Kanonenfutter: Schnellkurs zum BRD-Blitzkrieger

von PPQ

Es geht der Bundeswehr nicht gut, ihre Gewehre schießen nicht, ihre Hubschrauber sind permanent zur Rweparatur, die U-Boote liegen in der Werft, die Panzer hat Holland und wenn es out of area geht, müssen Flugzeuge vom Klassenfeind geliehen werden, weil die europäische Hightech-Luftfahrtindustrie seit Jahrzehnten nicht in der Lage ist, einen bestellten fliegenden Kleintransporter auszuliefern. 

Schlechte Zeiten für Vorneverteidigung und friedenssichernde Missionen an der russischen Grenze, findet auch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die zwar die Traditionskabinette der Truppe besenrein bekommen hat, nicht aber die Kampfkraft ihrer bunten Famnilienarmee auf russisches Niveau. Deutsche Truppen stehen als Geiselverband im Baltikum, eine stete Drohung an den Kreml: Wenn du diese Einheit überrennst, sei es in zwei Stunden oder sei es in vier, dann ereilt dich ein Gegenschlag. Den dann natürlich die Amerikaner werden ausführen müssen.

Es fehlt an Kanonenfutter

Denn seit der Aussetzung der Wehrpflicht 2011 bis zur nächsten Generalmobilmachung fehlen Heer, Marine und Luftwaffe Soldaten. Und bei der nächsten Generalmobilmachung, soviel ist den Planern auf der Hardthöhe jetzt aufgefallen, werden auch die Reservisten fehlen, die die noch vorhandenen Skelette der Bundeswehrbände mit Kanonenfutter aufpolstern könnten, um die heranrollende Lawine von vermutlich unsichtbaren Russentanks aufzuhalten, bis der große Bruder in Übersee beschlossen hat, mit ein paar chirurgischen Luftschlägen für Frieden und Sicherheit auf dem alten Kontinent zu sorgen.

Nur woher Nachwuchs nehmen, wenn die junge Generation aus friedensbewegten Partylöwen besteht, die selbst im alltäglichen Straßenkampf in deutschen Großstädten nicht in der Lage sind, simplen Messerangriffen wirksam zu begegnen? Allein neue Traditionserlasse und die Nachkommen der in Dunkeldeutschland lebenden Nazi-Stämme werden nicht reichen, die neuerdings regierungsamtlich wieder „Heimat“ genannte Region zu verteidigen, zumal gerade diese gewaltgeneigten Jungmänner noch mit der neuen Bundeswehrtradion der Umstandskleider und Mutterschaftskommandos fremdeln.

Waffengang nicht über eine Woche

Mit 43 Milliarden Dollar gibt Deutschland zwar immerhin halb so viel Geld für seine Armee aus wie Russland, obwohl die deutschen Streitkräfte nicht einmal ein Fünftel der Stärke der russischen aufweisen. Doch die Zahl der Reservisten erlaubt Deutschland keinen Waffengang, der länger als eine Woche dauert: Kann der Kreml auf 2,5 Millionen Reservisten zurückgreifen, verfügt die Bundeswehr nur über 30.000 Männer und Frauen, mit denen Verluste ausgeglichen oder Kräfte an der Front massiertw erden könnten.

Um dem Mangel abzuhelfen, der Deutschlands Verteidigungs- und Angriffsfähigkeit selbst bei einem Kräftemessen mit Indonesien überdehnen würde, werden nun auch Zivilisten zu Reservisten schnellbesohlt. In der vergangenen Woche hat dazu in Berlin ein Pilotprojekt begonnen: 178 Stunden Ausbildung am Friedensgewehr machen aus freiwilligen Familienvätern, FrührentnerInnen und Studentinnen im Wartesemester Bundes-Blitzkrieger, vor deren Stiefeltritt im Gleichschritt demnächst schon wieder die ganze Welt erzittern dürfte.


Quelle und Kommentare hier:
http://www.politplatschquatsch.com/2018/04/kanonenfutter-schnellkurs-zum-bundes.html