Kommandos ohne Grenzen: Das globale Wachstum der US-Special Forces

Von Marco Maier

In immer mehr Ländern dieser Welt sind US-amerikanische Special Forces aktiv. In mittlerweile rund drei Viertel der Länder der Welt sind sie stationiert – selbst in Österreich und der Schweiz.

Egal ob reguläre Kampfhandlungen oder auch Auftragsmord-Missionen – die US-amerikanischen Special Forces sind in immer mehr Ländern der Welt aktiv. Ein Umstand, der auch in den Vereinigten Staaten selbst immer wieder zu Diskussionen führt, zumal das Pentagon immer wieder Todesfälle in verschiedenen (vor allem afrikanischen) Ländern meldet, wo sich selbst der Kongress wundert, was die Soldaten dort überhaupt machen.

Erst im letzten Dezember wurde bekannt, dass Green Berets zusammen mit lokalen Militärs in Niger gegen den „Islamischen Staat“ kämpften und dort elf dieser Islamisten töteten. Zwei Monate zuvor, im Oktober, starben vier US-Soldaten bei einem Angriff der Terrormiliz in dem westafrikanischen Land, was entsprechende Fragen zur Transparenz der US-amerikanischen Militäreinsätze aufwarf.

Die Karte aus dem Jahr 2016 von Statista zeigt auf, in welchen Ländern sich US-Spezialeiheiten damals offiziell befanden. Unter anderem für „unkonventionelle Kriegsführung“, Konterterrorismus-Aktionen, Geiselbefreiungen, Unterstützung von Sicherheitskräften (wie Training, Ausrüstung und Anleitung fremder Truppen) und diverse Spezialoperationen.

Dabei zeigt es sich auch, dass die Special Forces unter anderem in fast ganz Europa aktiv sind, aber auch in Kasachstan und der Mongolei. Insgesamt waren es damals (zumindest offiziell) 133 Länder – immerhin rund drei Viertel aller Staaten der Welt. Im Jahr 2017 waren es offiziell sogar 149 Länder – ein neuer Rekord. Man könnte auch sagen: So sieht ein Empire aus.


Quelle und Kommentare hier:
https://www.contra-magazin.com/2018/07/kommandos-ohne-grenzen-das-globale-wachstum-der-us-special-forces/