Jost Bauch: Sterben die Deutschen aus?

Von der Multiminoritätengesellschaft bis zum Ethnosuizid der Deutschen

Prof. Dr. C im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt. Die Bevölkerungsgruppe deutscher Staatsangehörigkeit (nach dem bis 31. Dezember 1999 geltenden Staatsangehörigkeitsrecht) wird von 1998 bis 2050 um 20 Millionen Menschen in den alten Bundesländern schrumpfen (von 59,6 Millionen auf 39,5), in den neuen Bundesländern von 15,0 auf 9,5. Rechnet man diese Entwicklung bis 2100 hoch, so wird es dann noch 17,7 Millionen Deutsche in den alten und 3,5 Millionen in den neuen Bundesländern geben. Die Zahl der Zugewanderten beträgt dann in den alten Bundesländern 22,3 und in den neuen Bundesländern 2,6 Millionen.

Für das völlige Versagen einer offensiven und zukunftsorientierten Familienpolitik (z. B. nach dem Modell Frankreichs von vor vielen Jahren) in Deutschland in Verbindung mit einer ebenso verfehlten Einwanderungspolitik bekommt Deutschland eine bittere Quittung: Die Deutschen – schon vor mehreren Jahrzehnten von Experten warnend prognostiziert – sind auf dem Weg zum selbstgewählten Volkstod. Die Zukunft der Enkelgeneration wird gerade verspielt. Es ist absehbar, daß um 2090 herum die Deutschen im eigenen Land ihre Mehrheit verlieren und zu einer Minderheit neben anderen werden.

Dabei ist zu berücksichtigen, daß Multiminoritätengesellschaften Übergangsgesellschaften darstellen: Die Gewichte zwischen den Minoritäten verschieben sich kontinuierlich, und bestimmte Minoritäten versuchen einen Majoritätsstatus zu erlangen. Berücksichtigt man die Tatsache, daß die deutsche Minorität eher alt, die zugewanderten Minoritäten eher jung sein werden, so dürfte klar sein, daß zugewanderte Minoritäten ihren Anspruch auf Dominanz geltend machen werden. Verteilungskämpfe zwischen den verschiedenen ethnischen und kulturellen Gruppierungen sind unausweichlich, wobei die „altdeutsche“ Fraktion in diesen Verteilungskämpfen schlechte Karten hat.

Prof. Bauch schließt vor dem Hintergrund der Dynamik des Prozesses und des kompletten Scheiterns der „Multikulti-Gesellschaft“ und der Integrationsillusionen auch bürgerkriegsähnliche Entwicklungen nicht aus: Multiminoritätengesellschaften weisen nämlich ein großes „bellezistisches“ Potential auf, weil Verteilungsprobleme sofort politisiert werden. Die Zurechnungsmuster von ökonomischem Erfolg oder Mißerfolg werden in einer solchen Gesellschaft entindividualisiert und kollektiviert. Es liegt nicht an der Geschicklichkeit oder Skrupellosigkeit des einzelnen, ob er wirtschaftlich Erfolg hat oder nicht, sondern an kollektiven Merkmalen wie Hautfarbe, Religions- oder Kulturzugehörigkeit. Dabei wird der Marktmechanismus außer Kraft gesetzt. Vor aller gesellschaftlichen Selbststeuerung müssen Quotierungs- und Kontingentierungsmechanismen greifen, die vorab festlegen, was den einzelnen Minoritäten zusteht. Hoher Quotierungsbedarf ruft geradezu nach einer sozialistischen Gesellschaftsstruktur; Marktmechanismen werden nur innerhalb des Quotierungsrahmens Gültigkeit beanspruchen können.

Jost Bauchs düsteres – und von der Politik bislang dem Bürger hierzulande komplett verschwiegenes (in Wahrheit gewolltes?) Fazit: Die Prognose ist nicht abwegig, daß „spätestens in fünfzig Jahren Deutschland muslimisch sein wird“. Aus der Multikultur ist dann wieder eine Monokultur geworden. Unsere (deutschen) Enkel werden somit als immer kleiner werdende Minderheit in einer ganz anderen Gesellschaft leben, als wir sie noch kennen.


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