Jetzt ist es amtlich: Wer einmal hier ist, der bleibt

von Bianca Hoekstra

Jetzt ist es amtlich: Wer es einmal nach Deutschland hinein geschafft hat, der bleibt und kann es sich in der sozialen Hängematte gemütlich machen, unabhängig davon, ob der Asylantrag angenommen oder abgelehnt wurde. Das Statistische Bundesamt bestätigte jüngst in einer Pressemitteilung, dass die Zahl der registrierten Schutzsuchenden um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.

Es ist bekannt, dass ein Großteil der hereingeflüchteten Menschen keinen Anspruch auf Asyl haben dürfte, da sie über sichere Drittländer eingereist sind. Viele haben inzwischen die Ablehnung des Asylbegehrens erhalten, dennoch reisen die abgelehnten Asylbewerber nicht aus und bleiben im Land und die Zahl derer, die bleiben, wird immer größer. Endes des Jahres 2017 waren 1,7 Millionen registrierte Ausländer im Land, das sind 83.000 mehr als noch im Jahr 2016.

Das Statistische Bundesamt bestätigt, dass die Zahl der abgelehnten Asylbewerber in Deutschland um fünf Prozent gestiegen sei, wobei der Anstieg auf Neueingereiste in den Jahren 2015 und 2016 zurückzuführen ist. Dagegen ist die Zahl der Menschen zurückgegangen, über deren Asylbegehren noch nicht rechtskräftig entschieden wurde. Ende 2016 waren es mit 348.640 Personen noch 39 Prozent mehr als im Jahr darauf, als 226.000 gezählt wurden.

Laut der Pressemitteilung ist die Zahl derer, die einen Schutzstatus erhalten haben, zudem um 33 Prozent gestiegen. 61 Prozent der Syrer erhielten einen Schutzstatus, gefolgt von Irakern und Afghanen. Ende 2017 lag die Zahl der Personen mit Schutzstatus bei 1.154.365 Personen.

Schutzsuchende nach Schutzstatus – Quelle: Statistisches Bundesamt

Gestiegen ist auch die Zahl der Menschen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, die aber trotzdem im Land bleiben. Ende 2017 waren etwa 23.000 mehr abgelehnte Asylbewerber im Land als noch Ende 2016. 78 Prozent der abgelehnten Asylbewerber werden geduldet, was bedeutet, dass sie eigentlich ausreisepflichtig wären, jedoch die Ausschaffung vorübergehend ausgesetzt ist. Die Gründe hierfür können vielfältig sein, zumeist fehlen Ausweispapiere. Viele Geduldete erhalten nach einer gewissen Zeit im Land ein Bleiberecht, was die Ablehnung des Asylantrags zur Farce werden lässt, da die Personen dennoch im Land bleiben, erst geduldet, dann mit Bleiberecht.

Auffallend ist, dass sich die Zahl der abgelehnten Asylbewerber aus Westafrika mit 98 Prozent fast verdoppelt hat. Jeder, der es nach Deutschland geschafft hat, wird vom Statistischen Bundesamt pauschal als „Schutzsuchender“ bezeichnet, eine Unterscheidung zwischen echten Schutzsuchenden und Wirtschaftsmigranten findet nicht statt.

Die Statistik des Bundesamtes bestätigt die Befürchtungen, dass es einzig und allein zählt, irgendwie über die Grenze nach Deutschland zu gelangen. Erst einmal hier, ist die Chance der Ausweisung nach Ablehung gering. Es bleibt abzuwarten, wie die Zahlen für 2018 aussehen werden. (BH)


Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2018/11/26/jetzt-ist-es-amtlich-wer-einmal-hier-ist-der-bleibt/