Friedes Springer-Stiefel in Merkels Fresse

von WiKa

BRDigung: Der Niedergang der Kanzlerin nimmt mächtig Fahrt auf. Der Vortrieb dazu kommt von einer eher unerwarteten Seite. Offenbar droht Merkel sogar initial vom Mainstream gemeuchelt und hinweggefegt zu werden. In diesem Fall von „Die Welt“.

Ein Schmierblatt, welches sich zumindest für Mainstream hält und sich über Jahre auch nicht dafür zu schade war, Mutti tatkräftig die Stange zu halten. Das ändert sich im Moment scheinbar rapide. Demnach hat der Verleger dieser Postille, der Stefan Aust, nunmehr die Merkeldämmerung anbrechen lassen, auf dass es bald zappenduster um die Merkel werde. Das aber sicherlich nicht ohne ausdrückliche Billigung der Friede Springer.

Jetzt mag die Überschrift etwas anrüchig formuliert sein, egal wie sehr damit der Kern auch getroffen wird. Aber „in die Fresse“ ist nun mal seit ANahles, ein gängiger SPD-Terminus zur Wertschätzung der GroKo-Kollegen aus dem christlichen Lager. Da kann selbst eine Bundeskindergartenministerin, die Franziska Giffey, aus derselben Partei, nichts mehr retten, wenn sie einen besseren Umgangston in der Politik einfordert[YouTube]. Da sind ihr der Martin Schulz und der Johannes Kahrs längst aus der Krabbelgruppe entfleucht und pöbeln bereits völlig unbeaufsichtigt wie hemmungslos im öffentlichen Raum herum.

Aber kommen wir zurück zu Merkels Ende. Leider verschwindet es hinter der Bezahlschranke, sodass die lediglich zahlende Kundschaft exklusiv dem Anfang vom Ende der Merkel beiwohnen darf: Mutti aller Probleme[Welt].

Wer wollte das auch nur mit einem einzigen Cent goutieren, geschweige denn mit 1,99 € oder mehr dafür ausgeben? Merkel hat schon genug gekostet.

Schade, aber auch, das ist entgegen aller Beteuerungen ein weiterer Beleg für die These: „ohne Moos nix los“ oder auch „ohne Geld keine Teilhabe“. So wiederholt sich das Leben und wir sind diesbezüglich auf Schilderungen aus dritter Hand angewiesen.

Dritte Hand Ereignisse

Quellen, die sich den Luxus gegönnt haben, gegen Entgelt hinter die Blut/Hirn-Bezahlschranke des besagten Mediums zu blicken. Wir haben uns dieser Quelle bedient: Stefan Aust über Merkel: „Galoppierender Rinderwahn ausgebrochen“[Journalisten Watch], wo der Aust dann deutlicher wird und ordentlich vom Leder zieht.

Aust: „Wir wollen nicht rechthaberisch sein, uns aber auch nicht für dumm verkaufen lassen. Die Wurzeln der gegenwärtigen Misere lagen schon im Sommer 2015 blankgespült für jeden sichtbar offen da.“

Ja tatsächlich? Da fragt man sich ernstlich, wie so ein hochkarätiger Schreiber mehr als drei Jahre am Offensichtlichen vorbeischreiben konnte. Wirklich seltsam, dass der Stefan Aust erst jetzt damit um die Ecke kommt, wo Merkel schon so viele Blessuren im Gesicht hat, dass Friedes Springer-Stiefabdruck darin gar keinen Eindruck mehr schindet. Welche Verantwortlichkeit spürt eigentlich so ein Verlag/Journalist gegenüber den Menschen in so einer Bananenrepublik? Wahrscheinlich keine, wenn man so etwas zurückhalten kann bis es selbst der Blindeste mit dem Krückstock zu fassen bekommt. Da liegt der Verdacht sehr nahe, dass es nur noch um die eigene Gesichtswahrung geht, um im Endstadium gesichert auf der richtigen Seite der Geschichte mitgeschrie(be)n zu haben.

Die Mutter aller Schlammschlachten

Nach dem aktuellen Stand der Dinge kann somit ab Dienstag die Mutter aller Schlammschlachten eröffnet werden. Die Auseinandersetzung, die bereits diese Woche begonnen hat, wurde dann aber taktisch auf die kommende Woche verschoben. Vermutlich weil sich alle Parteien bis dahin noch einmal ordentlich aufmunitionieren wollen. Dabei geht es darum, dass Mutti Recht behalten muss, weil sie ansonsten mächtig in Seenot gerät und als Lügnerin dasteht. Das bedeutet aber auch, dass sie sowohl Maaßen als auch Seehofer kanten muss, weil Bätschi-Nahles die Basta-Merkel gerade vor sich hertreibt. Viele, wenn nicht gar die Mehrheit der Deutschen, wünschen sich, das irgendwer doch mal die Merkel wegzaubert. Bislang gingen all diese guten Wünsche leider nie in Erfüllung.

Das mag sich jetzt mit dieser Mega-Schlammschlacht ändern. Nach letztem Kenntnisstand war das Hornberger Schießen im Vergleich hierzu noch eine zielsichere Angelegenheit. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Warten wir einmal ab, bis auch die übrigen Medien langsam aber sicher ihre Kanonen drehen und in das Kanzler-Abgesangsfeuer mit einstimmen. Dann kann es soweit nicht mehr hin sein, bis die alte und teils schon mächtig abgetakelte Fregatte der Versenkung preisgegeben wird.


Quelle und Kommentare hier:
https://qpress.de/2018/09/15/friedes-springer-stiefel-in-merkels-fresse/