dattda“angemeldet hat, indem man an @peter@dattda schreibt.

Durch die Knotenpunkte in vielen unterschiedlichen Ländern, wird auch in unterschiedlichen Sprachen auf Mastodon kommuniziert. Nutzer suchen sich entsprechende Knotenpunkte, deren Sprachen sie verstehen.


Quelle und Kommentare hier:
https://www.giga.de/extra/social-media/specials/was-ist-das-soziale-netzwerk-mastodon-unterschied-zu-facebook-und-twitter/