Heinz Weichardt: Nazi Terror – Jüdischer Zeitzeuge berichtet

Veröffentlicht durch J. B. Campbell | 23. Februar, 1995

Einführung

Nachdem ich meinen lieben Freund Heinz Weichardt jahrelang gedrängt hatte, wenigstens Teilmemoiren über die Wechselfälle seines interessanten Lebens zu schreiben, hat er sich dann doch von Louis Beam, den er letztes Jahr traf, dazu überreden lassen. Dieser Artikel hatte ursprünglich die Form eines Briefes an Louis.

Heinz hat sicherlich eine ungewöhnliche Sicht auf das zwanzigste Jahrhundert. Als jemand, der auf der Seite Hitlers stand und Deutschland als unerwünschter Nichtarier verließ, wurde er in Amerika zum feindlichen Ausländer. Im Laufe der Jahre hatte er Erfolg auf dem Gebiet der Physik (Elektronenoptik) und ging als Leiter der Forschungsabteilung bei IBM in den Ruhestand. Wie dieser Artikel enthüllt, kam seine Parteinahme für den Nationalsozialismus nie ins Wanken, selbst als dieser ihn zurückwies.

In jüngster Zeit begegnet dem historischen Revisionismus besondere Verachtung. Auch wenn er unbestreitbar der gegenwärtigen jüdischen Macht an die Wurzeln geht, hat diese massive Kritik Heinz dennoch zutiefst beunruhigt.

Er hat mir oft erzählt, daß, als in den 1960er Jahren der Holokaust immer mehr zum Thema wurde, er sich nur seine Schulzeit in Deutschland ins Gedächtnis rufen konnte. „Ich ging mit den Jungs zur Schule, die in der SS waren. Ich wußte, sie waren einfach nicht fähig zu einem Verhalten, welches die Juden ihnen zuschrieben.“ Er spürte, daß der Revisionismus entscheidend war für die Wiedergesundung seines einst geliebten Deutschland, das nun seit fünfzig Jahren unter den jüdisch-amerikanischen Lügen dahintaumelt. Gleiches gilt ebenso für dieses Land (USA).

Heinz glaubte, es müsse unser Ziel sein, den Juden das Wahlrecht zu entziehen, die Regierung, die Medizin, das Gesetzwesen, das Bildungswesen, die Künste und natürlich die Medien von ihnen zu befreien. Er glaubt, daß die Kritik an denen, die den Holokaust als Lüge darstellen, den Juden nur zur Dauerherrschaft über uns verhilft.

Es spielt keine Rolle, ob ein Genie heute sagt, es habe schon 1958 gewußt, daß der Holokaust ein Schwindel und deshalb der Revisionismus reine Zeitverschwendung sei. In den Medien nehme ich heute keinerlei Abnahme des Holokaustgiftes wahr; unsere Kinder bekommen es weiterhin eingeträufelt. Sie müssen aber vor den tödlichen Lügen geschützt werden. Wir Erwachsene müssen auch erwachsen werden. Die Wahrheit wird uns wild machen und uns zum Kämpfen bringen. Eines Tages macht uns dieser Kampf frei.

J. B Campbell 23. Februar, 1995


Lieber Louis!

Ich glaube, ich sollte Dir einen etwas breiteren Hintergrund zu der politischen Lage vermitteln, die in Deutschland zu den Ereignissen im Januar 1933 führte, da den Bürgern dieses Landes (USA) die meisten relevanten Fakten nur selten bekannt oder zugängig sind.

Zunächst ein paar biographische Anmerkungen zu meiner Person. Mein Vater Dr. Carl Weichardt, von friesischer Abstammung, gehörte in den Jahren von 1911 bis 1944 zu dem Dutzend führender Journalisten Deutschlands. Von 1912 bis 1932 war er der Leitartikelschreiber und Auslandskorrespondent der Frankfurter Zeitung, der führenden deutschen liberalen Zeitung in jüdischem Besitz. Von 1934 bis 1944 war er Herausgeber der Berliner Morgenpost (die größte deutsche Tageszeitung, damals und heute auch wieder) und mit der Berichterstattung über alle großen Kulturereignisse beauftragt. In dieser Zeit war die Morgenpost im Besitz des Eher-Verlages, der auch den Völkischen Beobachter herausgab, die offizielle Regierungszeitung während der Hitlerzeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Mitbegründer einer kleinen süddeutschen Zeitung. Er starb 1955. Sein Bruder wurde während des Ersten Weltkrieges Offizier in der k. u. k. Armee, und während der Weimarer Republik war er Adjutant des Generalfeldmarschalls von Hindenburg und gehörte seinem Ehrenregiment an. Sein ältester Sohn gab ein geringeres Alter an, um im Ersten Weltkrieg in die Armee eintreten zu können und wurde mit achtzehn Jahren Leutnant. In der Weimarer Zeit blieb er in der Reichswehr und wurde ein hochrangiger Offizier in der Wehrmacht. Er fiel während des Rußlandfeldzuges. Der nächste Sohn war schon 1921 als radikaler Nationalist aktiv und landete deswegen in der Weimarer Zeit sogar für ein paar Monate im Gefängnis. Später wurde er NS-Parteifunktionär. Der dritte Sohn wurde Offizier in der Reichswehr und später Oberstleutnant in der Wehrmacht, wurde in Rußland schwer verwundet, lebt aber noch und ist für seine vierundneunzig Jahre wohlauf. Der vierte, mein jüngster Vetter, fiel als Angehöriger von Rommels Afrikakorps und ist in Tobruk begraben. Ein Bruder meines Großvaters wanderte nach Südafrika aus, und sein Sohn Louis Weichardt war in den frühen 30er Jahren der hoch angesehene Begründer der Nationalsozialistischen Bewegung Südafrikas. Während des Krieges war er von den Briten eingekerkert. Bei Kriegsende wurde er entlassen und wurde Senator der Provinz Natal. Er war so hoch angesehen, daß anläßlich seines Todes 1958 sogar die zionistische Kapstadt-Zeitung, die ihn sechzig Jahre lang bekämpft hatte, einen anständigen Nachruf schrieb.

Meine Mutter (jüdischer Abstammung) war Berufsmusikerin und eine berühmte Opernsängerin. Ihr Vater kämpfte im französisch-deutschen Krieg von 1871 in der preußischen Armee. Ihr Schwager war Berufssoldat und Hauptmann in der k. u. k. Armee. Er fiel innerhalb der ersten sechs Tage des ersten Weltkrieges, als die Russen in Österreich und Deutschland eindrangen. Bei derselben Gelegenheit trafen ihren ersten Vetter, auch österreichischer Offizier, Granatsplitter in der rechten Lunge, und die folgenden sieben Jahre verbrachte er als Gefangener in Sibirien. Ein weiterer ihrer Vetter fiel an der Westfront, und noch einer überstand die Kämpfe auf dem Balkan und wurde in den frühen 30er Jahren persönlicher Adjutant des Grafen Starhemberg, Führer der österreichischen Nationalistischen (nicht: Nationalsozialistischen!) Heimwehr bis zum Anschluß.

Ich bin 1914 geboren und in Zusammenhang mit den dienstlichen Verpflichtungen meines Vaters in Deutschland, der Schweiz und Österreich aufgewachsen. Von 1929 bis Ende 1938 wohnte ich in Berlin, wo ich meinen mittleren Schulabschluß und später das Diplom in Maschinenbau und Physik machte.

Gerne hebe ich den militärischen Anteil des jüdischen Teils meiner Familie hervor, weil das keine Ausnahme, sondern eher der Normalfall war, speziell unter den besser situierten jüdischen Familien, die danach strebten, zuerst Deutsche zu sein und, in vielen Fällen wie in dem meiner Familie, ihr Judentum zu vergessen, indem sie sich taufen ließen. Es ist allgemein bekannt, daß in keinem anderen Land der Welt die jüdische Gemeinschaft so gut integriert war wie in Deutschland. Hier ein paar Beispiele: Einer der bekanntesten deutschen Romantiker, Heinrich Heine, war getaufter Jude; der größte jüdische Komponist, Mendelssohn, war auch ein deutscher Romantiker, und bis heute darf in einigen Synagogen seine Musik nicht aufgeführt werden, weil auch er getauft war. Des Kaisers bester Freund war Albert Ballin, der jüdische Gründer der größten deutschen Reederei und die einzige Person, die eine private Telephonverbindung in das kaiserliche Schlafgemach hatte. Der berühmte jüdische Chemiker Haber war Leiter des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie, wo er das Verfahren für die Ammoniakherstellung aus Luftstickstoff entwickelte. Dafür bekam er den Nobelpreis in Chemie. Ohne dieses Verfahren hätte die deutsche Rüstungsindustrie nicht genug Munition innerhalb eines Jahres bis zum Ersten Weltkrieg herstellen können.

In der Tat waren die Bedingungen für die 500.000 Juden unter den sechzig Millionen Deutschen dergestalt, daß die amerikanisch-jüdische Presse bei Kriegsbeginn fest hinter Deutschland stand.

Was ist dann passiert? Warum gab es in Deutschland nur 10 bis 15 Jahre später so bösartigen „Antisemitismus“?

Der Hauptgrund, daß das Judentum in Deutschland so angesehen war und die höchsten gesellschaftlichen Ebenen anstreben konnte, war der straffe Aufbau des von Preußen beherrschten Staates. In diesem Umfeld gab es einfach keinen Spielraum für dubiose Geschäftspraktiken, die dem orientalischen Gemüt so sehr liegen; es gab keine Beamten, die käuflich waren; denn wurde man Beamter, brachte das nicht die Möglichkeit der persönlichen Bereicherung auf Kosten der Öffentlichkeit mit sich. Es war eine Ehre, die erst mit harter und erfolgreicher Arbeit verdient werden mußte. Ein Lehrer, ein Soldat, ein Postbeamter, ein Polizist oder jeder Regierungsbeamte mußte ein Vorbild sein; und wenn er jemals das Vertrauen brach, das die Öffentlichkeit in ihn setzte, der er dienen sollte, war er am Ende. Heute setzt man das Preußentum dem Despotismus gleich. Nichts könnte der Wahrheit ferner sein! Der Wahlspruch Preußens und später des Deutschen Reiches war: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Für Bürger eines riesigen ungeheuer reichen Landes wie die USA könnte das etwas übertrieben klingen, mußte aber in einem relativ kleinen überbevölkerten Land der Überlebensmodus sein, dessen Hauptrohstoff der Fleiß seiner Hände und der Einfallsreichtum seiner Köpfe war. Nichts beschreibt den Unterschied der Staatsideen besser als die Deklarationen Friedrichs des Großen von Preußen und Ludwig XIV. von Frankreich. „Ich bin der erste Diener des Staates“, so Friedrich, und „Der Staat, das bin ich“, so Ludwig. Die Juden Deutschlands, besonders Preußens, waren klug genug, sich den Spielregeln anzupassen, und das mit Erfolg; und viele von ihnen wurden sogar preußischer als die Preußen. Darin wurden sie sehr von Preußen wie auch von dem vorwiegend evangelischen Norddeutschland unterstützt, bei weitem das religiös toleranteste Land in ganz Europa. Die kaum vorhandenen Reste von Antijudaismus bzw. Antisemitismus zielten auf einige jüdische Verhaltenseigenheiten, die zuweilen sich mit der etwas steifen preußischen Art der gesellschaftlichen Etikette rieben. Heute wissen wir natürlich, daß diese Verhaltensweisen eine tief sitzende Charakterschwäche bloßlegen; und sollten sie zur Norm des Sozialverhaltens werden, würde das zur Zerstörung einer ganzen Kultur führen. Ein jüdischer Bekannter von mir in der Hitlerzeit wurde gefragt, warum die Juden überall und immer in Schwierigkeiten geraten. Seine Antwort war kurz und bündig: „Wir sind leider ein zwar kleines, aber äußerst mieses Volk.“

Während die Judenfrage in Deutschland und im größten Teil Westeuropas gelöst schien oder wenigstens ruhte, fingen die eigentlichen Probleme jenseits des Atlantiks an. Nach der katastrophalen Niederwerfung der zivilisierteren Hälfte dieses Landes durch das grausame Yankeetum fanden die Nordstaaten bald heraus, daß die geflohenen Schwarzen im Wesentlichen als billige Arbeitskräfte für die fieberhaft wachsende Industrie nutzlos waren, welche vom kaufmännischen Materialismus angetrieben wurde. Die Suche nach schnellem Profit führte dazu, daß ein Kuckucksei von einer derartigen Größe gelegt wurde, das nach voller Ausbrütung zur endgültigen Zerstörung unseres Landes führen kann. Ich beziehe mich auf das „massive Hereinlassen gedrängter Massen menschlichen Ausschusses“ (Emma Lazarus‘ entweihende Inschrift am Fuße der Freiheitsstatue). Seitdem ist unser Land nicht mehr dasselbe. Diese Massen waren von gänzlich anderer Art als die gefügigen, jetzt „befreiten“ Sklaven des Südens.

Die sehr zahlreichen Ostjuden arbeiteten sich mit ihrer angeborenen Pfiffigkeit aus den Ausbeuterbetrieben und schlecht bezahlten industriellen Arbeitsplätzen hoch und wurden unabhängige Geschäftsleute. Sie durften ihre kruden, skrupellosen Geschäftspraktiken, die vielleicht für das Überleben in russischen und polnischen Ghettos nötig waren, frei entfalten in einem Land, wo unbeschränkte persönliche Freiheit als heilig galt. Das Fehlen an Beschränkungen persönlichen Verhaltens gipfelte im Erscheinen von „Finanzgenies“ wie Milken, Boesky, Steinberg und Levine.

Inzwischen wurde in Europa der politische Einfluß der jüdischen Bankendynastien so stark, daß eine Frau Rothschild feststellen konnte: „Meine Söhne können entscheiden, ob es Krieg gibt oder nicht.“ Unter der Herrschaft des bereits degenerierten Playboys Edward nach dem Tod Königin Viktorias wurde dieser Einfluß alles-durchdringend. Das gleichzeitige Anwachsen der deutschen Industriemacht unter der weisen politischen Führung Bismarcks war für das britische Selbstwertgefühl natürlich inakzeptabel; und der Gedanke, der Konkurrenz auf den Weltmärkten mit etwas härterem Arbeitseinsatz und Fleiß oder durch die Kürzung der ausgedehnten Wochenenden, an die sich die oberen Klassen gewöhnt hatten, zu begegnen, war einfach zu schrecklich, als daß er in Erwägung gezogen worden wäre.

Als die Deutschen das unaussprechliche Verbrechen begingen, vom internationalen Bankensystem nahezu unabhängig zu werden und anfingen, eine Hochseeflotte zu bauen, um sich den Zugang zu ihren bescheidenen Kolonien zu sichern, brachte dies das Faß zum Überlaufen; und es mußte etwas getan werden, sie für immer zu Boden zu werfen. Mit Hilfe des russischen Imperialismus‘ und des französischen Chauvinismus‘ und Revanchismus‘ (die Franzosen hatten sich immer noch nicht mit dem Verlust des Krieges von 1871 abgefunden, der unter der typisch französischen Einbildung von Größe angefangen worden war) war es leicht, eine Einkreisungspolitik gegen Deutschland zu verfolgen.

Kaiser Wilhelm war ein höchst zivilisierter und friedliebender Mensch. Ich weiß das von der britischen Mutter meines besten Freundes; sie war eng mit Wilhelm befreundet, der seinerseits der Patenonkel meines Freundes war. Der Kaiser neigte leider zu großspurigem Reden, was seine Feinde reichlich zu seinem Nachteil ausnutzten. Viel später wurden aber ähnliche Gebrechen der kriminellen Kriegstreiber Churchill und Roosevelt allgemein akzeptiert!

Nachdem die Russen die Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand durch die von ihnen hereingelegten Serben arrangiert hatten, war Krieg. Das amerikanische Volk wollte sich aus dem europäischen Durcheinander heraushalten, aber da das Land zu der Zeit unter seinen seltsamerweise wiederkehrenden Rezessionen litt, entschieden die Mächte, die am Ruder waren, anders. Die Gelegenheit, durch die Versorgung einer der Kampfparteien mit großzügigen Krediten und massiver Zufuhr von Rüstungsgütern gewaltige Profite einzuheimsen, war zu verlockend und durfte nicht ungenutzt bleiben.

Aber ach – die Jungs in New York und Washington hatten aufs falsche Pferd gesetzt. Der Krieg lief schlecht für sie. Bis zum Jahre 1916 stand Rußland vor dem Zusammenbruch, und an der Westfront wurden die kombinierten anglofranzösischen Kräfte gestoppt. Die treulosen Italiener (sie waren durch den Dreier-Bund-Vertrag an Österreich und Deutschland gebunden, bis sie es für vorteilhafter hielten, die Seiten zu wechseln) verloren im Süden. Die vielfachen Kriegserklärungen zahlreicher Mächte so weit entfernt wie Japan und Brasilien schienen die Situation auch nicht zu retten, und böse Gerüchte eines Verhandlungsfriedens lagen in der Luft. Genau an diesem Punkt wurde die Saat gelegt für die zukünftige Entwicklung des deutschen „Antisemitismus“ (ein Euphemismus für Antijudaismus), weil zu der Zeit die Mehrheit der Semiten in Nahost hinter Deutschland stand. Die jüdischen Bankiers in London und New York zogen Britannien über den Tisch und entlockten ihm mit Leichtigkeit die Balfour-Erklärung, die ihnen in Palästina, das 1916 noch zur Türkei gehörte, eine jüdische Heimstatt versprach – aber keinen souveränen jüdischen Staat. Die Briten, berühmt für ihre Fairness und Rechtschaffenheit in all ihren Geschäften, machten ein ähnliches Angebot an die Araber in Nahost und entsandten T. E. Lawrence zwecks Gründung der Arabischen Legion. Später, als Lawrence die Regierung an dieses Versprechen erinnerte, kam er plötzlich und passenderweise bei einem Motorradunfall zu Tode.

Ganz nebenbei – der Hang zum Tod durch Unfall scheint ziemlich verbreitet zu sein unter Leuten, die der vorherrschenden anglo-amerikanischen Politik nicht zustimmen. Du erinnerst Dich gewiß an George Patton, der das amerikanische Volk warnte, daß der Krieg nicht gewonnen sei, wenn die Westalliierten ihren Vormarsch nicht fortsetzten, bis sie Warschau erreicht hätten. Er war auch tief beeindruckt von der hohen menschlichen Qualität des Personals in den SS-Führerschulen und besaß die Kühnheit, das auch öffentlich festzustellen. Nach diesen unpopulären Äußerungen erlitt der gesunde, stramme General bei einem sehr verdächtigen Autounfall leichtere Verletzungen und starb kurz danach an den Folgen.

Oder der vom Gerichtshof bestellte jüdische Rechtsanwalt, der im Schauprozeß in Jerusalem Iwan Demjanjuk verteidigen sollte. Es war sein Pech, daß er ein paar Punkte entdeckte, die im Widerspruch zu der Anklage standen. Passenderweise fiel er prompt aus dem Fenster eines hochgelegenen Hotelzimmers. Man erklärte es zum Selbstmord, was seine Familie heftig abstritt. Natürlich gibt es viele weitere Fälle.

Zurück zu 1916. Nach Erhalt der Balfour-Erklärung vollzog die jüdisch-amerikanische Presse mitsamt ihren Anhängern eine plötzliche Kehrtwendung und fing an, ihr bewährtes Gift über die immer noch schwer kämpfenden Deutschen auszugießen: Sie sollten von nun an einfach als barbarische Hunnen gelten. Das war nicht nur ein Verrat an Deutschland, sondern auch an den deutschen Juden, die in Deutschland in höherem Maße akzeptiert waren als sonst wo in der Welt und wo die meisten leistungsfähigen Männer immer noch kämpften für das, was sie als ihr Vaterland betrachteten. Es war nicht schwer, den „idealistischen“, aber geistesschwachen Wilson zu einem fanatischen Kreuzzügler für „Demokratie“ zu bekehren, und Amerika schloß sich dem Blutvergießen mit den vermeintlich besten Absichten an. Was die Öffentlichkeit anbetraf, so war es die Aufgabe der jüdischen Presse wie auch anderen wie der Hearst-Presse, einen nicht enden wollenden Strom antideutscher Haßpropaganda loszulassen. Er tat seine Wirkung, und die so leicht irregeführten Massen marschierten voller Patriotismus kriegwärts.

Rußland war zusammengebrochen, der Jude Kerensky bildete die erste Revolutionsregierung und entschied, den Krieg gegen Deutschland weiterzuführen – eine absurde Idee angesichts der damaligen Lage in Rußland. Deutschland, darauf bedacht, den Krieg im Osten zu beenden, entschloß sich, einer neuen und radikaleren Revolution in Rußland beizustehen. Lenin, der Führer der extrem linken Kommunisten wohnte in Zürich. Er hatte versprochen, den Krieg mit Deutschland zu beenden, sobald er die Kontrolle in Rußland hatte; und es begannen Verhandlungen über einen geheimen Transport durch Deutschland nach St. Petersburg. Mit diesen Vorkommnissen bin ich ziemlich vertraut, weil mein Vater damals an der Spitze des deutschen Pressekorps in der Schweiz stand und in die oben erwähnten Verhandlungen einbezogen war.

Die Juden außerhalb Deutschlands beschlossen, Lenin bei seinem Griff nach der Macht zu helfen und schickten seinen Genossen Trotzky (Bronstein) und Hunderte von jüdischen radikalen Kommunisten aus Brooklyn nach Rußland, bewaffnet mit ungezählten Millionen von Dollar. Der Rest ist wohlbekannte Geschichte, was die Ereignisse in Rußland angeht.

Die Lage wurde freundlicher für Deutschland, weil die Amerikaner noch nicht in bemerkenswerten Zahlen an der Westfront angekommen waren, und bald würden rund zwei Millionen kampferprobte deutsche Soldaten von der Ostfront freigegeben und im Westen für einen endgültigen Vorstoß zur Verfügung stehen. Paris verfiel in Panik, und man mußte drastische Maßnahmen ergreifen, um Meuterei in der französischen Armee zu verhindern.

Hier hebt sich nun der Vorhang zum zweiten Akt des jüdischen Verrats an Deutschland – dieses Mal unglücklicherweise innerhalb Deutschlands. Dies ist die Geschichte:

Nachdem die deutsche Armee die Russen aus Deutschland und Österreichisch-Galizien hinausgejagt hatte, vertrieb sie sie aus dem russischen Teil Polens und der Ukraine. Die Juden, in Polen ein Großteil der Bevölkerung, bekamen Angst vor dem traditionell ausgeprägten Antisemitismus in diesen Landesteilen, besonders da die Deutschen den Plan hatten, nach dem Ende des Krieges mit Rußland einen neuen polnischen Staat zu schaffen. Ein riesiger Treck galizischer Juden – die meisten von ihnen österreichische Staatsbürger – setzte sich westwärts nach Österreich in Bewegung, hauptsächlich nach Wien, von wo sie ungehindert nach Deutschland gelangen konnten. Die anfänglich wenigen Tausend schwollen auf Hunderttausende gegen und nach Kriegsende an. Unter den ersten Ankömmlingen war ein überproportionaler Anteil kommunistischer Agitatoren, die sich in die deutsche Sozialistenbewegung bohrten, die ohnehin schon von jüdischen Intellektuellen dominiert wurde. Aufgrund der Blockade durch die Alliierten war das Leiden der Zivilbevölkerung in Deutschland ohnehin bitter und demoralisierend. Und genau nachdem die Russen zur Unterzeichnung des Friedensvertrages von Brest-Litowsk gezwungen waren, versetzten die Gewerkschaften Deutschlands Kriegsanstrengungen einen tödlichen Schlag, indem sie die Munitionsfabriken bestreikten. Damit wurde die geplante Offensive hinreichend verzögert, so daß die Amerikaner mit ihrem unbegrenzten Nachschub landen konnten, und nach einem weiteren Jahr aussichtslosen Widerstandes und Präsident Wilsons vernünftig klingendem Friedensangebot brach in Deutschland die Revolution aus.

Der Krieg war verloren, und in Versailles wurden Wilsons Vorschläge vom Tisch gewischt und der neu gebildeten Demokratie ein Frieden diktiert, dessen Irrwitz sie am Tage ihrer Geburt zu einem baldigen Untergang verdammte.

Die Kommunisten unter ihrer jüdischen Führung (Liebknecht, Luxemburg, Toller, Eisner, Radek, Kuhn etc.) starteten blutige Erhebungen in Berlin, München und Ungarn. Geiseln wurden genommen und ermordet, darunter auch Frauen, Tausende starben bei Straßenkämpfen mit Polizei und Gendarmen. Toller, Anführer der Roten Armee, die sich in Bayern formierte, gab die Empfehlung aus, daß die meisten Deutschen vergast werden sollten (aha!) und nahm Glückwünsche und Hilfeversprechen von Lenin persönlich entgegen. Der neue sozialistische Präsident Ebert war am Ende gezwungen, die Reste der deutschen Armee zu sammeln, und mit Hilfe des neu gebildeten Freikorps (meistens patriotische ehemalige Reichswehrangehörige) wurden die Bolschewiken zusammen mit den Polen, die über die erst kürzlich aufgezwungenen Grenzen einfielen, schließlich geschlagen. An diesem Punkt sollte betont werden, daß fast alle Anführer der kommunistischen Terroristen fremdländische Juden waren.

Während der galoppierenden Inflation waren gewisse Geschäftsleute und gut vernetzte Finanziers – die Mehrheit wiederum Juden – in der Lage, Vermögen anzuhäufen. Das ließ den Antisemitismus im Lande ansteigen, welches unter der Niederlage und unter unglaublichem Hunger litt dank der um ein Jahr nach dem Waffenstillstand verlängerten britischen Blockade. Die kostete annähernd 800.000 Deutsche, zumeist Frauen und Kinder, das Leben.

Wenn die Bevölkerung neureiche Jüdinnen in ihren prächtigen Pelzmänteln, schmuckbeladen wahrnahm, wie sie teure Nachtclubs mit ihrer Begleitung betraten, während Veteranen, denen ein Arm oder Bein fehlte, auf dem Bürgersteig hockten, zitternd in ihren abgewetzten Uniformen, und ein paar Bleistifte oder sonst etwas zum Verkauf anboten, um für ein paar Pfennige für ihren bescheidenen Lebensunterhalt zu verdienen, kam das beim Volk nicht gut an, auch nicht bei der Mehrheit der berufstätigen Juden (Professoren, Ingenieure, Ärzte, Regierungsbeamte etc.), die das Elend mit dem Rest des Volkes teilten. Der Vater meiner Mutter, ein kleiner Geschäftsmann im Ruhestand, machte lange vor Krieg den Fehler, seine Ersparnisse in englischen Industrieaktien anzulegen, verlor aber jeden Penny davon, als die Engländer nach dem Krieg, wie alle anderen „Sieger“, jedes bißchen Privatvermögen stahlen, das sie zu fassen bekamen.

Die Amerikaner machten sich mit der „Übernahme“ aller deutschen Patente davon und verkauften sie an die Öffentlichkeit für einen Dollar das Stück. Einer meiner Bekannten, Dr. Becker, ein eingewanderter deutscher Chemiker, kaufte ein großes Bündel, das hinreichte, auf der Grundlage des Inhalts die Allied Chemical Corporation zu gründen. 1941, als ich ihn das letzte Mal besuchte, war er immer noch Präsident der Firma und residierte in einer unglaublich schönen Villa in römischem Stil in Bolton-Landing am Ufer des Lake George im Hinterland von New York.

Einen weiteren Schub gab dem ansteigenden Antisemitismus eine Serie von Finanzskandalen großen Stils, die jüdische Neuankömmlinge verursachten. Namen wie Barmat, Sklarek, Kutisker, Levy, Lewin wurden damals ebenso von der Öffentlichkeit erkannt wie heute Boesky und Milken. Die meisten von ihnen landeten im Gefängnis und wurden nicht etwa nach kurzer Haft Dozenten für Finanzoperationen, wie es heute Mode zu sein scheint. Aber schwerer Schaden war entstanden, nicht nur den wackeligen Finanzen des Reiches, sondern auch dem Ansehen der jüdischen Gemeinschaft.

Das erste Opfer der ansteigenden Welle antijüdischer Regungen war der Außenminister Deutschlands, Walther Rathenau. Er wurde am 24. Juni 1922 auf dem Weg zu seinem Büro von zwei ehemaligen Armeeoffizieren mit Maschinenpistolen erschossen. Sie hielten ihn für den führenden Vertreter einer Politik, die den Feinden Deutschlands durch Hinnahme der absurden und tödlichen Forderungen des Versailler Diktats in die Hände spielte. Tatsächlich hätte er zu der Zeit kaum anders handeln können. Sein Vater war ein hervorragender Ingenieur und Industrieller, der die deutsche Edison-Gesellschaft gründete, die spätere AEG. Der Sohn Walther wurde Topindustrieller, der mehrere Unternehmen in Deutschland und der Schweiz gründete und nach dem Tod seines Vaters schließlich den Vorsitz bei der AEG übernahm. Während des Krieges zeichnete er sich als Organisator von Rohstoffen für die Kriegsanstrengungen aus, als er mit der entsprechenden Abteilung des deutschen Kriegsministeriums beauftragt war. Nach der Revolution trat er in den Staatsdienst ein und wurde Deutschlands Außenminister. Seine Ermordung war nicht nur ein sinnloses Verbrechen, sondern wegen des allgemeinen Abscheus gegen diese Tat auch ein schwerer Rückschlag für die nationale Sache, selbst in den nationalsten Kreisen.

Der Einmarsch französischer Truppen in der Stärke von 80.000 bis 100.000 Mann im Januar 1923 ins Ruhrgebiet wegen verzögerter Tributzahlungen wie auch der totale Zusammenbruch der Deutschen Mark (im November 1923 kostete ein Dollar 4,2 Billionen – nicht Milliarden! – Mark) belebte die nationale Bewegung neu, die am 9. November 1923 in Hitlers Griff nach der Macht gipfelte.

Inzwischen waren die Banker in New York und London jedoch widerstrebend zu dem Schluß gekommen, daß es viel leichter sei, eine lebende Kuh zu melken als eine tote. Die Amerikaner, die wußten, daß keine Aussicht auf Rückzahlung der enormen Kredite durch ihre europäischen Verbündeten bestand, Kredite, die sie ihnen gewährt hatten, um sie im Krieg zu halten, bis sie von den ankommenden amerikanischen Truppen gerettet werden konnten; diese Amerikaner begannen nun, Deutschland große Kredite zu gewähren, immer noch unter schweren und normalerweise unakzeptablen Auflagen. Mit diesen Krediten schaffte es Deutschland, die Mark auf ihrem Vorkriegsniveau von 4,20 Mark zu stabilisieren.

Der Hitler-Putsch wurde verraten und niedergeschlagen, und Hitler wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde aber nach weniger als einem Jahr entlassen. Während seiner Haft schrieb er mit Hilfe von Rudolf Heß „Mein Kampf“, das mit Ausnahme der Bibel die größte Auflage aller bis dahin gedruckten Bücher erreichte. Leider wurde es wie die Bibel von zu wenigen seiner Käufer gelesen, aber wenn man die gegenwärtige katastrophale Weltlage betrachtet, könnte dies in nicht allzu ferner Zukunft behoben werden. Hitler hatte sich entschieden, sein Streben nach der Macht mit völlig legalen Mitteln anzugehen, eine Entscheidung, von der er nie abwich und die ihn entgegen aller negativen Propaganda zum Erfolg führte. Beginnend mit dem Jahr 1924 setzte eine langsame, aber stetige Erholung ein. Im Laufe des Jahres 1926 verließen die letzten französischen Soldaten das Ruhrgebiet, aber die Besetzung des Rheinlandes dauerte bis Juni 1930.

In den Weimarer Jahren waren viele hervorragende Musiker und Schauspieler wie auch Wissenschaftler Juden, aber sie waren nie dominant und ihre Zahl wurde mehr als ausgeglichen durch Deutsche gleichen oder größeren Formats. Jedoch in der Literatur, in der Kunst wie auch in der linkslastigen Presse wurde ihr Einfluß allumfassend und schädlich. Damit einhergehend nistete sich der Verfall der höflichen Umgangsformen, der Sprache und des Sozialverhaltens ein. Natürlich war das nichts im Vergleich zu dem, was wir heute erleben. Aber man darf nicht vergessen, daß die Maßstäbe für Anstand vor siebzig Jahren sich himmelweit von den heutigen unterschieden. Der ständige Angriff auf die Empfindlichkeiten und moralischen Werte, die von der Mehrheit der patriotischen Deutschen hochgehalten wurde, erzeugte eine Gegenreaktion innerhalb der Parteien von der Mitte bis zur radikalen Rechten. Der „Antisemitismus“ war wieder im Kommen.

Nach dem New Yorker Börsenabsturz 1929 wurden die meisten Kredite an Deutschland gekündigt, und eine weltweite Depression setzte ein. Millionen von Deutschen verloren ihre Arbeit, die Zahlungen an die Feindstaaten mußten aber weitergehen, und die politische Situation wurde zunehmend chaotisch. Zum Ende 1932 zählte Deutschland 6,5 Millionen Arbeitslose, etwa ein Drittel der gesamten Arbeitskräfte!

Die kommunistische Partei mit über drei Millionen Mitgliedern einschließlich einer bewaffneten Organisation glaubte, ihre Stunde sei gekommen, und fing mit häufigen Angriffen auf rechte Gruppen an; die entwickelten sich zu regelrechten Straßenschlachten. Zusammen mit den Sozialdemokraten, die auch über eine quasimilitärische Organisation verfügten, hatten sie immer noch 37,8 % der Wähler hinter sich, aber die Nationalsozialisten waren mit 33,6 % die bei weitem stärkste Partei des Reiches geworden.

Am 31. Januar 1933, nur Wochen, vielleicht Tage vor einem bolschewistischen Aufstand, wurde Hitler als Führer der stärksten Partei verfassungsgemäß zum Reichskanzler ernannt. Das Bemerkenswerteste an der folgenden nationalen „Revolution“ ist die Tatsache, daß sie völlig ordnungsgemäß und unblutig verlief. Einige wenige besonders anstößigen Anführer der extremen Linken wurden eingesperrt und erhielten vielleicht eine wohlverdiente Tracht Prügel von übermäßig enthusiastischen SA-Männern, die sich an ihre ermordeten Kameraden erinnerten. Sollte ich damit Unrecht haben, nenne mir bitte ein prominentes Opfer dieses „Terrors“!

Als am 27. Februar 1933 ein Kommunist das Reichtagsgebäude erfolgreich in Brand setzte, wurde die kommunistische Partei verboten und die Führungsspitzen verhaftet. Jede Behauptung, daß die Nationalsozialisten das Feuer selber gelegt hätten, ist typische Lügenpropaganda. Heute wird das sogar im von Juden beherrschten Deutschland zugegeben! Im folgenden Herbst fand ein Prozeß vor Deutschlands höchstem Gericht gegen den geständigen Brandstifter und die kommunistische Führung statt. Ein bulgarischer Kommunist, Dimitroff, eine Nachkriegsberühmtheit, hatte im Gericht seinen großen Tag, indem er Hermann Göring beleidigte, doch am Ende wurden alle freigesprochen außer dem Brandstifter.

Das höchste Gericht im Nationalsozialistischen Deutschland konnte keine Beweise vorweisen, die hingereicht hätten, die kommunistische Elite mit dem Verbrechen in Verbindung zu bringen, das sicherlich in ihrem Namen begangen wurde. Man vergleiche dies mit den von Juden betriebenen Schauprozessen in Moskau, dem Lynchfest in Nürnberg und dem Lynchen Eichmanns in Jerusalem (der die Warnungen vor seiner drohenden Entführung ignorierte, denn „die Juden werden nichts gegen mich tun nach dem, was ich während des Krieges für sie getan habe.“) Die obige Geschichte über die freigesprochenen Kommunisten hat ein ironisches Ende. Sie machten sich alle nach Moskau davon, weil sie befürchteten, daß einige von den unerschütterlichen SA-Männern über das Ergebnis des Prozesses nicht allzu glücklich sein dürften und die Sache in die eigene Hand nehmen könnten, um das Urteil auf eine Art nachzubessern, die besser zu ihren Vorstellungen paßte.

In Moskau fanden sie mehrere Dinge, die nicht ganz nach ihrem Geschmack waren, konnten – typisch deutsch! – ihren Mund nicht halten und brachten einiges Kritische zur Sprache. Auf typisch russische Art wurden sie in den Knast gesteckt. Nach dem Ende des polnischen Krieges, als sich die russische und die deutsche Armee trafen, immer noch freundschaftlich, wurden sie kurzerhand der Gestapo übergeben. Was danach geschah, weiß ich nicht.

Wie war die Situation der deutschen Juden zu diesem Zeitpunkt? Der erste Schlag kam vom Ausland. Das Weltjudentum erklärte Deutschland den Krieg. Das war keine leere Drohung. Zwar verfügten die Juden damals nicht wie heute über die mächtigste Armee der Welt, wo sie fast die totale Herrschaft über den Einsatz der US-Streitkräfte haben. Aber weder besaßen die Deutschen eine Armee, die zur Bedrohung für irgendein Land hätte werden können, das größer war als Grenada oder vielleicht Panama. Deutschland sah sich der katastrophalsten Lage seiner Geschichte gegenüber und war allein zur Ernährung seiner Bevölkerung völlig vom Außenhandel abhängig. Jeglicher erfolgreicher Boykott würde diese ohnehin schon gefährliche Situation wesentlich verschärfen und könnte sogar zu verbreiteter Hungersnot führen.

Die deutsche Reaktion auf randalierende, von Juden angeführte, antideutsche Demonstrationen im Ausland war zunächst ein von der Regierung verfügter eintägiger Boykott jüdischer Geschäfte, die über Nacht mit dem Davidsstern gekennzeichnet wurden. Zu keiner Zeit, weder damals noch heute, haben Nationalsozialisten jegliches jüdische Eigentum mit Hakenkreuzen markiert, weil das als eine Entweihung ihres verehrten Symbols angesehen worden wäre. Das erstaunlichste Resultat dieses Boykotts war die Erkenntnis, daß eine unglaublich hohe Zahl großer und kleiner Geschäfte in jüdischer Hand war. Hätte die deutsch-jüdische Gemeinde einen einhelligen und lautstarken Protest gegen die Aktion ihrer Glaubensgenossen in der ganzen Welt hervorgebracht, wären ihr meiner Meinung nach einige der harten Maßnahmen, die sie bald erfahren sollte, erspart geblieben.

Es gilt jedoch grundsätzlich und darf keinesfalls vergessen werden, daß Juden im Vergleich zu den meisten anderen weißen Bevölkerungen in Hinblick auf ein Merkmal weit überlegen sind und handeln. Es ist ihr unbeirrbarer rassischer Zusammenhalt, der die Juden an die erste und alle anderen an die zweite Stelle rückt. Das führt sie zu Handlungen, die ihren Interessen zunächst abträglich sein mochten, aber ihnen über mehr als zweitausend Jahre in einer weitgehend feindlichen Umwelt zum Überleben verholfen haben.

Die nächste antijüdische Maßnahme war der Arier-Paragraph, der alle Nicht-Arier aus allen Regierungsstellen warf. Jeder mit einem Viertel oder mehr jüdischem Hintergrund wurde als Nicht-Arier betrachtet. Entbunden von diesem Gesetz waren alle Juden, die im Weltkrieg für Deutschland gekämpft oder Söhne im Krieg verloren hatten oder die schon vor dem Krieg Regierungsposten innehatten. Für verdienstvolle Personen konnten gewisse Ausnahmen gewährt werden.

Alle Nicht-Arier in Regierungsstellen mußten aus dem Dienst scheiden, bei Auszahlung ihrer Pensionen. Geschäfte, ob groß oder klein, waren nicht betroffen; Ärzte konnten ihre Praxis weiterhin führen, erhielten aber keine Entschädigung für die Behandlung von Patienten, die im staatlichen Gesundheitswesen versichert waren. Sehr viele – einschließlich hoher Parteifunktionäre – blieben bei ihren jüdischen Familienärzten, die sie lange behandelt hatten. Die Zahl der Studenten mit dreiviertel oder volljüdischer Abstammung wurde auf die Prozentzahl ihres Bevölkerungsanteils begrenzt. Immer noch ziemlich gut im Vergleich zu der Erfahrung verdienstvoller Weißer unter der von Juden verhängten positiven Diskriminierung. Studenten halbjüdischer Abstammung und darunter unterlagen keinerlei Einschränkungen und mußten sogar zu späterer Zeit der nationalistischen Studentenorganisation beitreten. Es war ihnen aber nicht erlaubt, sich der SA oder der SS anzuschließen. Die Mitgliedschaft in einer nationalen Organisation war praktisch für alle arischen Studenten obligatorisch.

Anfangs waren die unmittelbaren Auswirkungen auf das Privatleben der meisten Juden minimal. Das zeigen ein paar persönliche Erfahrungen. Schon in meiner frühen Jugend war ich ein Waffennarr. Wir lebten damals in Österreich, und es gab dort praktisch keine Beschränkungen für den Besitz von Faustfeuerwaffen oder Flinten. Wenn es solche gab, wurden sie sicherlich nicht durchgesetzt. Mit fünfzehn Jahren konnte ich in Wien in einen der besten Waffenläden gehen und eine beliebige Waffe kaufen, solange ich das nötige Geld hatte. Das hatte ich leider nicht, aber nach einiger Zeit hatte ich einen ausreichenden Betrag zusammengekratzt, so daß ich durch den Erwerb von drei preisgünstigen Pistolen mit meiner bescheidenen Sammlung anfangen konnte.

Kurz danach, 1929, zogen wir nach Berlin. Im Deutschland der Weimarer Republik mußte man jede Schußwaffe bei der Polizei registrieren lassen. Auf dem Besitz waren keine Beschränkungen, es sei denn, man wollte sie öffentlich tragen. In diesem Fall mußte man einen Jagdschein haben, der eine ausgiebige Ausbildung im Umgang mit Schußwaffen, im Schießen, in Jagdgesetzen und der Behandlung der Jagdbeute erforderte. Die Polizei hatte hierbei absolut nichts zu sagen und war auch nicht ermächtigt, wenn man zur Registrierung kam, einem den Besitz der Waffen streitig zu machen. Es war eine rein bürokratische Maßnahme, welche die Polizei in die Lage versetzte, eine Waffe aufzuspüren, die mit einem Verbrechen zusammenhing.

Meine Waffen wurden auf den Namen meiner (jüdischen) Mutter registriert, die mit ihrem Geld zum ursprünglichen Kauf beigetragen hatte; denn ich war erst fünfzehn Jahre alt und durfte keine Feuerwaffen besitzen, bis ich die Reife (21 Jahre) erreichte. Als Hitler an die Macht kam, änderte sich nichts an den geltenden Waffengesetzen. Meine Mutter hatte sie immer noch am Tag ihrer Auswanderung in die USA (Mai 1941) und schenkte sie einem meiner Freunde, weil der Import von Feuerwaffen nach US-Gesetz verboten war.

Die Laxheit, mit der die geltenden Waffengesetze durchgesetzt wurden, erwies sich eindeutig in den Tagen nach dem Reichstagsbrand, als die meisten Leute einen kommunistischen Aufstand befürchteten. Plötzlich sah man ungezählte Veteranen oder Mitglieder von patriotischen Organisationen auf den Straßen, die stolz ihre über den dicken Bauch gegürtete Mauser oder Parabellum aus Kriegszeiten zur Schau stellten. Nach einer Weile, nachdem die kommunistische Gefahr beseitigt war, wurden sie höflich daran erinnert, daß das Tragen von Feuerwaffen in der Öffentlichkeit gegen das Gesetz verstieß. Und die Waffen verschwanden wieder zu Hause in der Schublade. Der Verkauf von Munition wurde nie eingeschränkt.

Plötzlich schien ein von mir lang gehegter Traum wahr zu werden: Besitzer einer echten Parabellum in gutem Zustand zu sein. Einer meiner Freunde hatte von einem Geschäft gehört, wo Mitglieder einer der vielen vorhandenen nationalistischen Parteiorganisationen ausgediente Armeepistolen in Hunderterposten von fünfzehn Mark je Stück erwerben konnten. Damals kostete eine neue Parabellum einhundertfünfzig Mark, was etwa der Monatslohn eines einfachen Arbeiters war – wenn er Arbeit hatte. Wie rasend suchte ich nach zukünftigen Kunden. Wenn ich für meine Dienstleistung eine Mark zusätzlich berechnete, mußte ich nur fünfzehn Pistolen verkaufen, um eine Pistole für mich selbst kaufen zu können!

Aber ach, der Traum war nur von kurzer Dauer. Einige neidische und übereifrige Bürger fühlten sich verpflichtet, die Behörden über meinen traumhaften Handel zu informieren. Dem folgte das berühmte Klopfen an der Tür, und als ich sie öffnete, stand ich drei Agenten der Geheimpolizei (Gestapo) gegenüber. Kein Wühlen in den Taschen nach versteckten Waffen, keine lauten Befehle oder Drohungen, nur den Ausweis zeigen und die höfliche Frage, ob ich Feuerwaffen in der Wohnung hätte und sie sie sehen könnten. Ich bat sie herein, nahm meine Pistolen und bat meine Mutter, die Anmeldebestätigungen hervorzuholen. Die Enttäuschung dieser eher freundlich gestimmten Herren über diese kümmerliche Schau war offensichtlich, und sie fragten, wo die einhundert Parabellum-Pistolen seien, sie hätten den Verdacht, daß ich sie versteckt hielte. Mir wurde mulmig zumute, und ich erzählte ihnen von meinem – nun sicherlich fehlgeschlagenen – erhofften großen Geschäft, das bis jetzt noch gar nicht zustande gekommen war.

Sie sahen höchst erleichtert aus, und der Verantwortliche sagte, daß nach einer oberflächlichen Durchsuchung unserer Räumlichkeiten alles in Ordnung sei. Keine Schubladen wurden herausgerissen und geleert, nichts wurde verschoben oder beschädigt – nur ein kurzer Blick unter Betten, in Kleiderschränke und Aufbewahrungskästen.

Als sie gerade gehen wollten, erblickte der Verantwortliche auf dem Tisch einen Brief mit einem jüdisch aussehenden Namen des Absenders, und da er offenbar vom rassischen Hintergrund meiner Mutter wußte, ermahnte er sie sehr freundlich, wegen der neuen vorherrschenden Bedingungen besonders vorsichtig zu sein und keines der vorhandenen Gesetze zu brechen. Damit entschuldigten sie sich für die Unannehmlichkeit, die sie verursacht hatten, und gingen. Meine geladenen Pistolen blieben auf dem Tisch.

Zur umfassenden Würdigung dieser Geschichte muß man wissen, daß die Parabellum zu der Zeit die leistungsstärkste und ausgereifteste militärische Handfeuerwaffe auf dem europäischen Markt war. Die heutige Entsprechung wäre eine vollautomatische MP5 oder Ingram. Stell Dir vor, jemand unterrichtete unsere demokratische Regierung davon, daß ich einhundert von diesen lagerte und womöglich die Absicht hätte, sie an einige Dunkelmänner zu verkaufen, die rassistische oder andere politisch unkorrekte Gedanken hegten. Kann man da nicht gleich Janet Reno kreischen hören, wie sie ihren schießwütigen Lakaien Befehle gibt, loszuschlagen! Das Dröhnen gepanzerter Lastwagen, beladen mit Killerkommandos in Kampfanzug, wäre ohrenbetäubend, verstärkt vom Schmettern der Kampfhubschrauber über den Köpfen, falls sich irgendwelche Schwierigkeiten ergäben. Die Schlagzeilen würden lauten: Rechter Waffenfetischist gefährdet Nachbarschaft mit Waffenarsenal! Gouverneur erwägt Einsatz der Nationalgarde! Denke an die Aktionen unserer Regierung von neulich im Falle eines Mannes, der seine Schrotflinte an einen Under-Cover-Agenten verkaufte, die angeblich ein Viertel Zoll kürzer war, als gesetzlich erlaubt; Aktionen, die auf den Tod einer Mutter mit ihrem Säugling auf dem Arm, eines einarmigen Kindes, des Familienhundes und eines Polizeidirektors hinausliefen. Oder der Fall mit dem religiösen Fanatiker, der jeden Tag bei seinem Einkauf im örtlichen Supermarkt von einem einzigen Polizisten hätte festgenommen werden können. Resultat: Ungefähr achtzig Personen, zumeist Frauen und Kinder, bei lebendigem Leibe verbrannt. Mein oben genanntes Szenario, glaube ich, ist eine Untertreibung.

Mein nächster Probelauf mit den Behörden des Dritten Reiches geschah ungefähr drei Jahre später und war ein wenig bedrohlicher. Ich hatte gerade die Benachrichtigung bekommen, daß meine Bewerbung als Freiwilliger in der neu aufgestellten Wehrmacht definitiv abgelehnt worden sei, und das erbitterte mich verständlicherweise sehr, weil der Militärdienst als eine Ehre und Privileg galt und nicht als beschwerliche Pflicht. Anstatt die schwere Kränkung meines Stolzes herunterzuschlucken, klagte ich jedem, der mir zuhören wollte, mein Leid, meine Klage mit der brennenden Frage beendend: Warum ich, wo doch der höchste General der Luftwaffe Erhard Milch einen jüdischen Vater hatte? Nun, auf das Klopfen an der Tür brauchte ich nicht allzu lange zu warten. Dieses Mal standen mir drei SS-Männer gegenüber. Die Situation wurde durch meine kleine Dackelhündin erschwert. Sie mochte keine großen Männer in schwarzen Uniformen und griff die Eindringlinge unversehens laut bellend an und schnappte nach ihnen. Die SS-Leute zogen sich ein paar Schritte zurück, bis ich das aufbegehrende Tier unter Kontrolle hatte. Vorsorgliches Abschießen von Haustieren war in Hitler-Deutschland eindeutig nicht politisch korrekt. Übrigens, keinem Mitglied einer uniformierten Organisation, außer dem Militär und der Polizei, war es erlaubt, in der Öffentlichkeit eine Feuerwaffe zu tragen; das sollte ihren nichtmilitärischen Charakter betonen. Nachdem die drei Männer unser Appartement betreten hatten, wurde ich wegen Verbreitens beleidigender Gerüchte über hochrangige Wehrmachtsoffiziere streng verwarnt. Alles, was ich sagen konnte, war, daß ich mir absolut sicher sei, daß der Vater von General Erhard Milch auf dem jüdischen Friedhof in Dessau begraben sei, dem Heimatort der berühmten Junkers-Flugzeugwerke. Ich werde nie den Ausdruck der Fassungslosigkeit auf den Gesichtern der drei vergessen, als sie beleidigt abzogen, dieses Mal ohne Entschuldigung. Von denen habe ich nie wieder gehört. Natürlich wußte ich, daß die Aussage, die sie beanstandeten, der Wahrheit entsprach.

Eine weitere kleine Geschichte, die die offizielle Einstellung zum Verhalten gegenüber Juden charakterisiert, hat mir ein sehr guter Freund erzählt. Als Mitglied der SA mußte er den wöchentlichen Treffen seiner Truppe zur politischen Belehrung und anderen Dingen beiwohnen. In Deutschland wie auch in den meisten europäischen Ländern war es Sitte, daß in überfüllten Zügen Kinder und junge Männer ihren Sitz freigaben, wenn eine Dame oder ein älterer Erwachsener das Abteil betrat und keinen Platz fand. Während eines Treffens der Truppe wurden die Mitglieder daran erinnert, sich an diese Regel zu halten, und ein heller Bursche stellte die knifflige Frage, was zu tun sei, wenn die Dame oder der ältere Erwachsene offensichtlich Juden wäre? Nach kurzem Schweigen des Überlegens erfolgte das – verzeih den Ausdruck! – salomonische Urteil: „Bei drohender Überfüllung in Zügen bleiben SA-Männer stehen, um diese peinliche Situation zu vermeiden!“

Einer netten alten jüdischen Dame würde ich dringend eine Fahrt in einer New Yorker U-Bahn oder einem anderen öffentlichen Verkehrsmittel empfehlen.

Als Nächstes bedenke das Hören ausländischer Radiosender. In Europa gab es weniger Sender als hier in Amerika, aber sie waren viel stärker, und in Deutschland mit seiner zentralen Lage konnte man immer Übertragungen aus Österreich, der Schweiz, Frankreich, England, Dänemark, Schweden, Rußland, Polen und Ungarn hören. Sie alle verbreiteten Sendungen in deutscher Sprache, und die meisten brachten bösartige antideutsche und speziell Anti-Hitler-Propaganda sowie komplette Lügen über die schrecklichen Bedingungen in Deutschland unter dem „Naziterror“. Niemand sollte sich zwar diese Übertragungen anhören, doch die meisten taten es, und es war technisch nicht machbar, die starken ausländischen Lang- und Mittelwellensender zu unterdrücken, ohne unsere eigenen Radiosendungen zu stören. Eines Abends, als wir Radio Moskau hörten, klingelte es an der Tür, und vor uns stand die Dame aus der Wohnung unter uns. Ihr Mann war der Blockwart unseres Wohnungsblocks und verantwortlich dafür, sich um alle Probleme der Mieter oder mit den Mietern zu kümmern und sicherzustellen, daß jeder sich anständig und im Einklang mit den Regeln der neuen Zeit verhielt. Wie formulierte sie ihre Forderungen und Drohungen? „Lieber Herr Weichardt, wenn Sie Radio Moskau hören müssen, könnten Sie nicht so freundlich sein, den Ton ein wenig leiser zu stellen, damit Sie und wir möglichen Ärger vermeiden?“

Würde man im heutigen Deutschland unter der demokratischsten Regierung in der Geschichte des Landes herausfinden, daß Du zwei oder mehr Exemplare dieses Briefes besäßest, könntest Du wegen Verharmlosung von „Naziverbrechen“ und Anstiftung zum Rassenhaß für fünf Jahre im Gefängnis landen.

Hausdurchsuchungen ohne Durchsuchungsbeschluß sind an der Tagesordnung, die Konfiszierung von „belastenden“ Schriften und privaten Computern greift um sich, und wenn Du Glück hast (und gut versichert bist), bleibt Deine Versicherung auf den Folgekosten sitzen, wenn ein Trupp bezahlter Raufbolde Deinen Geschäftssitz abfackelt.

Kehren wir zum Naziterror zurück. Wie jeder weiß, gab es Konzentrationslager. Wer waren die Insassen? Meistens Landstreicher, Penner und – na ja – einige anstößige Politiker der linken Spielart (Wenn man’s recht bedenkt, gar keine schlechte Idee!), die zuvor den Zorn der neuen Herrscher erregt hatten. Seltsam genug – kaum Juden, die immerhin lt. Hitler die Wurzel der Schwierigkeiten des Landes waren. Entgegen*) einem typisch üblen britischen antideutschen Nachkriegspropaganda-Film (History of the SS) ging die Zahl der Insassen in den Konzentrationslagern vor dem Krieg nie über zehntausend Insassen hinaus, bei einer Gesamtbevölkerung von fast siebzig Millionen! Ich würde sagen, das ist gar nicht schlecht im Vergleich zu den zwanzigtausend Strafvollzugsanstalten und lagern (Solschenizyn, Gulag-Archipel) in Sowjetrußland, das gleichzeitig – Zitat Präsident Roosevelt – die fortschrittlichste Regierung in Europa hatte. Die in einem deutschen Lager eingesperrten Insassen mußten Arbeit leisten, ich bin mir sicher: manchmal Schwerarbeit, die hart war für die meistens übergewichtigen Politiker. Sie lernten neue Fertigkeiten, wurden gut ernährt, und im Krankheitsfalle und bei Verletzungen wurden sie medizinisch ausgezeichnet versorgt. Nach ihrer Entlassung wurden einige tatsächlich nützliche Bürger.

Hier muß ich kategorisch feststellen, daß ich während meiner fast sechs Jahre unter dem Hitler-Régime, in denen ich in Berlin im Zentrum der Macht bei meinem Vater wohnte, der als Journalist dauernden Kontakt zu den Behörden hatte (z. B. mußte er zusammen mit anderen Journalisten an den vertraulichen monatlichen Treffen mit Propagandaminister Goebbels teilnehmen, um politische Direktiven zu erhalten und sich aufmunternde Worte anzuhören) und um alle üblen Anti-Regierungsgerüchte wußte, weder einen einzigen Menschen kennen gelernt hatte, der von den Behörden des Dritten Reiches physischen Schaden erlitten hätte, noch von irgendjemand aus meinem recht ausgedehnten Bekanntenkreis gehört, daß er von jemandem wisse, dem so etwas geschehen sei. Ja, ja, ich weiß, es gab die üble Röhm-Affäre – die werde ich etwas später erörtern –, die eine innerparteiliche Angelegenheit war.

Der Exodus der Juden, hauptsächlich der wohlhabenden und prominenten, von denen einige meinten, sie hätten sich politisch exponiert, begann unmittelbar. Sie konnten mit ihrem gesamten Eigentum ausreisen, mußten aber zehn Prozent Steuer auf ihre flüssigen Mittel zahlen gemäß einem Gesetz, das schon unter der Weimarer Regierung erlassen worden war. Das verursachte ein umfangreiches Ausbluten der deutschen Devisenreserven und erzwang eine Gesetzesänderung, nach der ein Jahr später die Emigranten neunzig Prozent Steuer auf ihre flüssigen Mittel zu zahlen und ihre Immobilien zu verkaufen hatten. Die Auswanderer nach Palästina wurden schließlich von allen Steuern befreit. Die Weniger-Wohlhabenden, gleichwohl nicht behindert durch die deutsche Regierung, hatten weniger Glück, weil kein Land bereit war, sie aufzunehmen, wenn sie nicht genug Kapital mitbrächten, um auf unbestimmte Zeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die verbleibenden Juden hatten ebenfalls unter der bösartigen Propaganda zu leiden, die im Ausland von der jüdisch beherrschten Presse und einigen Emigranten lanciert wurde.

Gegen Ende 1933 unternahm Hitler den ersten großen Schritt zur Wiederherstellung der Autorität und Unabhängigkeit des Reiches. Er forderte vom Völkerbund, jenem Ferienklub von Parasiten an den Ufern des Genfer Sees, nachdem Deutschland alle über es durch das Diktat von Versailles verhängten belastenden Bedingungen erfüllt habe, einschließlich der im Wesentlichen totalen Abrüsting (im englischen Original steht „according to“, was genau das Gegenteil bedeutet), daß die anderen Signatarmächte sich an diese Bedingung in der Übereinkunft hielten und mit der viel beredeten Abrüstung begännen. Das war eine absolut faire Forderung, da Deutschland von seinen früheren Feinden umringt war, die große und bestens ausgerüstete Streitkräfte hatten. Das wird heute natürlich abgestritten, aber Frankreich hatte die größte Luftwaffe der Welt, England die größte Flotte, Rußland die größte Zahl eingezogener Soldaten und Panzer, Polen war schwer bewaffnet und gab aggressive Töne von sich wie immer, die tschechische Armee war wahrscheinlich die leistungsfähigste von allen, und Italien unter Mussolini war damals immer noch feindselig gegenüber Deutschland.

Das Schweigen auf Hitlers Forderung war ohrenbetäubend. Daraufhin verließ Deutschland den Völkerbund und setzte alle zukünftig fälligen Tributzahlungen aus.

Um ökonomisch zu überleben, war Deutschland gezwungen, den größten Teil seines Außenhandels auf der Basis des Tausches zu führen, und verließ den Goldstandard. Die letzte Maßnahme war wahrscheinlich der eigentliche Anfang des Zweiten Weltkrieges: Das Welt-Bankensystem konnte es einfach nicht zulassen, daß dieser Emporkömmling seine Nation von ihren Fesseln befreite. Wenn dieser kühne Versuch Erfolg hätte, würde das ganze Imperium zerbröckeln, weil er andere zu dem gleichen Schachzug ermutigen könnte.

Schrecken über Schrecken: er hatte tatsächlich Erfolg. Deutschlands wirtschaftlicher Aufstieg war kometenhaft; die Arbeitslosigkeit verschwand schnell, während der Rest der Welt sich in einer immer schlimmer werdenden Depression abstrampelte.

Man würde ein dickes Buch brauchen, die Einzelheiten der Veränderungen zu beschreiben, die im ersten Jahr des Dritten Reiches stattfanden, und die Begeisterung, mit der die überwiegende Mehrheit des Volkes das neue System begrüßte. Als Ende 1933 nach dem Austritt aus dem Völkerbund Wahlen zur Einwilligung in die neue und energische Außenpolitik angesetzt wurden, unterstützten 92,5 % der Wahlberechtigten die neue Regierung. Da ich bis zum Herbst 1938, als ich in die Staaten ging, an mehreren Wahlen zusammen mit meiner Mutter(!) teilnahm, kann ich versichern, daß es in diesen Wahlen niemals Zwang oder Betrug gegeben hat.

Die einzige ernstliche Krise entstand im Frühling 1934, als Hitler die gewiß qualvolle Entscheidung treffen mußte, seinen engen Freund Röhm zu liquidieren. Bis dahin waren die Reihen der SA zu Millionen angeschwollen, von denen viele ehemalige Kommunisten waren. So viele Leute wollten sich als Parteimitglieder registrieren lassen, daß im Verlauf des vorangegangenen Jahres ein Aufnahmestopp für weitere Bewerbungen um Mitgliedschaft verhängt werden mußte. Röhm als Chef der SA war ein gewichtiger Machtfaktor und hatte sehr viel zum Aufstieg Hitlers beigesteuert, indem er Waffen und Gelder von der Reichswehr beschaffte und auf den Straßen mit seinen Sturmtruppen für Sicherheit vor den bolschewistischen Attentätern sorgte. Wegen der unentwegten Haßkampagne derartiger berufsmäßigen Hasser wie Roosevelt, Churchill, Vansittart etc. (bis zum Erbrechen)

  1. „Deutschland wird zu stark, wir müssen es wieder zerstören.“
  2. „Wir werden Hitler einen Krieg aufzwingen, ob er will oder nicht.“
  3. „Der kommende Krieg ist kein Krieg gegen das deutsche Volk, sondern gegen Hitler und seine Nazis.“

Anm. d. Übers.: Vgl. dazu

(a) Churchill: „Dieser Krieg ist ein englischer Krieg und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands.“

(b) Die englische Antwort an einen Beauftragten des „Deutschen Widerstandes“ auf die Frage nach den englischen Bedingungen für Deutschland, wenn es dort gelänge, Hitler zu beseitigen: „Sie müssen sich darüber klar sein, daß dieser Krieg nicht gegen Hitler oder den Nationalsozialismus geht, sondern gegen die Kraft des deutschen Volkes, die man für immer zerschlagen will.“ (in: Peter Kleist, “AUCH DU WARST DABEI”, 1952)

wurde offensichtlich, daß Deutschland eine Streitkraft schaffen mußte, die angemessen war, das Reich vor seinen streitsüchtigen Gegnern zu schützen. Das war unmöglich ohne die komplette Mitarbeit der kleinen, aber sehr professionellen Reichswehr und ihrer Generale.

Röhm wollte seine SA in die neue Armee integrieren und faßte auch den Posten des Verteidigungsministers ins Auge, der ihm seiner Meinung nach zustand. Das war dem sehr konservativen Generalstab ein Greuel. Unter den SA-Leuten gab es viele, denen die friedliche Übernahme äußerst zuwider war und die gern ein wenig mehr Krawall gehabt hätten, um es einigen ihrer früheren Feinde heimzuzahlen. Auch gab es unter ihnen einen großen Teil, der linkslastig war und sich einen „sozialistischeren“ Ansatz bei der Lösung der Probleme des Landes wünschte. Hitler wußte natürlich, wenn er sich für Röhm entschiede und gegen die Reichswehr, stünde er einem großen Umbruch und möglicherweise der Zerstörung all seiner schwer errungenen Erfolge gegenüber. Deshalb war er gezwungen, sich den Forderungen der Generale zu fügen und Röhm zu liquidieren. Um jeglichen Aufstand innerhalb der SA zu vermeiden, mußte das mit chirurgischer Präzision geschehen und kostete achtundachtzig Männer das Leben. Vergleiche bitte diese Zahl mit den Zahlen von Stalins zeitgenössischer Säuberung seiner Armee. (Von der Homosexualität der Röhm-Camorra war Hitler berichtet worden, aber Hitler war nicht bereit, das zu glauben. Als er erfuhr, daß die Clique seinen Umsturz plante, ging er am selben Abend mit einer Pistole bewaffnet in ihre Lasterhöhle und nahm Röhm und die anderen fest.)

Hier eine kleine Geschichte von einer Jüdin, die Opfer der Röhm-Affäre wurde. Unter den Opfern der Säuberung war ein gewisser Dr. Schmidt. Bei ihm handelte es sich um eine Personenverwechslung, kein besonders überraschendes Vorkommnis bei einem Namen wie Schmidt in Deutschland. Seine jüdische Frau war verständlicherweise darüber aufgebracht und ging kochend vor Wut direkt in Hitlers Büro. Höchst peinlich berührt von der berechtigten Klage der Dame bot er ihr nicht nur alle Arten von Wiedergutmachung an, sondern auch, sie zu einer Arierin h. c. zu machen mit allen damit verbundenen Privilegien. Die Entschädigung nahm sie an, lehnte aber die „Arierin ehrenhalber“ ab und reiste nach den Vereinigten Staaten aus. Als sie mir die Geschichte erzählte, war sie schon die Frau eines meiner Kollegen in der Firma geworden, in der ich in Binghamton, NY, arbeitete.

Zurück zu den guten alten Staaten; inzwischen wurde Mr. Roosevelts Haß gegen alles Deutsche im Allgemeinen und Hitler im Besonderen pathologisch. Um seine Wut zu verstehen, muß man die schnelle Erholung eines kleinen Landes ohne Rohstoffe, das von seinen Feinden niedergehalten und geplündert worden war, mit den mageren Ergebnissen der Politik unter seiner Präsidentschaft der damals noch reichsten Nation der Welt vergleichen, das unter einer anscheinend nie endenden Depression litt. Indessen konnte Hitler Kapital durch Kredite von den Spitzenindustriellen beschaffen – sie müssen während der Weimarer Zeit darauf gesessen haben, weil sie weitgehend kein Vertrauen in die Regierung hatten – indem er eiserne (in Form von Rüstungsaufträgen) Rückzahlungsgarantien gab.

Roosevelt hatte im Ersuchen um Kredite bei den mächtigen Kapitalisten in seinem Land keinen Erfolg; sie hatten mehr Interesse an einer höchsten Rendite aus ihren Investitionen als am Wohlergehen ihrer Nation.

Diese Situation konnte nur durch das Schüren eines kleinen Krieges gerettet werden; der würde riesige Profite garantieren in einer wiederbelebten Schwerindustrie und die Gelder in den Taschen der widerspenstigen Banker und Industriellen lockern. Deshalb kann man verstehen, daß schon 1934 – ein Jahr, bevor der erste Soldat in Deutschlands neue Wehrmacht einberufen wurde – Pläne für den Aufbau einer strategischen Bomberflotte aufgelegt wurden, die nur dem Zweck dienen konnte, die Zivilbevölkerung jeglichen Landes auszulöschen, das versuchte, sich gegen den Versuch zu wehren, der imperialistischen Herrschaft der Banker oder Bolschewisten unterworfen zu werden, die beide nach der Weltherrschaft streben. England folgte mit dem Bau einer Flotte von schwerbewaffneten Langstreckenbombern. Doch Deutschland hat nicht einmal die Entwicklung von Flugzeugen zum alleinigen Einsatz gegen Zivilisten erwogen.

In einer neuesten Biographie, geschrieben von Deutschlands hervorragendstem Flugzeugbauer Messerschmitt, wurde die Entscheidung, vorrangig auf taktische Flugzeuge zu bauen, von dem oben erwähnten General, Erhard Milch, durchgesetzt. Das erwies sich in dem von Roosevelt und seiner Kehilla (jüdische Gemeinde) von Beratern auferlegten kommenden Krieg als verhängnisvoll.

Im März 1935 wurde die neue Wehrmacht gegründet, und jeder junge Deutsche hatte ein Jahr Wehrdienst zu leisten. Der Wehrdienst in der französischen Armee war drei Jahre, wie schon seit über sechzig Jahren!

Im Juni 1935 wurden die berühmten Nürnberger Gesetze erlassen, in denen die Bedingungen für die Juden und solche von partiell jüdischer Abstammung innerhalb des Reiches festgelegt waren. Von diesem Datum an wurden Juden als Mitglieder des Reiches angesehen, die den Schutz des Gesetzes, aber nicht die vollen Bürgerrechte genossen. Um hundertprozentiger Arier zu sein, mußte man beweisen, daß es zurück bis 1800 keine jüdischen Vorfahren in der Familie gab. Daß dies überhaupt möglich war, zeigt, wie weit die Deutschen in ihrer Bemühung gingen, ordnungsgemäße Aufzeichnungen von wichtigen Daten zu machen. (Ich erwähne dies, um zu zeigen, wie lächerlich es ist, anzunehmen, daß während des Krieges keine ordnungsgemäßen Aufzeichnungen über die Leute gemacht wurden, die in Arbeitslager geschickt wurden. Sie sind heute zugängig und zeigen, daß im Todesfall eines Insassen die Familie des Verstorbenen benachrichtigt und die Urne mit der Asche des Toten, wann immer möglich, zugestellt wurde.)

Zu der Zeit erschienen diese Gesetze außerordentlich hart, besonders für diejenigen mit einem partiell jüdischen Hintergrund, die – wie ich selber – als Christen und patriotische Staatsbürger erzogen worden waren, die ihr „Vaterland“ bedingungslos liebten.

Was mich anging – ich war am Boden zerstört. Ich durfte die arische Frau, die ich liebte, nicht heiraten, und meine Bewerbung um freiwilligen Dienst in der Wehrmacht wurde abgelehnt, wahrscheinlich wegen meines schmächtigen Körperbaus und meiner braunen Augen und Haare. Darüber war ich in Anbetracht der militärischen Laufbahn sowohl meiner väterlichen als auch meiner mütterlichen Vorfahren höchst erbittert.

Heute, sechzig Jahre später, und angesichts des rasanten Niedergangs einer typischen multirassischen und multikulturellen Gesellschaft fühle ich mich zu dem Schluß gezwungen, daß es genau die rassische und kulturelle Einheit des Dritten Reiches war, die sein Volk befähigte, diesen monströsen Überfall seiner Feinde zu überstehen und sich wieder aus der Asche seiner Nation zu erheben. Die gegenwärtigen Anstrengungen, diese Einheit unbedingt durch den geplanten Zustrom von Millionen aus dem ungewaschenen Ausschuß der Dritten Welt zu zerstören, und die systematische Vernichtung aller Traditionen im Geist der gegenwärtigen Generation zeigt nur, daß die ewigen Feinde Deutschlands mit mir in diesem Punkte übereinstimmen. Daß diese Vernichtung unter der Leitung eines jüdischen Diktators (Ignaz Bubis, Kopf der dreißig- bis vierzigtausendköpfigen jüdischen Gemeinde unter achtzig Millionen Deutschen) fortschreitet, der Deutschland allein durch die Stärke der amerikanischen Bajonette regiert, läßt nichts Gutes für diese Nation ahnen, wenn er Erfolg mit seinen ruchlosen Plänen haben sollte. Es ist höchste Zeit, daß die Amerikaner erkennen, daß sie auf den unziemlichen Status des Henkers in Diensten des allmächtigen Israel gesunken sind.

Es muß erwähnt werden, daß die Nürnberger Gesetze nur deutsche Nichtarier betrafen und niemals jüdische Besucher mit ausländischem Paß. Für Letztere gab es keinerlei Einschränkungen. Den Juden in Deutschland waren eigene Organisationen gestattet in den Bereichen Sport, Kultur, Medizin, Schulen, und sie hatten sogar eine eigene Abteilung im Gestapo-Hauptquartier, deren Personal Zionisten waren; sie begrüßten die antijüdischen Maßnahmen, weil sie die erwünschte Auswanderung nach Palästina förderten.

Insgesamt gab es sechzig von Zionisten geführte Trainingslager, finanziert von Deutschland. Doch an diesem Punkt erhoben die Briten Einwände und verlangten, daß jeder jüdische Einwanderer eintausend Pfund Sterling in Gold mitbringen müsse (heutiger (1995) Gegenwert mindestens $50.000), um einen dauerhaften Wohnsitz in Palästina zu bekommen. Die deutsche Regierung schloß mit den Zionisten den sogenannten „Übernahmevertrag“ und zweigte die erforderlichen Mittel von ihren knappen Devisenreserven ab, um den jungen jüdischen Auswanderern nach Palästina zu helfen. Ungefähr fünfzigtausend junge Juden erhielten diese Hilfe, was für das an chronischer Devisenknappheit leidende Reich einen Aufwand von $50.000 (Vorkriegsdollar) darstellte. So viel zu der „geplanten Vernichtung“ der Juden!

Die internationalen Olympischen Spiele von 1936 stellten einen Höhepunkt in dem unaufhaltsamen Aufstieg Deutschlands dar. Man mußte dort sein, um über den Gesichtsausdruck der Verwunderung der Gäste aus aller Welt zu staunen, die auf einen ganz anderen Eindruck von einem Volk vorbereitet waren, das „unter dem Joch der Nazi-Tyrannei stöhnte“. Die Freude bei den Festlichkeiten und die Bekundung von Solidarität und Kameradschaft unter der Jugend aus aller Welt schien die Heraufkunft einer neuen und friedlichen Zukunft anzukündigen.

Doch bis heute wiederholt die jüdisch kontrollierte Journaille die dämliche Geschichte, daß Hitler die Spiele verließ, um den Händedruck mit Amerikas Top-Goldmedaillengewinner Jesse Owens, einem Neger, zu umgehen. Passenderweise vergißt sie zu erwähnen, daß Owens, wie alle anderen Medaillengewinner, zu einem festlichen Abendessen in Hitlers Kanzlei eingeladen war. Darin natürlich auch eingeschlossen die junge Jüdin Helene Mayer, die die Silbermedaille im Fechten für Deutschland gewann. Sie vergißt auch die Bemerkungen eines anderen schwarzen Athleten, der von einem Reporter nach seiner Heimkehr gefragt wurde: „Haben Sie in Deutschland irgendwelche fiesen Nazis getroffen?“ Antwort: „Nein, nur nette Deutsche, und im Bus mußte ich auch nicht hinten sitzen.“

Hitlers beispiellose diplomatische Erfolge, die ausnahmslos durch friedliche Verhandlungen zustande kamen, steigerten nur den unablässigen Propagandakrieg gegen Deutschland. Dieser wurde hauptsächlich von der jüdisch beherrschten Auslandspresse und feindseligen Emigranten geführt.

Die Nürnberger Gesetze enthielten einen speziellen Satz, daß für den Fall von fortgesetzten jüdischen Angriffen durch Propaganda oder andere Mittel, weitere Beschränkungen der Juden in Deutschland folgen würden. Und so geschah es. Die meisten Juden wollten auswandern. Aber das war fast unmöglich, weil kein Land bereit war, sie aufzunehmen. Die Schweiz ging sogar so weit, die deutsche Regierung darum zu bitten, alle jüdischen Pässe als solche zu kennzeichnen. Danach ließ man zusätzliche Vornamen wie „Israel“ und „Sarah“ hinzufügen, jeweils für männliche und weibliche Personen. Das waren Namen, die kein deutscher Jude seinen Kindern gegeben hätte. Auch mußte auf der ersten Seite des Passes ein großes J gedruckt sein.

Der Mord in der Schweiz an einem sehr prominenten Nationalsozialisten, Wilhelm Gustloff, durch einen jüdischen Attentäter und ein weiterer Mord durch einen Juden (die Umstände und Namen sind mir entfallen) verschärften in Deutschland anti-jüdische Gefühle. Nur die USA ließen eine bescheidene Anzahl von Juden ein, wenn der Auswanderer einen Verwandten in den Staaten hatte, der amerikanischer Staatsbürger war und eine eidesstattliche Erklärung abgab, daß er bereit sei, den Immigranten so lange wie nötig zu unterstützen, oder wenn der Letztere angemessene Geldmittel mitbrachte, die für mehrere Jahre reichten. Nachts über den Rio Grande zu gehen wurde in jenen Tagen eindeutig nicht als Alternative gesehen. Endlose Schlangen von Juden bildeten sich um den Block in Berlin, der das US-Konsulat beherbergte, die auf die Warteliste zu kommen hofften, die es ihnen gestatten würde, nach einer Wartezeit von mehreren Monaten oder sieben Jahren sich um ein Einwanderungsvisum zu bewerben.

Unter der jubelnden Zustimmung praktisch der ganzen Bevölkerung schloß Österreich sich endlich dem Reich an. Bei seiner Ankunft in Österreich konnte Hitler, der berühmteste Sohn des Landes, in dem Gedränge der Blumen werfenden Menschmenge kaum vorwärtskommen. Dies waren dieselben Leute, deren sozialistisches Parlament neunzehn Jahre zuvor einmütig für den Anschluß an das Reich gestimmt hatten, aber von den alliierten Mächten durch die Drohung, den Friedensvertrag nicht zu unterzeichnen, daran gehindert wurden.

Nach dem Anschluß ging es den Juden in Österreich viel schlechter als denen in Deutschland, weil die dortige Bevölkerung viel stärkere antijüdische Gefühle hegte als in Deutschland. Das ging weitgehend auf die Tatsache zurück, daß es in vorwiegend katholischen Ländern in der Regel mehr religiöse Vorurteile gegen Juden gibt. Aber darüber hinaus verursachten der Zustrom von über einhunderttausend galizischen Juden in die darbende Hauptstadt Wien nach dem Krieg und die Schaffung eines unabhängigen Polen große Ressentiments. Doch, als der vorher erwähnte Vetter meiner Mutter nach Brasilien ging, sah der SS-Offizier, der an der Schweizer Grenze sein Gepäck inspizierte, im ersten Koffer die Uniform des ehemaligen Offiziers eines kaiserlichen exklusiven Garderegiments. Er trat zurück, gab eine angemessene Ehrenbezeigung und sah von jeder weiteren Inspektion ab.

Weil großer Druck auf die österreichischen Juden ausgeübt wurde, kam Präsident Roosevelt die glänzende Idee, eine internationale Konferenz in dem lieblichen französischen Erholungsort Evian (rückwärts gelesen „naiv (e)“) an den Ufern des Genfer Sees einzuberufen. Der Zweck des Treffens war, jedes vertretene Land zur Senkung seiner stringenten Einwanderungsbedingungen zu überreden und den dreihunderttausend in Deutschland verbliebenen Juden die Auswanderung zu erlauben. Es war der Juli 1938, das Wetter in Evian war prächtig, und jeder hatte viel Spaß. Das Ergebnis war entsprechend. Keine der dreiunddreißig anwesenden Nationen, die USA eingeschlossen, war willens, ihre Einwanderungsgesetze zu ändern!

Dr. Goebbels jubelte. Diese Vorführung von Heuchelei war viel Wasser auf seine Propagandamühlen. („Will niemand unsere Genies?“) Kommentar einer deutschen Zeitung: „Wir sehen, daß man die Juden gern bemitleidet, solange man dieses Mitleid für eine böswillige Agitation gegen Deutschland nutzen kann, daß aber kein Staat bereit ist, die ‚kulturelle Schande‘ Mitteleuropas durch die Aufnahme weniger Tausend Juden zu bekämpfen. Also dient die Konferenz dazu, die deutsche Politik gegen das Judentum zu rechtfertigen.“

Im Herbst 1938 erzielte Hitler einen seiner größten politischen Triumphe. Die Rückkehr des überwiegend deutschen Sudetenlandes wurde ohne Krieg erreicht. Die Besorgnis der Leute in Berlin während der Münchener Konferenz war äußerst groß, weil jeden Moment das Erscheinen der tschechischen Luftwaffe erwartet wurde. Die Flugzeit nach Berlin war unter einer halben Stunde, und zu der Zeit war Deutschland auf jegliche große militärische Konfrontation völlig unvorbereitet.

Ich werde nie den Abend vergessen, an dem Hitler aus München zurückkehrte. Die Erleichterung und der Jubel waren grenzenlos. Die Flakbatterien in und um Berlin herum, an die achtzig Geschütze, waren entlang Hitlers Route vom Bahnhof zu seiner Kanzlei aufgestellt, und ich stand hinter einem guten Freund, der die elektrisch verbundenen Kanonen mit einem Knopfdruck gleichzeitig abfeuerte. Der Donner dieses Saluts war unbeschreiblich.

Teil 2

Mein Aufenthalt in Deutschland fand am 5. November 1938 ein unerwartet frühes Ende. Im April hatte ich meinen Dipl.-Ing. gemacht, doch meine Bemühungen um eine angemessene Stellung in der deutschen Industrie waren aufgrund der immer strengeren Anwendung der Nürnberger Gesetze erfolglos gewesen. Mein Vater hatte einen guten und sehr einflußreichen Freund, Dr. Hugo Eckener, den Präsidenten der weltberühmten Zeppelin & Maybach-Motorenwerke. Er war weitbekannt als Kommandant der weltumkreisenden Pionierflüge der Zeppeline in den Zwanziger und Dreißiger Jahren. Zu der Zeit war er auch der bekannteste und angesehendste Deutsche in den Vereinigten Staaten. Auf seine dringende Empfehlung hin beschloß ich, in die USA auszuwandern, wo er einflußreiche Beziehungen hatte und mir versicherte, daß ich trotz der wieder zunehmenden Depression und steigender Arbeitslosigkeit eine einträgliche Stelle finden könnte. Er arrangierte meine persönliche Vorstellung beim Generalkonsul der Vereinigten Staaten, Raymond H. Geist. Letzterer war überaus herzlich, bedauerte aber, daß er sich nicht über die geltenden Einwanderungsbeschränkungen hinwegsetzen könne. Es blieb bei der Entscheidung, selbst als ich eine eidesstattliche Erklärung von Eckeners Vertreter in den US, einem Vizepräsidenten seiner eigenen Firma, vorzeigte, die mir nach meiner Ankunft unbeschränkte Unterstützung garantierte. Die eidesstattliche Erklärung mußte als unzureichend gelten, weil der Garant mit mir nicht verwandt war. Selbst wenn sie genügt hätte, wäre ich damit auf eine Warteliste von bis zu mehreren Jahren gekommen, bis meine Bewerbungsunterlagen bearbeitet werden könnten.

Die einzige Möglichkeit, unverzüglich ein Einwanderungsvisum zu erhalten, war das Hinterlegen einer großen Summe in einer amerikanischen Bank, was mir die Einwanderung als Kapitalist ermöglichen würde. Dr. Eckener hätte die Kaution für mich gezahlt, aber nach den geltenden Gesetzen konnte man damals nicht mehr als zehn Mark ($4.00) exportieren. Das wäre das Ende meiner Bemühungen gewesen, wenn nicht ein Freund Eckeners, der Vizepräsident der National-City-Bank von New York, zu Besuch in Berlin gewesen wäre. Nachdem ich ihm vorgestellt worden war, setzte er sich hin und schrieb eine Mitteilung an den Generalkonsul, in der er das Konsulat unterrichtete, daß auf meinen Namen eine Summe von $10.000 (1938! als ein nagelneuer Cadillac Sedan $1.650 kostete) auf seiner Bank in New York hinterlegt worden sei. Mit dieser Mitteilung in Händen ging ich zum US-Konsulat zurück, wo ich innerhalb zwei Stunden mein Einwanderungsvisum empfing, begleitet von Mr. Geists persönlichen guten Wünschen.

Nach knapp zwei Wochen, am 4. November 1938, ungefähr um zehn Uhr abends, stieg ich in Berlin in den Nachtexpress und legte mich in meinem 1. Klasse-Abteil schlafen. Der Zug sollte am nächsten Morgen in Flushing, Holland, ankommen, wo das Frachtschiff Ilsenstein mich um 9 Uhr morgens an Bord nehmen sollte. Der kleine Frachter hatte bequeme Kabinen für etwa zwei Dutzend Passagiere, gehörte der im jüdischen Besitz befindlichen Bernstein-Linie, fuhr aber unter deutscher Hakenkreuzfahne. Kurz bevor der Zug um drei Uhr morgens an der deutschen Grenze ankam, wurde ich durch das Erscheinen dreier SS-Männer in voller Montur geweckt, die sich mein umfangreiches Gepäck schnappten und mir und einem Dutzend anderer Emigranten befahlen auszusteigen. Da standen wir nun auf einem ungastlichen Bahnsteig und schauten den verschwindenden Schlußlichtern unseres komfortablen Expresszuges nach. Alles, woran ich in diesem Augenblick denken konnte, war der Teil meines Gepäcks, das an den Dampfer vorausgeschickt worden war, der gewiß bald hinter dem Horizont verschwände. Wir wurden in getrennte Räume für Frauen und Männer befohlen, unser Gepäck wurde gründlich untersucht, und wir mußten unsere Kleidung ablegen, die nach versteckten Dokumenten durchleuchtet wurde. Die SS-Männer waren schlecht gelaunt. Das war verständlich für Leute, die um drei Uhr nachts aufstehen mußten, um das Gepäck einer kleinen Gruppe von Emigranten zu durchsuchen. Ich hatte meinen nagelneuen teuren Photoapparat bei mir, meine hundert Jahre alte Geige, ein paar Schmuckstücke meiner Mutter und daneben die Koffer mit meinen Kleidungsstücken und persönlichen Gegenständen, eine spezielle Kassette mit unserem Familiensilber, bestehend aus rund einhundert Teilen, nahezu im Neuzustand. Dazu kam meine 9-mm-Parabellum, über die man hinwegging. Meine Vorahnungen erwiesen sich als unbegründet. Man befahl uns, uns wieder anzuziehen, man stellte uns keine Fragen, unser Gepäck wurde wieder ordentlich verpackt, und wir konnten uns den Damen im Wartezimmer anschließen. Eine der jungen Jüdinnen fing unter der nervlichen Belastung, die sie hinter sich hatte, an zu weinen. Das veränderte den strengen Gesichtsausdruck der SS-Männer zu dem Ausdruck offensichtlicher Betroffenheit, und zwei von ihnen versuchten, sie zu beruhigen, indem sie ihr Kaffee kauften und ihr versicherten, daß alles in Ordnung gehen würde. Nichts wurde einbehalten, keiner wurde verhaftet! Zwei Stunden waren vergangen und mit ihnen die Hoffnung, daß wir unser Schiff vor seiner Abfahrt erreichen würden. Nachdem wir einen Bummelzug bestiegen hatten, der uns über die Grenze brachte, sollten wir dreimal in andere Bummelzüge umsteigen, bevor wir Flushing erreichten, und bei jedem Umsteigen standen uns nur wenige Minuten zur Verfügung. Die guten Holländer müssen an diesen Ablauf gewöhnt gewesen sein und waren gut vorbereitet. Bei jedem Bahnhof fiel eine große Gepäckträgermannschaft über uns her, schnappte sich unser ganzes Gepäck und verfrachtete uns wortlos in den nächsten Zug. Der letzte Zug kam in Flushing im letzten Augenblick an und entlud uns an der Seite des Dampfers, der schon zu umgehender Abfahrt bereit war.

Die Atlantiküberquerung begann eher wie eine Vergnügungsfahrt als eine Flucht. Die Unterbringung war gut, das Essen hervorragend und reichlich, so daß ich auf der Überfahrt zehn Pfund zunahm. Die ausnahmslos deutsche Mannschaft gab sich alle Mühe, unseren Aufenthalt an Bord so angenehm wie möglich zu machen, und einige der jungen Offiziere vergnügten sich mit zwei attraktiven Damen unter den Passagieren. Es schien, als hätten sechs Jahre unablässiger „rassistischer Haßpropaganda“ nicht ganz von den Hirnen der jungen Deutschen Besitz ergriffen. Aber am fünften Tag gab es Nachrichten von antijüdischen Unruhen in Deutschland, und düstere Gedanken überschatteten die fröhliche Stimmung.

Was war die Ursache für die „Kristallnacht“ gewesen, die die Beschädigung oder Zerstörung von 180 der 14.000 vorhandenen Synagogen und eines gleichen Prozentsatzes jüdischer Geschäfte zeitigte? Ein siebzehnjähriger polnischer Jude, Herschel Gruenspan, wohnhaft in Paris, war über das Schicksal seines Vaters in Deutschland derart ausgerastet, daß er sich mit einer Pistole bewaffnete, in die deutsche Botschaft ging und, da der Botschafter nicht zu sprechen war, dessen ersten Sekretär, vom Rath, erschoß.

Da dies der dritte von einem Juden gemeuchelte deutsche Amtsträger war, gab die SA angeblich die Parole aus, Rache an der jüdischen Bevölkerung zu nehmen. Diese Geschichte ist ungefähr genauso albern wie der inzwischen diskreditierte Mythos von den sechs Millionen vergasten Juden oder der, daß die Abschlachtung von den polnischen Offizieren in Katyn auf das Konto der Deutschen ginge.

Die Probleme von Gruenspan sen. entstanden nicht in Deutschland, sondern in seinem Geburtsland Polen, wo der ungezügelte Antijudaismus zur Flucht Zehntausender von Juden in die Nachbarländer, hauptsächlich nach Deutschland, führte; hier wurden sie wie ausländische Besucher behandelt. Anfang 1938 kündigte die polnische Regierung plötzlich an, daß sie alle Pässe von Bürgern für ungültig erklären würde, die im Ausland lebten, wenn sie nicht zurückkämen, um sie erneuern zu lassen. Ungefähr 70.000 Juden mit polnischen Pässen hatten damals ihren Wohnsitz in Deutschland, und die deutsche Regierung machte sich Sorgen, daß sie letztlich stecken bleiben könnten. Sie ordnete an, sie zu sammeln und in regulären Zügen an die Grenze zu transportieren, nicht in Viehwagen, wie behauptet wird, mit allem nötigen Bedarf einschließlich medizinischen Personals für den Notfall. Unter ihnen war Gruenspan sen. Die Polen verweigerten die Aufnahme der Deportierten, und die geplanten Deportationen wurden vorerst gestoppt.

Gruenspans Sohn Herschel hatte zwei Jahre lang bei seinem Onkel in Paris gewohnt. Nach der Gültigkeitsaufhebung seines Passes durch die polnische Regierung und der Weigerung der französischen Regierung, die Aufenthaltsgenehmigung zu verlängern, bat sein Onkel ihn abzureisen, um Ärger mit den französischen Behörden zu vermeiden. Er verweigerte ihm auch jede weitere Unterstützung. Der angeblich bettelarme jüdische Junge zog im Februar in ein anständiges Hotel, und am 7. November kaufte er in einem regulären Waffengeschäft eine Pistole für 250 Fr., mit der er eine Stunde später den ersten Sekretär der deutschen Botschaft erschoß.

Interessant genug: Bei dem Hotel, in dem Herschel über neun Monate ohne jede sichtbare Unterstützung wohnte, lag just um die Ecke die LICA (International League Against Anti-Semitisms, heute LICRA genannt), deren Rechtsvertreter Moro Giafferi einer der berühmtesten Anwälte war. 1936 hatte er David Frankfurter, den Mörder Wilhelm Gustloffs, in der Schweiz verteidigt. Das Verbrechen war offenbar von der LICA organisiert worden. Nur wenige Stunden nach Gruenspans Verhaftung in der deutschen Botschaft war Ernst vom Rath noch am Leben, und keine Nachricht von den Schüssen hätte verbreitet werden können. Giafferi erschien auf der Polizeiwache, die Gruenspan im Gewahrsam hatte, und verkündete, daß er den Attentäter vertrete. Wer bezahlte ihn? Warum sein Interesse an einem unbekannten ausländischen Kriminellen, der sich illegal in Frankreich aufhielt?

Gruenspan geschah überhaupt nichts. Nach der Niederlage Frankreichs übergaben die französischen Behörden ihn an die Gestapo, die ihn gesund und munter während des ganzen Krieges festhielt, ohne ihn vor Gericht zu bringen. Nach dem Krieg wurde er von den Franzosen nicht verurteilt, sondern durfte nach Palästina ausreisen, wo er mit seiner Familie wiedervereint wurde. Die war von Deutschland nach Polen deportiert worden, von wo sie nach Palästina auswanderte.

Woher bekam Gruenspan sen., ein armer Schneider, die viertausend Pfund Sterling, welche die Briten für die Einreiseerlaubnis seiner vierköpfigen Familie nach Palästina forderten? Die Lösung dieses Rätsels wird in Flashpoint, einem Buch von Ingrid Weckert, aufgedeckt. An dem schicksalsschweren Tag des 9. November versammelte sich die ganze Hierarchie der Nationalsozialistischen Partei in München, um der Gefallenen des Hitler-Putsches am gleichen Tag 1923 zu gedenken. Als die ersten Nachrichten von Aufruhr in der Versammlung eintrafen, war jeder entsetzt, und unverzüglich ergingen Befehle an SA und SS, alle Versuche von Beschädigung jüdischen Eigentums zu unterdrücken. Die deutsche Regierung war sehr um ihren Ruf im Ausland besorgt, der unentwegt durch feindliche Propaganda besudelt wurde, und es ist unvorstellbar, daß die Ausschreitungen auf hoher Ebene angeordnet wurden.

Es ist erwiesen, daß jegliche Befehle von Provokateuren per Telephon durchgegeben wurden, die einem wohldurchdachten Plan folgten, der deutschen Regierung und dem Volk größtmöglichen Schaden zuzufügen. Durch meine persönlichen Kontakte vor fünfundfünfzig Jahren wußte ich sehr wohl, daß die von der Auslandspresse vermittelte Version der ganzen Angelegenheit offensichtlich falsch war.

Der Geschäftsführer der Firma, für die ich schließlich arbeitete, war zufällig ein Herr vom Rath, der Onkel des ermordeten Botschaftssekretärs. Von ihm bekam ich eine genauere Beschreibung von dem, was nach dem Mord in Paris vor sich ging. Dr. Eckener war bezüglich Luftwaffenfragen und des Baues eines neuen Luftschiffs in ständigem Kontakt mit Hermann Göring, und er schrieb mir, daß der Reichsmarschall in einem Schockzustand sei wegen des irreparablen Schadens, der dem deutschen Ansehen im Ausland zugefügt worden sei.

Bei sehr stürmischem Wetter ging unsere Reise weiter, und am 16. November gingen wir in Hoboken von Bord. Der Empfang war nicht allzu freundlich, weil die Zollkontrolle stundenlang dauerte und sich für einige wenige als Katastrophe erwies. Ein paar junge polnische Juden traf es besonders hart. Sie waren ausgebildete Handwerker und konnten deshalb weder aus Deutschland noch aus Polen einen ansehnlichen Geldbetrag ausführen. Alles Geld, was sie besaßen, hatten sie in Handwerkszeug investiert. Sie hatten kein Geld, den geforderten Zoll für ihr nagelneues Werkzeug zu zahlen; es wurde einfach konfisziert. Ich frage mich, ob sie sich ihrer Behandlung an der holländischen Grenze erinnerten, wo den Schwerverfolgten nichts abgenommen wurde. Als der Blick des mürrischen Zollinspektors auf meine funkelnagelneue Kamera, meine Silberbestecke und mein dreißig Jahre altes Mikroskop (aber nicht meine auseinandergenommene versteckte Luger) fiel, lief ihm buchstäblich das Wasser im Munde zusammen, und erklärte alles für fabrikneu und zollpflichtig. Er hatte allerdings nicht mit der Gegenwart meines Sponsors Wilhelm von Meister gerechnet, einer imposanten Gestalt von nahezu zwei Metern Größe und fähig zu einem eindrucksvollen und herausfordernden Auftreten. Es hatte ihn schon geärgert, daß er nach Hoboken kommen mußte statt zu einer ihm gewohnten schickeren Schiffahrtslinien, die in New York anlegten. Er war von der Langsamkeit der Abfertigung sichtlich gereizt. In unnachahmlichem britischen Akzent gebot er dem Zollinspektor, alles wieder zurückzupacken, weil seine Zeit zu kostbar sei, sie auf solche Trivialitäten zu verschwenden. Des weiteren verlangte er, daß alles bis zur Ankunft seines Rechtsanwaltes unter Verschluß gehalten werden solle; der würde sich dann um alle notwendigen Formalitäten kümmern. Der erschrockene Inspektor zog sich sogleich in das Büro seines Vorgesetzten zurück und erschien kurz darauf wieder, um uns mitzuteilen, daß alles in Ordnung sei und wir mit all meinen Sachen gehen könnten. Das zeigte mir zum ersten Mal, daß selbst in einer viel gepriesenen Demokratie einige Leute gleicher sind als andere.

Danach wurde ich nach New York City gefahren und in einem sehr bequemen Hotel in der Innenstadt von Manhattan untergebracht. Danach kam ein lukullisches Mittagessen in einem exklusiven Klub. Es fing an aufwärtszugehen. Mein Sponsor gab mir $25 wöchentlich, die ich zurückzahlen sollte, nachdem ich eine Arbeit bekommen hätte und zur Ruhe gekommen sei. Die wöchentliche Hotelrechnung belief sich auf $12, und ein gutes Abendessen war damals für unter $1 erhältlich. Nach drei Tagen im Hotel wurde es mir langweilig, und ich rief einen Bekannten an, der im International House der Columbia-Universität wohnte. Sofort arrangierte er für mich den Umzug in das Haus in dem Vorort, wo ich ein Zimmer mit einer prachtvollen Aussicht auf den Hudson und die George-Washington-Brücke bekam. Meine neue Unterkunft kostete $9.00 die Woche, und das Essen in der hauseigenen Cafeteria war sogar billiger als in den Restaurants in der Innenstadt. Ich fing an, mich wohlhabend zu fühlen. Die Atmosphäre in dem Haus war höchst aufmunternd für einen einsamen Fremden in einem neuen Land mit sehr begrenzten Kenntnissen über die damals noch vorherrschende Sprache. Was ich am besten auf Englisch konnte, war Marc Antonios Begräbnisrede aus Shakespeares Julius Caesar, was ich zusammen mit Hamlets „Sein oder nicht sein“, in meiner Berliner Gymnasialzeit hatte auswendig lernen müssen. Damit kam ich nicht weit, wenn ich mir einen Hotdog, einen Cheeseburger bestellen oder einen unwirschen Polizisten nach dem Weg in die Innenstadt von Manhattan fragen wollte. Seine knappe, aber leicht verstehbare Antwort: „Warum zum Teufel lernst du nicht erst einmal etwas Englisch, bevor du blöde Fragen stellst?“

Ich muß gestehen – es kamen mir damals ein paar nostalgische Gedanken über die Berliner Polizisten in den Sinn, die an den großen Kreuzungen auf Posten waren, mit Armbinden, auf denen zu lesen war, welche Fremdsprache sie konnten, die einen Fremden zu dem gewünschten Ort begleiteten, falls sie meinten, er habe ihre Hinweise sprachlich nicht verstanden.

Auf dem Hause war es ganz anders, weil ziemlich viele Leute Deutsch sprachen; einschließlich einer Anzahl von Bekannten aus Berlin und Wien, die ich seit Jahren nicht gesehen hatte und die früher angekommen waren. Es gab auch eine große Zahl von sehr attraktiven Studentinnen, die – nach gebührlicher Vorstellung – so nett waren, mir bei der Aufbesserung meines einfachen Englisch zu helfen.

Nach dem Feiern meines ersten amerikanischen Erntedankfestes (Thanksgiving) mit den Studenten des Hauses mußte ich mir ernsthaft Gedanken über die Arbeitssuche machen. Ich hatte gute Referenzen und persönliche Empfehlungen an die Spitzenkräfte von General Electric, Allied Chemical, Hanovia und Radio Corporation of America, deren weltberühmter Forschungsdirektor Wladimir Zworykin ein guter Freund meines Doktorvaters in Berlin, Max Knoll, war, des eigentlichen Erfinders des magnetischen Elektronenmikroskops. Im Labor des Letzteren hatte ich das damals noch sehr neue Gebiet der Spitzenforschung in der Elektronenoptik studiert, die für die Entwicklung von Fernsehbild- und Kamera-Aufnahmeröhren von grundlegender Bedeutung wurde.

Der Verlauf und die Resultate aller Interviews mit den hohen Tieren der amerikanischen Industrie waren von entmutigender Gleichartigkeit. Vor jedem Treffen wurde ich von einem Repräsentanten einer Firma in einer Limousine mit Fahrer abgeholt, der mich zum Mittagessen in ein exklusives Restaurant brachte; und nach Verzehr eines feinen Essens und zweier Getränke zur Entspannung wurde ich zu einer unansehnlich aussehenden Fabrik in New Jersey gefahren, wo ich dem Topmanager vorgestellt wurde, dem ich empfohlen worden war. Nachdem ich mir freundliche, aufmunternde Worte angehört hatte, wurde ich von mehreren Abteilungsleitern interviewt, von denen jeder mir das Beste für eine erfolgreiche Zukunft wünschte, aber bedauerte, daß zur Zeit keine freien Stellen in seiner Abteilung waren. Danach wurde ich zu meinem vorläufigen Wohnsitz im Internationalen Haus gefahren, wieder in einer Limousine mit Fahrer, aber ohne Begleitung eines Vertreters der Firma.

Weihnachten nahte, und mein Pessimismus bezüglich der Chancen, doch noch eine Stelle in meinem gewünschten Arbeitsgebiet oder sonst wo zu finden, nahm zu. Das Land befand sich in zunehmender Rezession, und die in glühenden Farben erzählten Geschichten, denen ich in Auslandssendern gelauscht hatte, als ich noch in Berlin war, wie das freundliche Genie Roosevelt sein Land zu neuen ökonomischen Höhen führe, verloren einiges an Glanz. Ich wanderte die endlosen Avenues von New York auf und ab, um den Duft der City zu erhaschen, bekam aber nur einen bitteren Geschmack, den ich seither nicht verloren habe.

So ganz negativ möchte ich nicht bleiben; denn wenn ich das New York von 1938 mit dem vergleiche, das ich zuletzt 1982 besuchte, erschien es mir wie das verlorene Paradies! Für jemanden, der vornehmlich an den zwei saubersten Orten südlich von Skandinavien, nämlich Berlin und der Schweiz, aufgewachsen ist, waren die ersten Eindrücke verheerend. Die Straßen waren alles andere als sauber, und der frostige Wind blies den Staub durch die Canyons zwischen den Wolkenkratzern, was zu entzündeten Augen führte. Die U-Bahnen waren unglaublich laut und schmuddelig. Millionen von Leuten mit seltsam ausdruckslosen Gesichtern hasteten ständig durch die Gegend, von nirgendwo nach nirgendwo, wie es schien. Die Schaufenster erschienen langweilig, und die Auslagen waren geschmacklos, zeigten aber bisweilen erfrischenden Humor. Gern erinnere ich mich an ein Kaufhaus, das Dessous ausstellte mit dem Schild einer Tankstelle, auf dem stand: „Wir flicken jeden Platten.“

Die besten und billigsten Ablenkungen waren eine Fahrt auf der Staten-Island-Fähre, die nur 5 Cent kostete, und ein Besuch der herrlichen Radio City Music Hall, die nur 44 Cents kostete, wenn man rechtzeitig zur ersten Aufführung kam; die fing um 11 Uhr vormittags an und dauerte vier Stunden. Selbst damals schon war unter all den verschiedenen Arten von Menschen eine Feindseligkeit spürbar, die zu einer gigantischen Anhäufung zusammengeworfen waren, die zu niemandem gehörten und niemandem trauten, sondern nur ihre Bewohner aufzehrte.

Die meisten der einst stattlichen rotbraunen Ziegelbauten der Innenstadt waren zu Appartements umgebaut worden, die jeweils aus einem recht kleinen Wohnzimmer, einem noch kleineren Schlafzimmer und einer provisorischen Kombination von Kochnische und Badezimmer (beide durch eine dünne halbhohe Wand getrennt) bestand. Viele von den neu angekommenen Immigranten landeten an diesen deprimierenden Orten, zogen aber bald nach Washington Heights um, an der nördlichen Spitze der Insel Manhattan gelegen. Da gab es Appartements in der Bandbreite von angemessen geräumig und luftig bis exklusiv modern und mit schöner Aussicht auf den Hudson-River. Zwei Jahre später sollte dieser Bereich als „Preußisches Palästina“ bekannt sein, wo die obligatorischen Dackel nur Deutsch sprachen.

Wenige Tage nach Weihnachten wurde ich in das Büro meines Sponsors von Meister gerufen und erfuhr, daß meine erfolglose Suche nach einer Stelle ein Ende gefunden habe; er hatte für mich arrangiert, daß ich eine Stelle in dem Kamerawerk des Agfa-Ansco-Unternehmens in Binghamton, NY, antreten könne. Zum Verständnis, wie er es schaffte, dieses scheinbar unmögliche Kunststück fertigzubringen, muß ich weiter ausholen und etwas über seinen Hintergrund und auch über die Geschichte des Unternehmens erzählen, wo ich meine Laufbahn am zweiten Tag des nahenden neuen Jahres begann. Von Meister, wie ich schon erwähnte, hatte eine britische Mutter. Er wurde in England geboren und erzogen und besaß deshalb die britische Staatsangehörigkeit.

Sein Vater war Regierungspräsident des preußischen Staates Hessen-Nassau gewesen und ein prominenter Industrieller wie auch einer der drei Gründer des gewaltigen deutschen Chemiekonzerns, bekannt als IG-Farben. Der Konzern bestand aus sechs großen Konzernen, von denen einer Agfa-Berlin war, der Lieferant Nr. 1 von photographischen Materialien und Geräten für ganz Europa. Die amerikanische Tochter von IG-Farben war General Aniline & Film Corporation, die die ehrwürdige Photographische Firma von Anthony and Scovill in Binghamton gekauft hatte, von nun an Agfa-Ansco genannt. Dort wurden alle Arten von photographischen Filmen, Papieren und Chemikalien produziert, und auch preisgünstige Kameras in Konkurrenz zu Kodak und DuPont. Aufgrund der hohen Qualität ihrer Produkte, besonders der Photopapiere, erzielten sie großen Erfolg.

Von Meister war in den Zwanziger Jahren in die Staaten gekommen, wo er als junger Zwanziger der Verkaufsleiter von Luerssen Yachts wurde, einem deutschen Hersteller von großen luxuriösen Motorjachten. Sie müssen in den Goldenen Zwanziger Jahren gut verkauft haben; denn als in den frühen Dreißigern die Depression das Land traf, schaffte es von Meister, seine eigene Firma zu gründen, die Vervielfältigungspapier für technische Zeichnungen herstellte.

Das neue Produkt, das er auf den Markt brachte, bekannt als Diazo-Print, war Eigentum von IG-Farben und war deshalb für von Meister leicht erhältlich. Schließlich ersetzte Diazo-Print in den USA die Blaupause, wie sie bis dahin in Deutschland und im größten Teil Europas üblich gewesen war. Seine Firma Ozalid Corp. war in Johnson City, NY, gelegen, eine kleine Stadt zwischen ihren zwei Schwesterstädten Binghamton und Endicott. Letztere war der Sitz von IBM. Johnson City war die Heimatstadt der Endicott-Johnson-Schuhfabrik. Binghamton hatte außer Agfa-Ansco die Link-Aviation-Corporation und später eine große Abteilung von Remington-Rand Corp. Der ganze Bereich der „Drei Städte“ nannte sich selbst „Valley of Opportunity“ (Tal der guten Gelegenheit). Kurz vor meiner Ankunft hatte Ozalid mit General Aniline & Film Corp. fusioniert, und von Meister wurde dadurch Vizepräsident dieses großen Konzerns. Die finanziellen Verbindungen zu IG-Farben wurden aus politischen Gründen gekappt, und ihr Anteil an General Aniline, heute bekannt als GAF, wurde von Swiss Interhandel, einer Finanzinstitution der Schweiz, übernommen. Diese Einzelheiten sind für eine rechte Einschätzung der Aktionen der US-Regierung wenige Jahre später wichtig.

Am 30. Dezember, 1939, kam ich per Bus in Binghamton an und ließ mich vorerst in von Meisters hübschem kleinen Sommerhaus in Johnson-City nieder. In der folgenden Woche wurde ich den Geschäftsführern vorgestellt, wo zu meiner großen Überraschung fast jeder vom Präsidenten abwärts bis zum Chefingenieur ein kürzlich angekommener jüdischer Auswanderer aus Deutschland war. Wie jeder heute weiß, war IG-Farben der schreckliche Verein, der die deportierten Juden in den großen Buna-Werken (Kunstgummi) in Auschwitz so schlecht behandelte. Natürlich kamen die Direktoren nach dem Krieg vor Gericht, und viele von ihnen wurden für ihre angeblichen Missetaten schwer bestraft. Jedenfalls wurde Agfa-Berlin in den späten Dreißiger Jahren von der deutschen Regierung unter Druck gesetzt, die Juden in seinem hochrangigen Personal zu entlassen, und man verfiel auf die schändliche Lösung, sie in den Wilden Westen nach Binghamton, NY, zu deportieren, wo sie bei Gehältern von fünfzehn- bis fünfzigtausend Dollar pro Jahr schmachteten. Diese Gehälter wurden am Jahresende von der lokalen Presse veröffentlicht, und man konnte sie vergleichen mit meinem Anfangsgehalt von $1.300 ($25 pro Woche) und dem damals bestehenden Mindestlohn von $0.45 pro Stunde eines Fabrikarbeiters. Doch selbst bei meinem bescheidenen Einkommen schaffte ich es, in weniger als acht Wochen $50 Anzahlung für einen vier Jahre alten Pontiac zusammenzukratzen. Im erfolgreichen Deutschland hätte ich mehrere Jahre arbeiten müssen, bevor ich an den Kauf eines Autos denken könnte.

Die ersten acht Monate des Jahres waren meistens erfreulich. Die Arbeit in der neu geschaffenen Forschungsabteilung war leicht, die Amerikaner waren sehr freundlich und von ganz anderem Typ als die, denen ich in New York begegnet war. Die Straßen waren sauber und sicher, und die Haustüren wurden des Nachts unverschlossen gelassen. Man neidete mir ein wenig, daß ein Grünschnabel wie ich in der unvermindert anhaltenden Depression einen für die damaligen Verhältnisse einträglichen Job hatte.

Persönliche Schwierigkeiten hatte ich hauptsächlich mit ethnischen Deutschen, die in den Zwanziger Jahren in die Staaten eingewandert waren. Sie nahmen mir meine Bemühungen übel, ihre verzerrten Ansichten hinsichtlich des Dritten Reiches geradezurücken, die von der antideutschen Medienpropaganda infiziert waren. Meine Bemühungen, ihnen ein ausgewogeneres Bild des neuen Deutschland zu vermitteln, wurden gewöhnlich mit dem Gegenargument (in penetrantem deutschen Akzent; d. Übers.)beantwortet: „Vee are Americans and venn in America you have to do as ze Americans do.“

Diese Einstellung wird von der überwiegenden Mehrheit der ethnischen Deutschen geteilt, die ungefähr zwanzig Prozent der Gesamtbevölkerung umfaßt; sie ist tatsächlich recht lobenswert und könnte, wenn sie von den zahlreichen und lautstärkeren Minderheiten praktiziert würde, das Leben in unseren Zeiten angenehmer machen. Für die Deutschamerikaner hat das zu einer Situation geführt, in der sie trotz ihren nicht unbeträchtlichen Beiträgen zum Fortschritt und Wohlergehen dieses Landes politisch zur ohnmächtigsten Gruppe in den Staaten geworden sind. Vergleiche das nur mit dem Einfluß und der Macht des amerikanischen Judentums, dessen angebliche 2 Prozent der Bevölkerung fünfzig Prozent der Sitze in den oberen Etagen unserer Regierung einnehmen und den Rest in eisernem Griff hält. Es ist kein einziger deutsch klingender Name in den Reihen der gegenwärtigen Administration!

Eine aktivere Teilnahme der großen deutschen Minderheit an der amerikanischen Politik hätte gewiß die Teilnahme der USA an dem idiotischen und verheerenden Krieg in Europa verhindert, der von den imperialistischen Ambitionen Rußlands, Frankreichs und Englands angezettelt wurde. (Zum Kennenlernen des best erforschten Hintergrundes von dieser Feuerbrunst lies unbedingt Hitler: Geboren in Versailles von D é g r e l l e !) Das hätte wahrscheinlich auch die finsteren Pläne Roosevelts zunichte gemacht, die den Kriegsausbruch in Polen verursachten und das amerikanische Volk mit seinen Lügen und dem zynischen Opfer von fast dreitausend Matrosen und Soldaten in Pearl Harbor in den Krieg zerrte.

Im Frühling 1939 unternahm Hitler die letzte Anstrengung, das Problem der deutschen Juden auf zivilisierte Weise zu lösen. Er entsandte Hjalmar Schacht, den Präsidenten der Reichsbank und Architekten der Wiederherstellung Deutschlands, nach England zu dem Zweck, ein großes Darlehen auszuhandeln, das Deutschland in die Lage versetzen würde, die verbleibenden 250.000 Juden mit ihrer ganzen Habe ausreisen zu lassen, und die nötigen Finanzmittel für die erforderlichen Einwanderungsvisa sicherstellte. Der Chef der Bank of England, Montagu Norman, mitsamt vielen Parlamentsmitgliedern ging auf dieses Vorhaben ein; das wurde aber sogleich von Chaim Weitzmann und den Kriegstreibern um Churchill torpediert.

Letzterer war ein treuer Diener der jüdischen Bankenhierarchie geworden, nachdem sie ihn vor dem Bankrott durch den Verlust seines Vermögens im Crash 1929 gerettet hatte. In früheren Zeiten war er ein ausgesprochener Antisemit gewesen. Der polnische Diktator Pilsudski hatte mit Hitler einen Freundschafts- und Nichtangriffspakt geschlossen, aber nach dessen Tod wurde sein hirnloser chauvinistischer Nachfolger Oberst Beck ein bereitwilliges Opfer der anglo-amerikanischen Intrigen. Als Hitler einen weiteren Schritt mit dem unglaublich großzügigen Angebot an Polen machte, die völlig unverdiente Beute aus dem Ersten Weltkrieg zu behalten, und nur um die Erlaubnis bat, eine Autobahn durch früheres deutsches Land, den „Korridor“, zu bauen, um Ostpreußen mit dem Reich zu verbinden, und um Rückgabe der überwiegend deutschen Stadt Danzig, wurde er abgewiesen.

Danzig war eine freie Stadt unter dem Protektorat des Völkerbundes. Roosevelts reisender Gesandter William Bullitt hatte seinen Auftrag in Warschau und London gut erfüllt. England schloß einen Vertrag mit Polen, der im Falle eines Krieges mit Deutschland sofortige Hilfe versprach. Sorgfältig und verräterisch wie üblich! Für die immer noch große deutsche Minderheit in Polen folgte umgehend eine unglaubliche Terrorherrschaft. Sie resultierte in 58.000 grauenhaft verstümmelten deutschen Leichen, Opfern des blutrünstigen, diebischen Mobs.

Die Ereignisse und politischen Machenschaften in den letzten Augusttagen und Anfang September sind in dem Buch Der erzwungene Krieg des hervorragenden amerikanischen Historikers David H o g g a n akribisch niedergelegt und belegt. Die Annahme jeglicher Schuld Hitlers am Ausbruch des Krieges ist schlicht aberwitzig. Hitler, der inzwischen den berühmten Nichtangriffspakt mit Stalin geschlossen hatte, reagierte schnell auf die Exzesse der Polen gegen die hilflosen deutschen Minderheiten mitten im Lande und bei den vielfachen Grenzverletzungen.

Während meiner zweimonatigen Besuche Warschaus, wo der Vetter meiner Mutter (der während des Ersten Weltkrieges sieben Jahre Gefangenschaft in Sibirien überstand) Manager des größten und exklusivsten Nachtklubs in ganz Osteuropa war, hatte ich reichlich Gelegenheit, die große Zahl polnischer Offiziere zu beobachten, wie sie in ihren beeindruckenden Uniformen durch die Straßen stolzierten und prahlten, wie sie in weniger als zwei Wochen nach Berlin gelangen und triumphierend durch das Brandenburger Tor reiten würden. Sie waren von ihren Führern beredet worden, daß die neue deutsche Armee schlecht ausgerüstet und ausgebildet war und revoltieren würde, sobald Hitler sie in den Krieg schickte. Nun, sie mußten ihre Reisepläne ein bißchen revidieren. Die veraltete polnische Luftwaffe wurde in den ersten wenigen Stunden des Konflikts zerschlagen, noch bevor sie aufsteigen konnte. Danach wurde ihre Armee nach Osten in die liebevolle Umarmung der Russen getrieben, die inzwischen zu der zuvor zwischen Hitler und Stalin abgemachten Demarkationslinie vorgestoßen waren.

Die guten Freunde der Polen in London und Paris erklärten Deutschland den Krieg, schickten aber weder eine einzige Patrone zu Hilfe in ihrer Not, noch schickten sie ein paar Regimenter, um die Deutschen in ihren Bemühungen zu stören, die polnische Frage ein für allemal zu lösen. Kann sein, daß ich mich dabei irre; denn es geht eine Geschichte um, daß zwei französische Regimenter eine Meile weit über die Grenze ins Saarland vorstießen und einen eiligen Rückzug antraten, als sie ein paar deutsche Uniformen sichteten.

Der brutale, aber vorsichtige asiatische Tyrann, der in Rußland herrschte, löste unverzüglich das Problem eines möglichen organisierten Widerstandes in Polen, indem er die Liquidierung von vierzehntausend seiner Offiziere und Intelligenzschicht einfach und zweckmäßig mit einem einzigen Schuß in den Hinterkopf befahl. Diese exemplarische Vorführung von Effektivität und Sparsamkeit sollte unserem verschwenderischen Militärestablishment eine wertvolle Lehre sein. Die angeblich sogar viel brutaleren Deutschen schickten viele der gefangenen polnischen Offiziere in Schulen, wo sie Fächer ihrer Wahl studieren konnten in der Hoffnung, nützliche Glieder der menschlichen Gesellschaft zu werden. Möglicherweise war das ein Fehler.

Nach dem erfolgreichen Abschluß des Polenfeldzuges begann Hitler, seine Armee zu demobilisieren, weil er überzeugt war, daß die Briten vernünftig genug waren, einen Krieg einzustellen, der nun absolut sinnlos war. Den meisten Briten war das möglicherweise recht, ebenso den Franzosen. Aber nicht Roosevelt, der seinen Botschafter Joe Kennedy anwies, „den Briten etwas Feuer unter dem Hintern zu machen.“ Kennedy widerstrebte dies; er wurde abberufen und fuhr – lt. seinen eigenen Aufzeichnungen – in Furcht um sein Leben nach Hause.

Der Krieg ging weiter; Hitler schickte seine Soldaten an den kürzlich errichteten Westwall, und mehrere Monate lang lagen die kriegsbereiten Armeen einander gegenüber. Im „Sitzkrieg!“ Nach mehreren erfolglosen Versuchen, die sturen Briten dazu zu bewegen, Frieden zu schließen, beschloß Hitler schließlich, diesen Unsinn zu lassen, und ging zum Angriff über. Die unbesiegbare französische Armee wie auch ihr britischer Alliierter und sogar die undurchdringliche Maginot-Linie brachen innerhalb weniger Wochen unter dem schnellen Vormarsch von Guderians Panzern und den unablässigen Hammerschlägen der Stukas zusammen. Die Briten zogen sich nach Dünkirchen zurück, Hitler befahl den siegreichen Panzern zu halten und ließ die Expeditionskorps nach England entkommen.

Dies war ein gravierender Fehler, den keiner seiner Feinde gemacht hätte. Aber schließlich war er eine Art Idealist, der einfach nicht begreifen konnte, daß seine Rassenbrüder auf der anderen Seite des Kanals nicht endlich das Licht sehen und einverstanden sein würden, Frieden zu schließen. Sie taten es nicht, was sie am Ende ihr Empire kostete und sie auf den Status einer zweitrangigen Macht reduzierte. Ihr größenwahnsinniger alkoholkranker Führer war von nun an nur noch ein Leutnant unseres „großen“ Präsidenten.

Die Franzosen mußten den Waffenstillstand im selben Eisenbahnwaggon unterzeichnen, in dem vorher die Deutschen nach dem Ersten Krieg zur Unterzeichnung des Waffenstillstandes gezwungen worden waren. In typisch Hitler’scher Art befahl er einer deutschen Militärkapelle, bei der Ankunft der Emissäre die französische Nationalhymne anzustimmen, und eröffnete seine Rede mit der Ehrung seiner tapferen Feinde, die bei der Verteidigung ihres Landes gefallen waren. Vergleiche das mit dem demütigenden Verhalten der „gentlemen“ der britischen Armee, die nach der endgültigen Niederlage Deutschlands die einzige legale Regierung nach Hitler, die von Admiral Dönitz, verhaftete! Sie stürmten in den Raum, wo die Deutschen schon auf sie warteten, und brüllten: „Hände hoch! Hosen runter!“ und gingen daran, ihnen all ihre persönliche Habe einschließlich Füllfederhaltern abzunehmen. Für mich, der ich im Post-VersaillesDeutschland aufgewachsen bin, war der Tag der Unterzeichnung der französischen Übergabe einer der glücklichsten Tage meines Lebens. Endlich war der Gerechtigkeit Genüge getan worden!

Zurück in Binghamton wurde mein Leben weniger sorglos, weil die unaufhörliche antideutsche Propaganda das widerstrebende amerikanische Volk dazu drängte, sich dem Morden jenseits des Atlantiks anzuschließen. Theodore Kaufmann arbeitete an seinem berüchtigten Buch Deutschland muß sterben, in dem er forderte, daß alle Deutschen in fortpflanzungsfähigem Alter sterilisiert werden sollten, ein Buch, das von Roosevelt sehr empfohlen wurde, besonders für Rekruten der neu eingezogenen Armee. Es hieß, daß die Deutschen, die es nicht einmal schafften, mit Gewalt den Englischen Kanal zu überqueren, im Begriffe seien, Brasilien zu überfallen und auf ihrem Marsch nach Norden die Vereinigten Staaten anzugreifen.

Die hochbezahlten jüdischen Manager von Agfa-Ansco wurden plötzlich verdächtigt, Nazi-Geheimagenten zu sein, und was mich persönlich betraf, waren sich die meisten Leute dessen sicher, weil ich nicht nur kein Jude war, sondern auch, weil ich zuvor Deutschland verteidigt und – am schlimmsten vor allem – schon im November 1939 einen gebrauchten Buick für den fürstlichen Betrag von §750 erworben hatte. Da dies unmöglich schien angesichts meiner noch niederen Stellung, müßte ich sicherlich Vergütungen im Dienste des Dritten Reiches erhalten haben.

Obendrein hatte ein aufmerksamer Nachbar mich nachts gesehen, wie ich eine verdächtige Aktentasche mit irgendeiner Schmuggelware trug. Tatsächlich besuchte ich einen Abendkurs, um mein immer noch sehr beschränktes Englisch aufzubessern, und hatte nur Schreibpapier darin. Ich wurde dem örtlichen Staatsanwalt gemeldet und von ihm wegen dieses Fehlverhaltens zurechtgewiesen. Es brauchte den Chef des FBI-Büros von Binghamton, mir einen Persilschein auszustellen. (Versuche das mal heute!)

Bei Jahresanfang 1941 hatte ich auch einige Schwierigkeiten in Verbindung mit meiner Mutter. Sie wohnte immer noch allein in Berlin, da meine Eltern bereits seit 1919 geschieden waren. Die Nachtangriffe der Royal Air Force auf die Stadt wurden ein wirkliches Ärgernis, und deshalb übte sie großen Druck auf mich aus, ihr die Einwanderung zu ermöglichen. Das bereitete wieder große Schwierigkeiten. Meine eidesstattliche Erklärung für sie wurde wegen meines begrenzten Einkommens als unzureichend eingestuft, auch hatte ich noch nicht die volle Staatsbürgerschaft. Meine ersten Staatsbürgerschaftszeugnisse waren schon 1939 ausgestellt worden. Der amerikanische Generalkonsul Mr. Geist war kurz nach meinem Weggang von Deutschland Stellvertretender Botschafter geworden, weil Botschafter Dodd von Roosevelt abberufen wurde. Im Frühling 1940 kam auch Geist wieder nach Amerika zurück, um die Leitung der wirtschaftsrechtlichen Abteilung des Außenministeriums in Washington zu übernehmen.

Kurz nach seiner Rückkehr besuchte ich ihn im Außenministerium und in seinem Haus in Georgetown. Er versicherte mir, daß Roosevelt auf Teufel komm raus in den Krieg wolle. („Ich sage es jetzt und immer wieder, daß eure Söhne nie in einen Kampf auf fremdem Boden geschickt werden, etc. etc.“) Deshalb wußte ich damals schon, daß der Krieg für Deutschland verloren war, und fühlte mich verpflichtet, ihr diese zwangsläufig nahende Katastrophe zu ersparen. Geist empfahl mir, meine Mutter könne nur mit einem kapitalistischen Visum auf Einwanderung hoffen. Mein inzwischen guter Freund und Mentor von Meister übernahm es, §3.500 auf einem Bankkonto für meine Mutter zu hinterlegen. Daraufhin erhielt sie unverzüglich ihr Einwanderungsvisum.

Die nächste Schwierigkeit: Wie sollte man sie aus Deutschland und Europa herausbekommen? Über Deutschland tobte der Luftkrieg, der Zivilverkehr war selbst für ganz unwichtige Emigranten nach den USA, die inzwischen als Feindesland galten, deutlich eingeschränkt, weil Roosevelt fünfzig Zerstörer an Britannien auslieh und heimlich Befehl gab, im Atlantik deutsche UBoote anzugreifen.

Dieses Mal löste Dr. Eckener unser Problem durch einen persönlichen Anruf bei Reichsmarschall Göring, der zu der Zeit schon von drängenderen Problemen geplagt war als dem Transport meiner Mutter. Nichtsdestoweniger ordnete er an, sie auf einem Diplomatenflug nach Lissabon fliegen zu lassen, der sie zwei Tage später dorthin brachte. Nach einer Wartezeit von zwei Wochen konnte sie an Bord eines Frachters gehen, der sie nach Amerika brachte. Nur zwei Wochen nach ihrer Ankunft war Hitler gezwungen, den Präventivkrieg gegen die Sowjetunion zu beginnen, nachdem Stalin 140 Divisionen zusammengezogen hatte und eine Panzerstreitkraft, die größer und moderner war, als Deutschland zu der Zeit aufstellen konnte; an der Ostgrenze des Reiches stand Stalin bereit, die von ihm erträumte Eroberung Europas zu beginnen.

Überraschenderweise schlug die deutsche Armee die Russen bis vor die Tore Moskaus, trotz ihrer geringeren Mannschaftsstärke und schwächeren Panzern. Dafür hatte sie besser ausgebildete Soldaten und eine weit überlegene Führung. Doch ein ungewöhnlich strenger Winterbeginn stoppte den Vormarsch der Deutschen, denen es an geeigneter Kleidung fehlte. Diese Atempause nutzte Stalin dank dem massiven Zustrom amwerikanischer Kriegsmaterialien aller Art zur Neuausrüstung seiner Streitkräfte. Auch konnte Stalin durch den Nichtangriffpakt mit Japan seine großen sibirischen Armeen nach Westen schwenken. Die Japaner begingen den tödlichen Fehler, in Roosevelts Falle zu tappen, die er ihnen in Pearl Harbor gestellt hatte. Hätten sie stattdessen Rußland angegriffen, um ihrem Alliierten, Deutschland, zur Seite zu springen, hätte Stalin sich nicht von seiner Niederlage erholen können, und Roosevelt hätte es nicht vermocht, sein Land durch die Hintertür in den Krieg zu ziehen.

Meine Situation in Binghamton wurde nun ziemlich bedenklich. Nach Pearl Harbor mußten alle deutschen Emigranten, die noch nicht die volle Staatsbürgerschaft erlangt hatten (dazu bedurfte es eines ununterbrochenen Daueraufenthalts in den USA von mindestens fünf Jahren zum Erhalt der zweiten und endgültigen Papiere), Agfa-Ansco verlassen, die nun schlicht Ansco Corp. hieß. Das schloß auch die jüdischen Topmanager ein. Die General Aniline in Schweizer Besitz wurde rechtswidrig enteignet und der völlig unqualifizierten Verwaltung von Enemy Alien Property Custodian (‚Aufbewahrer ausländischen Feindvermögens‘) unterstellt. Obendrein wurden die Spitzenmanager wegen Verletzung des Sherman Anti-Trust-Gesetzes verklagt. Das war eine total lächerliche erfundene Anklage, und die Regierung gab das indirekt zu, indem sie jeden Versuch, es auf einen Prozeß ankommen zu lassen, vereitelte.

Von Meister konnte mich in seine Ozalid Corp. übernehmen. Aber wenige Tage später fiel das Beil auch auf ihn. Als geborener Brite, der vor Jahren amerikanischer Staatsbürger geworden war, galt er nun als verdächtig, weil sein verstorbener Vater eine prominente Persönlichkeit im kaiserlichen Deutschland gewesen war. Die wohldurchdachten Pläne für meine zukünftige Leitung der Forschungsabteilung im Kamerawerk waren dadurch über den Haufen geworfen. Eines Nachmittags erschienen drei FBI-Agenten und konfiszierten meine Kamera (nach dem Krieg wurde sie mir in gutem Zustand zurückgegeben) wie auch die meiner zwei Kollegen. Ich zeigte ihnen meine Kurzwellenspulen, die ich aus dem Rundfunkgerät ausgebaut hatte, wie es das Gesetz erforderte, das feindlichen Ausländern den Besitz von Kurzwellenradios verbot. Einer der Agenten schaltete das Radio an, und – glaub es oder nicht! – die dröhnende Stimme des Führers erfüllte den Raum, wie er eine große Aufmunterungsrede an die deutsche Nation hielt. Die Kurzwellen waren sehr verzwickt. Großes Gelächter, aber trotzdem wurde das Radio einkassiert. Am nächsten Tag erschien auf der ersten Seite in der Lokalzeitung ein Photo von allem Schmuggelgut, das man den Feinden abgenommen hatte, und natürlich auch all ihre Namen. Es ergab sich, daß ich noch weitere acht Monate bei Ozalid blieb, aber dann mußte ich gehen, weil das Kopierpapier als kriegswichtig galt.

In den vier Jahren meiner Karriere war ich nun aufgestiegen von einem unerwünschten Nichtarier in Deutschland zu einem feindlichen Ausländer in den USA. Weil ich essen und meine Mutter unterstützen mußte, schaute ich mich verzweifelt nach einem Job um, bis mich der gutherzige Inhaber eines deutschamerikanischen Bäckerladens als Fahrer seines Lieferwagens einstellte, der Brot und Brötchen an die meisten Restaurants in und um Binghamton lieferte.

Diese Arbeit wurde tatsächlich so gut bezahlt wie meine vorige Ingenieursstelle. Aber als der Inhaber meinen beruflichen Hintergrund erfuhr, zog er mich aus dem Fahrerhaus heraus und wollte, daß ich als Betreuer der Maschinerie seines weitgehend automatisierten Betriebes arbeitete. Zuerst mußte ich alles über das Brotbacken lernen, wofür ich weniger bekam als für das Fahren des Lieferwagens, aber um mich zu halten, gab er mir jede Woche eine Erhöhung.

Die Arbeitszeiten waren brutal. Um 3 Uhr morgens mußte ich im Laden sein, und um 2 Uhr nachmittags ging ich nach Hause. Da ich schon an einen gemächlicheren Angang zum Lebensunterhalt gewöhnt war, griff ich zum Telephon, um Mr. Geist im Außenministerium anzurufen und ihm meine Leidensgeschichte zu erzählen. Innerhalb weniger Tage hielt ich die Papiere in Händen, die die Erklärung enthielten, ich dürfe für kriegswichtige Arbeit bis hinauf zur Klassifizierung „Vertraulich“ angestellt werden. Ich war nun auf mich gestellt, und zum Glück stellte mich ein anderer Deutschamerikaner per Telephon an, der Direktor der Forschungsabteilung bei den Tung-Sol-Lamps-Werken in Newark war. Newark ist kein ausgesprochen anziehender Ort; ich mietete ein hübsches kleines Appartement in einem Hochhaus in Manhattans West-Side.

Neun Monate ging alles gut. Da rief mich mein Chef herein, der mir traurig sagte, daß „Washington“ meine Arbeitserlaubnis widerrufen habe. Wahrscheinlich habe irgendein dämlicher Beamter beweisen müssen, daß er seine Pflicht erfülle, indem er gewissenhaft darauf achte, daß kein gefährlicher Fremder die Sicherheit der Kriegsanstrengungen beeinträchtige. Mir würden zusätzlich zwei Wochen bezahlt, und ich könne wiederkommen, wenn alles mit Washington richtiggestellt sei.

In einem ähnlichen Fall, der einen meiner deutsch-amerikanischen Kollegen betraf, welcher schon die volle Staatsbürgerschaft besaß, hatte die „Richtigstellung“ sechs Monate gedauert. Mit meiner Mutter zusammen wohnend in einem für mich teuren Appartement, kürzlich auf Kredit möbliert, war die Situation gelinde gesagt deprimierend. Und jetzt auf dem Heimweg erlebte ich eine der kleinen Episoden, die mir die Sicherheit gaben, daß etwas grundlegend in Ordnung ist mit dem amerikanischen Volk und es selbst in den gegenwärtigen verzweiflungsvollen Zeiten schließlich Hoffnung auf einen Umschwung gibt.

Beim Vorbeigehen an einem kleinen Elektro- und Radioladen nahm ich ein Schildchen im Fenster wahr mit der Aufschrift: „Radioreparierer gesucht!“ Ich hatte absolut keine Erfahrung in der Reparatur von Radios, aber da ich wenigstens theoretisch einigermaßen mit den Funktionen eines Radios vertraut war und selber schon als Kind etwa fünfzehn Jahre vorher ein paar einfache Radios gebaut hatte, entschied ich mich, diese „Gelegenheit“ auszuprobieren. Die kleine alte Dame, die Besitzerin des Ladens, befragte mich über meine Radiokenntnisse, und ich erzählte ihr, ich sei Diplomingenieur und Fachmann für die Konstruktion von Senderöhren. Als sie meinen starken Akzent hörte, fragte sie, wo ich herkäme. Ich hätte ihr sagen können, ich sei Schweizer oder Österreicher, was wenigstens teilweise der Wahrheit entsprochen hätte, aber in einer Art bitterer Anwandlung platzte es aus mir heraus: „Ich bin Deutscher!“ und machte mich schon darauf gefaßt zu gehen.

Da geschah etwas, was unter ähnlichen Umständen in keinem anderen Land hätte geschehen können. Sie sagte einfach: „Oh! Wenn Sie Deutscher sind, müssen Sie gut reparieren können. Sie können sogleich mit der Arbeit anfangen!“ Sie war bestimmt nicht deutscher Abstammung. In meinem geschwächten Zustand brach ich in Tränen aus. Bei all der Propaganda, die dauernd tönte, wie gefährlich diese bösen Deutschen seien, muß sie tatsächlich etwas von gesundem Menschenverstand bewahrt und sich geweigert haben, diesen bösartigen Unsinn zu glauben.

Meine Karriere als „Radioreparierer“ war nur von kurzer Dauer. Wie üblich, hatte ich Mr. Geist im Außenministerium angerufen und ihm meine Probleme erzählt. Er sagte, er sei dabei zu schauen, was für mich getan werden könne. Zwei Wochen später – ich war gerade dabei, eine durch Stromschlag getötete halbverweste Maus aus einem übelriechenden nicht funktionierenden Radio zu entfernen – bekam ich einen Anruf von meinem Boss bei Tung-Sol. „Heinz“, sagte er, „ein Wunder ist geschehen. Die US-Regierung hat sich in weniger als zwei Wochen in deinem Fall bewegt, und du kannst sofort in deine alte Stelle zurückkehren.“

Die übrigen zwei Jahre des Krieges waren für mich persönlich ziemlich ereignislos. Kurz bevor Deutschland (genauer: die Wehrmacht!) die Waffen streckte, wurde ich zu einem letzten Interview wegen meiner bevorstehenden Staatsbürgerschaft gerufen. Es interviewte mich eine sehr unangenehme Jüdin. Sie begann mit der Frage, ob ich mich nicht schämte, meinen deutschen Namen zu behalten, worauf ich zornig erwiderte, ich sähe keinen Grund, nicht stolz auf mein deutsches Erbe zu sein. Damit war das Interview zuende, und ich war überzeugt, daß ich mit meinen Bemühungen, amerikanischer Staatsbürger zu werden, gescheitert war. Zu meiner großen Überraschung erhielt ich zwei Tage später die Mitteilung, zur Vereidigung als neuer Staatsbürger vor Gericht zu erscheinen und mir die abschließenden Dokumente abzuholen. Meine erste Handlung nach der Vereidigung war, in eine U-Bahn zu steigen, um zu einem Waffengeschäft in der Innenstadt zu fahren, wo ich eine Springfield-Flinte, Kaliber 30-’06, in bestem Zustand, kaufte. Damals war Nichtbürgern der Besitz jeglicher Art von Feuerwaffen noch verboten, und als ich mit meiner Neuerwerbung über der Schulter nach Hause ging, fing ich an zu spüren, daß ich endlich Amerikaner geworden war.

In den Nachkriegsjahren haben wir einen stetig zunehmenden Propagandaaufwand der Verunglimpfung alles Deutschen erlebt, einschließlich einer böswilligen Kampagne, die auf die Vergiftung der Gemüter von Generationen junger Deutscher ausgerichtet ist, leider mit großem Erfolg. Nichts dieser Art ist jemals den Japanern angetan worden, die tatsächlich die USA angriffen, wenn es auch ein Akt der verzweifelten Selbstverteidigung war gegen den von unserer Regierung aufgezwungenen ökonomischen Würgegriff. Es hat nie eine feststehende feindselige Handlung von Deutschland gegen Amerika gegeben, bevor Ersteres von Letzterem im Ersten und im Zweiten Weltkrieg angegriffen wurde. Aber damals verfolgten die Japaner keine Juden. Das mußten sie auch nicht, weil es in Japan keine Juden gab.

Das absolute Fehlen von Wahrheit in allen möglichen Berichten über Deutschland und den Kriegsausbruch wurde mir vor kurzem klar, nachdem ich in diesem Land (USA) ankam, und meine Überzeugung, daß durch die jüdisch beherrschten Medien am amerikanischen Volk ein kolossaler Betrug begangen wird, hat sich seitdem verstärkt. Ich erzähle gern ein paar persönliche Erfahrungen, die mich zu einem hundertprozentigen Befürworter des ‚historischen Revisionismus‘ machten.

Schon in einem sehr jungen Alter wurde ich gewahr, daß meine Mutter von der Familie meines Vaters mit offenen Armen aufgenommen wurde, während ein großer Teil ihrer eigenen Familie ihr nie vergeben hat, einen „Goj“ geheiratet zu haben. In späteren Jahren fand ich, daß dies eher die Regel war als eine Ausnahme. Im Falle von Mischehen ist es fast immer der jüdische Teil der Familie, der grollt, und nur sehr selten der nichtjüdische. Diese rassistische Haltung findet ihren höchst konkreten Ausdruck in dem israelischen Gesetz, das seinen Bürgern die Heirat mit Nichtjuden verbietet. Erst sehr kürzlich wurde dieses Gesetz aufgehoben.

Oben habe ich erwähnt, daß ein Vetter meiner Mutter, der sieben Jahre als Kriegsgefangener in Sibirien verbrachte, Manager eines sehr exklusiven Nachtklubs in Warschau geworden war. Bei meinen Besuchen 1934 und 1936 hatte ich mich mit den zwei Kapellmeistern, einem jüdischen Bruderpaar, angefreundet, die im Lokal zwei ausgezeichnete Orchester leiteten, das rund um die Uhr geöffnet war. Später, 1939, wurde in New York die große Weltausstellung eröffnet. Symbolisch war der russische Pavillon der beeindruckendste, wenigstens von außen. Dank den Machenschaften des New Yorker Bürgermeisters LaGuardia durfte Deutschland keinen Pavillon aufstellen; diese Entscheidung war schon ein Jahr vor Ausbruch der Feindseligkeiten in Europa gefallen. Im zweiten Jahr der Ausstellung, im Sommer 1940, besuchte ich die zumeist exquisiten Pavillons. Als ich vor dem polnischen Pavillon stand – wer ging da auf mich zu? Kein anderer als mein Warschauer Bekannter, einer der Kapellmeister vom Nachtklub meines Vetters! Auf meine Frage, wie er es denn geschafft habe, aus Polen herauszukommen, sagte er mir, daß sein Bruder und dessen Familie Glück gehabt hätten. Als die deutschen Armeen sich Warschau näherten, packten sie ihre Sachen und machten sich auf die Flucht nach Osten. Als sie hörten, daß von Osten die Russen in Polen eindrangen, entschieden sie sich umgehend und zum Glück, ihr Schicksal in die Hände der schnell vordringenden Deutschen zu legen. Kurz nachdem sie kehrtmachten, fielen sie der SS in die Hände. Da sie ihre gültigen Einwanderungspapiere in die USA vorweisen konnten, wurden sie von der SS mit größter Rücksicht behandelt, die unverzüglich den Transport durch das vom Krieg zerrissene Polen und von dort in die Türkei arrangierte: dort sicherten sie sich die Überfahrt nach den USA.

Irgendwann im Jahre 1946 nahm ich an einer Party in New York teil, bei der viele Juden zugegen waren. Einer der jungen Burschen sprach fließend Deutsch, und im Laufe unserer Unterhaltung erzählte er mir, daß er viele Monate als Internierter im Konzentrationslager Buchenwald-Belsen*) zugebracht habe. Sogleich fragte ich

*) Offenbar Namenverwechslung: Diese Namen bezeichnen zwei verschiedene Lager. Ilse Koch war im KL Buchenwald (d. Übers.)

ihn nach der Bestie von Belsen, Ilse Koch (Lampenschirme aus Menschenhaut usw.). „Oh, das sind doch bloß Geschichten“, sagte er. „Das weiß ich mit Sicherheit, denn mehrere Monate hatte ich die Aufgabe als ihr Zimmerjunge, ihre Räumlichkeiten sauber zu halten. Sie handelte absolut normal und korrekt und war nie beleidigend. Nur nach dem, was ihrem Mann, dem Lagerkommandanten, geschah, erlitt sie beinahe einen Nervenzusammenbruch.“ Er hatte Gelder unterschlagen, die zum Teil für den Kauf benötigter Versorgungsgüter für die Insassen des Lagers vorgesehen waren. Er kam vor das SS-Gericht, wurde verurteilt und kurzerhand erschossen.

Für jeden, der die äußerst strengen Verhaltensregeln für die deutschen Streitkräfte kennt, besonders in besetztem Feindgebiet, ist diese Geschichte nicht sonderlich überraschend. Zum Beispiel jeder deutsche Soldat, der bei einer Vergewaltigung erwischt wurde, kam hinterher vor ein Erschießungskommando. Vergleiche das mal mit dem Aufruf der russischen Befehlshaber an ihre Streitkräfte, die später in Deutschland eindrangen, daß alle Frauen des Feindes ihr Eigentum seien, oder mit der Empfehlung Roosevelts, daß unsere Soldaten Kaufmanns Traktat Deutschland muß sterben studieren sollten, in dem stand, daß alle Deutschen in fortpflanzungsfähigen Alter zu sterilisieren seien.

Der Fall Ilse Koch kam schließlich vor den amerikanischen Hochkommissar des besetzten Deutschland, Mark Clark, durch den sie in allen Anklagepunkten entlastet wurde und freikam. Mehrere Jahre später wurden die deutschen Behörden gezwungen, sie erneut zu verhaften (Nie vergessen, nie vergeben!). Angeblich beging sie in ihrer Zelle Selbstmord.

Einen maßgeblichen Schub erhielt mein revisionistisches Denken auf meiner ersten von mehreren Geschäftsreisen nach Israel. Wie jeder andere Besucher wurde ich einem Pflichtbesuch des Holokaust-Museums, Yad Vashem, ausgesetzt. Beim Eintritt nahm ich einen kleinen gerahmten Hinweis (8X10 Zoll) wahr, aufgehängt an der Wand gegenüber dem Eingang, aber wegen seiner Winzigkeit leicht zu übersehen. Auf ihm stand, daß in den Lagern innerhalb des Reiches nie eine Vernichtung stattgefunden habe. Die mörderischen Vergasungen hätten nur im besetzten Polen stattgefunden. Von dieser Enthüllung aus berufenem Mund war ich wie vom Donner gerührt! Es war Juli 1978, und über unsere „offiziellen“ Medien hatte ich nie gehört, daß all diese Geschichten über Vernichtungslager in deutschen Lagern offensichtliche Lügen waren. Nicht einmal bis heute ist das öffentlich bekannt. Im Gegenteil, es vergeht kein Tag, daß sich die Zeitungen nicht auf die Opfer des Massenmordes in den deutschen Lagern beziehen, entweder direkt oder durch Leserbriefe von Leuten, die sich Augenzeugen nennen.

Der inzwischen zugegebene Massenmord an 560 überwiegend Schwerverwundeten Frontkämpfern der Waffen-SS in Dachau durch die amerikanischen „Befreier“ wird dagegen diskreterweise nie erwähnt (Vgl. B ü c h n e r : Dachau, der Tag der Rächer).

Eine weitere aufschlußreiche Information auf demselben 8X10-Hinweis informiert den erstaunten Leser, daß am 5. November, 1938, (zufällig der Tag meiner Auswanderung) nur noch 250.000 Juden in ganz Deutschland waren. Von denen, so heißt es, hätten ungefähr 100.000 den Krieg in Deutschland überstanden, während 150.000 nicht erfaßt werden können. Die Übrigen 450.000 der jüdischen Vorkriegsbevölkerung von 700.000 in Großdeutschland waren vor dem genannten Datum ungefährdet ausgewandert. Nicht angeführt wurde, wieviele von den fehlenden 150.000 zwischen Herbst 1938 und Sommer 1941 auswanderten, als die Zwangsdeportation der verbliebenen deutschen Juden begann, oder wieviele umkamen in den völkermörderischen Angriffen der Alliierten auf die deutsche Zivilbevölkerung.

Der erste oder zweite Raum zeigte eine die ganze Wand ausfüllende Wandmalerei des berühmten Bildes von einem kleinen Judenjungen, gefolgt von seiner Familie, mit erhobenen Armen vor einem deutschen Soldaten mit gesenktem Gewehr vor der traurigen Gruppe. Natürlich weiß jeder, daß diese Leute gleich zu den Gaskammern geführt werden und ihrem Schicksal entgegengehen. Während ich dies schreibe, halte ich ein großes Buch in den Händen mit dem Titel Adolph (sic) Hitler – eine photographische Dokumentation von Ivor Mantanle, 1983, Crescent Books, Crown Publishers. Es öffnet sich zu einer Doppelseite mit der Kopie des berühmten Bildes. Der Titel lautet: „Das Bild dieses kleinen Jungen in Warschau schockierte die Welt und wurde ein Kriegssymbol für die Schrecken der Judenverfolgung durch die Nazis. Erstaunlicherweise überlebte der Junge und ist heute ein erfolgreicher Londoner Geschäftsmann. Er hat seine Qual im Frühling 1943 nie vergessen.“

Inzwischen haben sich noch zwei andere Männer in New York und England gemeldet, die um den Ruhm wetteifern, der wundersam überlebende kleine Junge zu sein. Bilder von Tausenden hochschwangerer Frauen, verbrannter Kinder und verkohlter Leichen, die Überbleibsel des Feuersturms in Dresden, haben es noch nicht zu einer öffentlichen Ausstellung gebracht. Auch nicht diejenigen der deutschen Soldaten, die sich in Prag ergeben hatten, lebend an den Füßen aufgehängt und mit Benzin übergossen wurden, als Festbeleuchtung für die triumphale Rückkehr des Herrn Benès .

Da es an „Holokaust“-Überlebenden in der ganzen Welt nicht mangelt, möchte ich an diesem Punkt einige noch aufschlußreichere Zahlen nennen. Lt. einer sorgfältig durchgeführten Bevölkerungsstudie von S a n n i n g : The Dissolution of Eastern European Jewry (‚Die Auflösung der osteuropäischen Judenheit‘), die die Flucht der Juden aus diesen Gebieten vor dem Krieg einbezieht wie auch die Evakuierung von über zwei Millionen Juden durch die Sowjets aus den Gebieten, die dann bald von den im Vormarsch befindlichen deutschen Armeen besetzt wurden (sie wurden irgendwo in Sibirien abgesetzt und sich selber überlassen), es gab ungefähr 3.5 Millionen Juden, die in dem von den Deutschen besetzten und kontrollierten Bereich blieben, der vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer reichte.

Wie natürlich jeder weiß, wurden sechs Millionen von den gemeinen Deutschen ermordet. Doch erst vor wenigen Jahren las ich in der deutschsprachigen Zeitung JEWISH WEEKLY „Aufbau“ (New York), daß schon über vier Millionen „Holokaust“-Überlebende finanzielle Wiedergutmachung aus Deutschland erhalten hätten! Diese widersprüchlichen Zahlen als gleichzeitig zutreffend zu begreifen, erfordert ein mathematisches Genie von Einstein’schen Dimensionen. Wenn ich in meinen neuesten World Almanac (1989) schaue, entdecke ich ebenso verblüffende Fakten. Erinnert man sich an die jüdische Kriegserklärung gegen Deutschland – nicht gegen die Nazis! – im Londoner Daily Telegraph März 1933, die lautete, daß vierzehn Millionen Juden weltweit hinter dieser Erklärung stünden. Zieht man davon sechs Millionen ab, bleiben acht Millionen.

Lt. meinem Weltalmanach, dessen Zahlen auf jüdischen Quellen basieren, gab es weltweit 18.075.400 Juden (S. 591). Aus mir absolut unbekannten Gründen unterdrückt die Aufstellung die rund vier Millionen Juden in Israel! In einem neueren Buch der russisch-jüdischen Autorin Sonya Sallmann (?), in dem sie das wahre Ausmaß der jüdischen Kontrolle über Sowjetrußland herausstellt, wird behauptet, daß die gegenwärtige Zählung von etwa vier Millionen Juden in Rußland einfach lachhaft und eine Zahl von zehn Millionen bei weitem realistischer sei. Das würde die weltweite jüdische Bevölkerung auf gut über fünfundzwanzig Millionen bringen! Eine bemerkenswerte Erholung eines Volkes, dessen Führung immerzu die furchtbar niedrige Geburtenrate der Judenheit beklagt.

Ich würde auch gern die neuerliche Reduzierung um mehr als zweieinhalb Millionen auf der Liste der angeblichen Auschwitzopfer erwähnen, die nicht einmal eine Delle in den sechs Millionen verursachen, die von unseren „freien demokratischen“ Medien täglich hinausposaunt werden.

Zum Schluß möchte ich meine feste Überzeugung aussprechen, der ich die deutsche Effizienz gründlich genug kenne wie auch die Einstellung der Osteuropäer zu ihren jüdischen Gastbevölkerungen, daß, wenn die Deutschen je beschlossen hätten, die Juden zu vernichten, sie das Problem unverzüglich und ohne sich auf gigantische logistische Probleme einzulassen gelöst hätten, indem sie einfach Plakate ausgehängt hätten mit dem Aufruf an die einheimische Bevölkerung zur freien Jagd auf alle Juden. Innerhalb weniger Wochen oder vielleicht Monate wäre das Judenproblem auf Dauer verschwunden.

Der Hauptgrund, daß ich meine komprimierten Memoiren schreibe, ist die unerträgliche Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln, und meine Hoffnung, daß einige Leute, die das lesen, ihre Meinung über die Deutschen und die nationalsozialistische Regierung ändern. Ich habe es immer bedauert, daß ich Deutschland in der Zeit seiner großen Not nicht dienen durfte und hege überhaupt keinen Groll wegen Hitlers Rassenpolitik. Im Gegenteil: ich bin überzeugt, daß die Nürnberger Gesetze von 1935 absolut notwendig waren, und wenn sie in dem Teil der Welt, der sich selbst als weiß betrachtet, durchgesetzt werden könnten, würden sie eine kommende Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes verhindern. Nur eine hochdisziplinierte, rassisch und kulturell homogene Nation wie Hitlers Deutschland hätte den beispiellosen Wiederaufstieg vollbringen können aus einem Zustand nahezu totaler Zerstörung und nach dem Verlust praktisch aller Ressourcen und eines Drittels seines Territoriums an seine sadistisch rachedurstigen siegreichen Mörder.

Die systematischen Bemühungen, die Welt in eine Rassen-Klärgrube umzuwandeln, wird zu einem Zustand führen, wie Hitler ihn vor siebzig Jahren in seinem fundamentalen Werk Mein Kampf vorhergesagt hat. Das sind seine Worte:

„Wenn es dem Juden je gelingt, die Menschen dieser Welt mittels der marxistischen Ideologie zu erobern, wird sein krönender Erfolg der Totentanz der Menschheit sein. Der Planet wird sich dann ohne ein menschliches Wesen durch den Weltraum bewegen, wie vor Millionen von Jahren.“

Mit den besten Wünschen für Dich und Deine Frau,

Immer Dein Heinz H. Weichardt

Quelle HIER

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Quelle und Kommentare hier:
http://die-heimkehr.info/revisionismus/unter-zwei-fahnen/