„Integration ist Verrat am Islam“

Im Buch „Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim“ gewährt Islamkritikerin Laila Mirzo einen Blick in das religiöse Selbstverständnis der Zuwanderer.

In einem Interview mit dem Magazin „Der Spiegel“ im März dieses Jahres[1] erteilte der Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Rüdiger Safranski allen Anhängern der Willkommenskultur eine eindeutige Absage. Den immer noch eisern am hamburgischen Beobachter der deutschen Politik festhaltenden gesinnungsstarken Lesern dürfte es nicht gefallen haben. Umso interessanter sind Safranskis Ausführungen für die Kritiker der aktuellen Migrationspolitik.

Es sei keine Verschwörungstheorie, so Safranski, dass die entscheidende, großpolitische Aufgabe der kommenden zehn oder 20 Jahre die islamische Masseneinwanderung sein werde:

„Vieles spricht dafür, dass wir mit riesigen Migrantenströmen zu rechnen haben. Und da muss man endlich realistisch werden und sich fragen: Können wir in dieser Situation die liberale Gesellschaft, die wir sind, noch aufrechterhalten? Und ich befürchte, wir werden es bei der gegenwärtigen Blauäugigkeit nicht können.“

Bedrohte europäische Lebensform

Das inflationäre Geschwätz von Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie müsse aufhören, denn damit blockiere man nur das Denken. Man zähle nicht zu den Bösen, wenn man die Probleme anspreche. Es gebe keine Pflicht zur Fremdenfreundlichkeit, sondern eine Pflicht zur Hilfsbereitschaft, aber auch eine Pflicht, das Maß der Verträglichkeit zu bedenken.

Safranski sprach im Interview die Probleme einer Masseneinwanderung an, die über Verdrängungskämpfe vor allem an die Unterschichten weitergegeben wird. Dann wurde er sehr deutlich (und man kann sich ungefähr vorstellen, wie sich bei den Spiegel-Journalisten das Gutmenschenherz verkrampfte):

„Das ist der soziale Aspekt, und was den politischen betrifft, so geht es um den politischen Islam. Nicht um den einzelnen Muslim, der seinem Glauben folgt. Der politische Islam ist unserer Lebensform feindlich gesinnt. Wenn er sich hier bei uns manifestiert, müssen wir uns gegen ihn wehren. Wer ihn nicht bekämpft, wird ihn mit Recht fürchten müssen. Europa macht hier im Moment keine gute Figur. Und unsere offenbar unvermeidliche Merkel hat daran erhebliche Schuld.“

Es ist für Safranski absolut logisch, dass ein größerer Zustrom an Migranten die Chance auf Integration verringert. Die Kritiker der islamischen Masseneinwanderung nach Europa als Kulturrassisten anzuprangern, ist für ihn nur eine besondere Form der Albernheit, die er vor allem im Milieu des grünalternativen politischen Kitsches verortet.

Rüdiger Safranski hat seine Meinung über die aktuelle Lage unverblümt und ohne Beachtung jeglicher political correctness in Worte gefasst. Er ist eine Stimme der Vernunft in einer Republik, deren öffentliche Diskussionen zum Thema „Migration“ immer skurriler werden. Eingegraben hinter ihrer Maginot-Linie der „anständigen“ Gesinnung wird sich die aktuelle polit-mediale Elite dieser Republik von Safranskis Warnung vor der Gefährdung unserer europäischen Lebensform durch die zunehmende Einwanderung aus islamischen Gebieten nicht beirren lassen. Was zählt denn schon die Kritik alter weiße Männer, die einen skeptischen Blick von außen auf den Islam werfen und ihren Vorurteilen freien Lauf lassen?

Und ebenso wenig werden auch warnende Stimmen zur Kenntnis genommen, die den islamischen Kulturbereich aus eigener Anschauung kennen und vor den Folgen eines ungebremsten Zuzugs aus diesen Gebieten warnen. Falls man solche wenig hilfreichen Texte überhaupt liest, werden sie von der hohen Warte universalhumanistischer Rechtgläubigkeit abgekanzelt.

Dabei sind Autoren und Autorinnen, die (zumindest teilweise) in islamischen Kerngebieten aufgewachsen sind und die uns einen kritischen Blick aus dem Inneren dieser Kultur liefern können, so wichtig. Jüngstes Beispiel ist die in Syrien geborene und mit elf Jahren nach Europa gekommene Islamkritikerin Laila Mirzo, die zum Christentum konvertierte und in ihrem Buch „Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim“ (München 2018; in der Folge „N“) einen solchen Blick, gespeist aus der eigenen Erfahrung, bietet. Erschienen ist das Buch im Riva-Verlag, der z. B. auch das Buch „Deutschland in Gefahr“ von Rainer Wendt veröffentlicht hat.

So beschreibt Mirzo in ihrem Buch, wie sie noch in Syrien lebend in der 5. Klasse bei einem Wettrennen alle Jungen aus dem Feld geschlagen hatte, aber die tiefgläubige und Kopftuch tragende Lehrerin erklärte einen Jungen zum Sieger, weil es nicht sein dürfe, dass ein Mädchen schneller als ein Junge sei (N, S. 149/150). Und Mirzo resümiert:

„Wir hatten an diesem Tag gelernt, dass egal wie sehr wir uns anstrengen würden, wir nie denselben Wert haben würden wie Jungs.“

Fiktives „Interview“

In der Form eines fiktiven Interviews sollen nun einige Aussagen ihres Buches vorgestellt werden. Wir haben diese Form gewählt, weil sie unserer Ansicht nach Mirzos Darstellung am unverfälschtesten wiedergibt.

Kanzlerin Angela Merkel sagt, ein verfassungskonformer Islam gehöre zu Deutschland. Gibt es den überhaupt?

Was die Kanzlerin nicht zu wissen scheint, ist, dass es keinen verfassungskonformen Islam gibt. Es gibt keinen Islam light, dafür bietet der Koran schlichtweg keinen Spielraum.

Was es aber gibt, das sind Muslime, Menschen, die für sich bestimmen können, wie viel Islam sie leben wollen. (N, S. 14).

Wie kommen Sie zu der harten Aussage über Ihre ursprüngliche Religion?

Aus den zwei Referenzquellen des Islam, dem Koran und der Sunna, den Taten und Aussagen der Lebenspraxis des Propheten Mohammed (…), ergibt sich ein ganzheitliches Prinzip des Islam. Während viele moderne Christen, Juden oder Anhänger anderer Glaubensrichtungen die Religion als „Privatsache“ betrachten, kann der Islam aus seinem Selbstverständnis heraus sich nicht auf das rein Private zurückziehen. Sein Anspruch ist universal und absolut. (…). Säkularisierung steht (…) in totalem Widerspruch zur islamischen Lehre. Ein Gottesstaat, in dem einzig Gottes Gesetze gelten, ist laut islamischer Theologie die einzig gottgefällige und somit legitime Staatsform für buchtreue Muslime. Kein von Menschen gemachtes Gesetz kann jemals über den Geboten und Verboten Allahs stehen. Die Installierung der Scharia, des islamischen Rechtssystems, ist die wichtigste Agenda einer politischen Beteiligung muslimischer Gläubiger. (N, S. 16)

Ist die Korangläubigkeit unvereinbar mit dem Grundsatz der Toleranz in den westlichen Gesellschaften?

In seiner konservativen Auslegung ist der Islam intolerant gegenüber Andersgläubigen, intolerant gegenüber Atheisten und Agnostikern und intolerant gegenüber Reformern. Damit nimmt sich der Islam das Recht der Religionsfreiheit, gewährt sie anderen aber nicht. In einer Reihe von Versen ruft der Koran zur Verfolgung und zum Mord an den Ungläubigen auf. Die Verschleppung und Versklavung der Gegner ist religiös legitimiert und der Kampf gegen alle Ungläubige, bis der Islam gesiegt hat, ist keine Erfindung des sogenannten Islamischen Staates, sie ist eine der kodifizierten Botschaften des Islam und seiner Ideologie. (N, S. 18)

Islamische legitimierte Gewalt

Sollen Muslime solche Aussagen im Koran zur Diskussion stellen?

Ein Buch, das Andersgläubige zu Tieren macht und Gewalt gegen diese nicht nur toleriert, sondern sogar gutheißt und den Angreifer mit dem Paradies belohnt, muss heute zur Diskussion stehen. Es darf kein Tabu mehr sein, über gewaltverherrlichende Inhalte zu diskutieren und diese zu verurteilen. Reformer und Kritiker dürfen nicht länger ausgegrenzt oder gar getötet werden. Der Mord an dem niederländischen Filmemacher Theo van Gogh oder das Massaker an den Redakteuren des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo waren nach islamischem Recht legitimierte Gewaltakte. (N, S. 18)

Gibt es Möglichkeiten einer offenen Diskussion innerhalb des Islam?

Für buchtreue Muslime ist (…) jegliche Form der Interpretation verboten. Nach islamischer Tradition ist es keinem Menschen erlaubt, den Koran zu verändern, Teile auszulassen oder das Wort Gottes gar zu interpretieren (…).

Vor diesem Hintergrund ist innerhalb der islamischen Glaubensgemeinschaft eine kritische Auseinandersetzung mit dem Koran kaum möglich. Kritik wird mit Gotteslästerung gleichgesetzt. Liberale Muslime, die eine humanistische und aufgeklärte Debatte fordern, werden eingeschüchtert, bedroht oder ermordet. (N, S. 24/25)

Es gibt auch Verse, die ein tolerantes Miteinander propagieren…

Hier liefert der Koran selbst die „Gebrauchsanweisung“, das Prinzip der Abrogation (…). Abrogation (Aufhebung) bedeutet, dass kein Vers dem anderen widersprechen darf. Gibt es einen Widerspruch, so hebt derjenige Vers, der später offenbart wurde, den früheren Vers auf. (…). Das Prinzip der Abrogation erklärt, warum manche Gläubige friedliche Verse zitieren und andere, radikale Muslime, sich der Verse bedienen, die ihre Angriffe auf Ungläubige rechtfertigen. So hebt der folgende und viel zitierte Schwertvers die früheren Verse auf, die ein respektvolles und tolerantes Zusammenleben mit den Ungläubigen anmahnen:

Sind aber die heiligen Monate verflossen, so erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf. So sie jedoch bereuen und das Gebet verrichten und die Armensteuer zahlen, so lasst sie ihres Weges ziehen. (Sure 9, Vers 5)

Die Ungläubigen sollen also so lange gejagt werden, bis sie den Islam annehmen und seine Gebote befolgen. Für mich klingt das eher nach Nötigung als nach freiwilliger Entscheidung. Von Religionsfreiheit und Toleranz keine Spur mehr. (N, S. 20/21)

Man muss aber zugeben, dass es auch moderate Auslegungen dieses Verses gibt, oder?

Die moderate Auslegung (…) interpretiert diesen Vers als Recht auf Verteidigung im Angriffsfall. Gewalt oder kriegerische Handlungen seien also immer dann erlaubt, wenn die Freiheit der Muslime bedroht ist und der Islam gegen nicht muslimische Herrschaft verteidigt werden muss. Diese Interpretation bietet meines Erachtens einen breiten Aktionsraum für religiös motivierte Gewalt.

Wann beginnt ein Angriff auf den Islam? Waren die Mohammed-Karikaturen des Satiremagazins Charlie Hebdo bereits ein Angriff auf den Islam? Haben Redakteure den Tod etwa verdient? Waren die Anschläge von Bataclan und auf die Ausgehmaile von Paris im November 2015 oder der Bombenanschlag auf ein Teenager-Popkonzert im Manchester 2017 eine legitime Antwort auf die „schändliche“ Lebensweise der Ungläubigen? (N, S. 21)

Was ist mit der Scharia?

Wo Islam draufsteht, ist Scharia drin. Es gibt keinen Islam ohne Scharia. Die Scharia ist das islamische Rechtssystem und das Gerüst der islamischen Gesellschaftsordnung. Die Scharia ist Allahs Gesetz und Regelwerk für alle Aspekte des menschlichen Lebens und Verhaltens. Von den Speisevorschriften bis zum Toilettengang regelt die Scharia alle Aspekte des muslimischen Lebens, gibt Erlaubtes und Verbotenes vor, bestimmt über Krieg und Frieden mit den Ungläubigen, setzt das Strafmaß für gesetzwidrige Taten, bestimmt über Lebensführung und Glaubenspraxis der Muslime, ist für jegliches religiöses und soziales Verhalten bestimmend. Es gibt kein gottgefälliges Leben ohne Scharia-Treue. (N, S. 83)

Wie ist sie entstanden?

Da im Koran nicht umfassend auf Rechtsfragen eingegangen wird, mussten die Muslime nach Mohammeds Tod sich über ein Regelwerk einigen, das dringende Belange wie Normen des Ehe- und Erbrechts, wie Vertragsbruch, Diebstahl, Mord oder Totschlag einheitlich klärte. (N, S. 84)

Ist die Scharia mit unserem Begriff „Gesetz“ zu vergleichen?

Jedes Scharia-Gesetz, das sich aus dem Analogieschluss [zu Aussagen im Koran] oder dem Konsens [der Rechtsgelehrten] ergibt, muss den Dogmen aus Koran und Sunna entsprechen. Da Allah der höchste Gesetzgeber ist, sticht sein Wort alle menschlichen Urteile aus.

Da sich die Scharia aus den göttlichen Geboten ableitet, ist sie nicht diskutabel, und ihre göttliche Autorität steht über allen von Menschen erlassenen Gesetzen. Sie durchdringt alle Ebenen des menschlichen Daseins, privat wie öffentlich. (N, S. 92)

Wo hat sich z. B. die Scharia in den westlichen Gesellschaften schon ausgewirkt?

Die Allmacht der Scharia trifft auch all die, die sich kritisch über den Islam oder Mohammed äußern. Der Mord an den Mitarbeitern des Satiremagazins Charlie Hebdo zum Beispiel war eine legale Scharia-Strafe, stellten die Karikaturen Mohammeds eine Beleidigung dar. Auch der Anschlag auf die Twin Towers in New York am 11. September 2001 war ein der Scharia gemäßer Akt. In den Augen vieler Muslime wurden mit dem Anschlag die „Feinde des Islam“ bekämpft. Zum Feind des Islam wird man übrigens schon, wenn man nicht zum Islam konvertiert. Der göttliche und daher totalitäre Anspruch der Scharia ist die Durchsetzung von Allahs Gesetzen, auch gegenüber den weltlichen Gesetzen. (N, S. 92)

Wie sieht es im Alltagsleben aus?

Die Scharia ist viel subtiler und längst in Europa angekommen. Zwar nicht mit ihren extremen Strafen, aber in bestimmten Vorschriften und Gebräuchen. Die Zertifizierung bestimmter Lebensmittel oder Konsumprodukte mit dem „Halal“-Prädikat ist zum Beispiel bereits die Erfüllung von Scharia-Vorgaben. Die islamische Schächtung ist Scharia. Islamic Banking ist Scharia. Wenn in der Schule zu einem muslimischen Mädchen gesagt wird, es sei „haram“, weil es kein Kopftuch trägt oder einen nicht muslimischen Freund hat, dann ist das Scharia. (…). Wenn ein Mann einer Frau den Handschlag verweigert, dann ist das Scharia. Wenn ein deutscher Süßwarenhersteller damit wirbt, dass seine Produkte keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten und damit „halal“ seien, dann ist das Scharia. Wenn man abends und nachts weniger Frauen auf den Straßen sieht, dann ist das Scharia. Der Westen sollte einen genaueren Blick auf islamische Gesellschaften werfen und die dortigen Zustände als Mahnung nehmen, denn wenn Allah die Gesetzte macht, gibt es für die Menschen keine Berufung. Die Scharia verlangt absoluten Gehorsam. (N, S, 96/97)

„Integration ist die Akzeptanz westlicher Werte“

Ist die Scharia das Gegenprogramm zur Gleichberechtigung?

An dem Tag, als wir aus religiöser Toleranz geduldet haben, dass muslimische Männer nichtmuslimischen Frauen den Handschlag verweigern, weil diese „unrein“ seien, an dem Tag haben wir den Kampf der Frauenbewegung verraten und die Abwertung der Frau akzeptiert. (N, S. 17)

Wie wirkt sich die Ungleichbehandlung der Frauen im Alltag aus?

Die Realität der Frau in muslimischen Gesellschaften sieht (…) häufig so aus, dass sie sich dem Willen des Ehemanns, des Vaters oder ihrer Brüder unterordnen muss. Schon als Kind müssen sich Mädchen den Entscheidungen ihrer Familie beugen, was Schule und Ausbildung angeht. Sie können von Glück reden, wenn sie sich ihren zukünftigen Ehemann selbst aussuchen können. Einmal verheiratet, ist die Hauptaufgabe orthodoxer Musliminnen, möglichst viele Kinder zu bekommen, um die islamische Umma zu vergrößern. Ist eine Frau unfruchtbar oder bekommt keine Söhne (woran natürlich die Frau schuld ist) dann muss sie damit rechnen, geschieden zu werden oder eine von mehreren Ehefrauen zu werden. (N, S. 151)

Was ist im Sinne des Buchtitels ein „guter Muslim“?

Für einen „guten“, also korantreuen Muslim, sind die europäischen Lebensweise und die humanistischen Werte unvereinbar mit dem Islam. Ein Muslim aber, der aus dem strengen Rahmen ausbricht und in den Augen der Hardliner ein „schlechter“ Muslim ist, kann ein Teil der Wertegemeinschaft sein und seine Religiosität im Einklang mit den Menschenrechten und der Rechtsstaatlichkeit leben. Wenn das Selbstverständnis einer Gruppe die Ablehnung unserer fundamentalen Säulen des Rechts- und Wertesystems ist, dann kann sich diese Gruppe nicht integrieren, denn dann ist diese Gruppe nicht Teil der Wertegemeinschaft.

Um sich vom Islam des 7. Jahrhunderts und dessen barbarischen Elementen abzunabeln, muss man mit der Unantastbarkeit der Schriften brechen. Eine auf Vernunft basierende sachliche Auseinandersetzung zusammen mit Empathie und Achtung vor jedem Menschen könnte dem Islam den Weg in die Moderne ebnen. Gehen muss diesen Weg der Gläubige selbst. (N, S. 242)

Müssen wir Europäer besondere Anstrengungen für die weitere Integration von Muslimen unternehmen?

Buch von Laila Mirzo / Quelle: Riva
Buch von Laila Mirzo / Quelle: Riva

Wir zerbrechen uns den Kopf darüber, wie Integration gelingen könnte, Millionen werden für Experten und Projekte ausgegeben. Dabei muss uns eins klar sein: Viele Muslime wollen sich gar nicht integrieren. Integration ist nicht nur die deutsche Sprache zu lernen und einen Arbeitsplatz zu haben, Integration ist als Erstes die Akzeptanz westlicher Werte und die Anerkennung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Doch für manche orthodoxe Muslime würde dies einem Verrat am Islam gleichkommen. Wir können die Abwehrhaltung und Integrationsverweigerung heute noch aushalten und ausgleichen. Aber nicht, wenn diese Bevölkerungsgruppe wächst und sie ihr ideologisiertes Weltbild auch gesellschaftlich manifestieren will. (N, S. 244)

Mit Dank an die Autorin für ihr engagiertes Buch, aus dem die Antworten für dieses fiktive Interview entnommen wurden, beenden wir diesen Beitrag, aber nicht ohne darauf hinzuweisen, dass hier nur ein sehr kleiner Ausschnitt von Themen, die von Laila Mirzo zum Thema „Islam und Europa“ behandelt werden, angesprochen wurde.

Anmerkung

[1] „Der Spiegel“, 17.03.2018: „…wenn man ständig die Nazikuele schwingt“


Quelle und Kommentare hier:
https://www.geolitico.de/2018/10/02/integration-ist-verrat-am-islam/