Dies und Das – Mörder, deep vatikan und salisbury

‚Reihenweise Morde durch „flüchtlinge“‚? – Was faselst du da, du Bürger-Nichts? Halt dein rechtsradikales Maul, sonst landest du wegen Gesinnungsverbrechen ein paar Jahre im Gefängnis!

Was ganz anderes ist es natürlich, wenn du langjähriges Mitglied in einer Systempartei bist. Dann drückt der „rechtsstaat“ schon mal drei Augen zu, wenn du z.B. in der Fußgängerzone einen Schwerbehinderten im Rollstuhl umnietest und ins Grab beförderst. 90 Tagessätze (keine Sorge, das ist knapp unterm Limit für vorbestraft-sein) und anschließend wirst du Minister in deinem Bundesland.

Etliche Jahre später kannst – und sollst – du dann das Maul wieder weit aufreissen und total empört irgendwelche ungehorsame Bürger-Viecher mit nicht system-konformer Gesinnung öffentlich runtermachen.

Aber vielleicht möchtest du ja lieber sechs oder sieben-stellige Schwarzgeld-Beträge verschieben oder als Waffenhändler fungieren? Alles machbar, kein Problem; bis in die höchsten Ämter kommst du damit.

Und hab keine Sorge, natürlich musst du als Mitglied des Kartells keine unangenehmen „flüchtlinge“ bei dir zuhause beherbergen. Nur ganz viel und ganz laut drüber reden musst du und jedes Bürger-Nichts, das es wagt, abweichende Gedanken zu haben, erbarmungslos auf’s Schärfste angehen. Ist ja schießlich ein demokratischer toleranter rechtsstaat hier.

salisbury in britland kennt inzwischen wohl jeder. Die Stadt, in der ein unschuldiger Mann und seine Tochter vergiftet worden sind von den bösen, bösen Russen. Gut, Beweise gibt’s nicht direkt, aber das brit-Regime versichert ganz besonders treuherzig und auch laut, dass es sich genau so abgespielt hat.

Wobei, man soll ja nicht lügen, so ein paar Beweise gab es ja doch, aber die, äh, also, äh, die führten zu einem „unschlüssigen Bild“ und wurden deshalb verschwiegen. Also, äh, wie sag ich das jetzt am besten, genau genommen wurden die Skripals gar nicht mit Novichok vergiftet.

Unter uns: Fachleuten war das vom ersten Moment an klar, weil das militärische Giftgas Novichock nämlich ziemlich schnell ziemlich tödlich wirkt und Julia Skripal keinesfalls nach ein paar Wöchelchen Krankenhaus wieder springlebendig vor die Kamera könnte.

Gewissen (glaubwürdigen) Berichten zufolge ging es in Wirklichkeit um Fentanyl, eine Art Opium, das in der Medizin als Schmerzmittel eingesetzt wird und kein bisschen russisch ist.

Aber es gibt noch mehr zu Salisbury zu sagen. Viel mehr.

In Salisbury hat nämlich auch eine Firma namens orbis ihren Sitz. Eine Firma für, äh, „gewisse Dienstleistungen“. Eine Firma übrigens auch, für die Hr. Skripal etliche Jahre tätig war. Genau wie auch der Mann, der ihn seinerzeit fürs mi6 angeworben hatte.

Ach und wo wir gerade so nett über salisbury plaudern, da fällt mir ein, dass noch jemand in engem Zusammenhang mit besagter Firma steht. Um genau zu sein, ist er der Gründer der Firma. Den Namen haben Sie vermutlich schon mal gehört: cristopher steele.

Ja, genau, *der* christopher steele, der auch übers fbi und das ami „Justiz“-Ministerium – auftragsgemäß auf Wunsch der clintons – die „Informationen“ über trump geliefert hat, die teils (gezielt) in den medien gelandet sind und die vor allem im wesentlichen den Inhalt jener Akte ausmachen, die dann vom und via fbi und „Justiz“-Ministerium einem Sondergericht als „Beweis“ vorgelegt wurde, um (erfolgreich) die Genehmigung zu bekommen, heimlich trump und seinen Stab im Wahlkampf abzuhören. Und ja, es ist auch die Akte, die als Grundlage für die anti-russische Hysterie und Hetzjagd dient.

Skripals Rolle dabei dürfte damit beschrieben sein, dass er bei orbis „für alles russische“ zuständig war. Sprich, er besorgte (oder fälschte oder erfand) Geschichten und Material wie z.B. die wilde Geschichte von trump, der sich in einem Moskauer Hotel (angeblich) von einer Nutte anpinkeln ließ. Dumm nur, dass Skripal es nicht sonderlich ernst nahm mit der Genauigkeit und Richtigkeit; so war es trump später recht einfach möglich nachzuweisen, dass er zu diesem Zeitpunkt gar nicht auch nur in der Nähe von Russland war.

Skripal war ein käufliches Stück Dreck, das sein Vaterland verraten und verkauft hatte und das auch noch ausgerechnet an einen der übelsten Verbrecherhaufen dieser Welt, nämlich die brit Spione. Allerdings war er schnell sehr stark im Wert gesunken und auf’s Altenteil geschickt worden, als und weil er praktisch keinen Zugang mehr zu aktuellen und wirklichen Informationen in Russland hatte. Als Agent in Russland völlig verbrannt hatte er ziemlich sicher auch keinen Zugang mehr zu relevanten Leuten.

Eines aber hatte er noch: Er sprach Russisch, konnte russisches Material lesen und wusste vieles über Russland, u.a. einiges über die Hauptstadt-Bürokratie. Mit anderen Worten: Er war noch für wilde aber auf den ersten Blick leidlich glaubwürdige Geschichten zu gebrauchen – und eben das war wohl auch seine Aufgabe bei orbis, vor allem im Fall der derzeitigen steele Affaire.

Nur: Eine wirklich üble Nutte verkauft sich nunmal wahllos dem, der am besten zahlt und man darf wohl annehmen, dass Skripal Aussicht auf Geld roch, auf viel Geld; immerhin ging es um den ami Präsidenten.

Das Problem bei so etwas ist es, dass Leute wie steele nicht erfreut reagieren, wenn sie als – sehr gut bezahlte – Mittelsmänner übergangen werden. Und auch bei mi6 dürften einige wenig erfreut gewesen sein; Skripal war zwar schon lange nicht mehr wichtig, aber er wusste vieles, hatte im Zuge seiner Ratten-Tätigkeit für mi6 vieles mitbekommen und er hätte, wenn er zu trump gerannt wäre, das ganze böse Spiel platzen lassen können.

Und so kam man bei mi6 auf die tolle Idee, zwei Fliegen mit einer Klatsche zu schlagen, indem man zum einen Skripal sehr nachhaltig deutlich machte, dass Leute wie er sehr schnell sterben könnten und zum anderen aus dem Ganzen auch gleich noch eine sehr übel riechende Granate fabrizierte, die man den Russen ins Kontor warf. Eine Ablenkung von so einigen zunehmend stinkenden Vorgängen in washington wurde ohnehin dringend gebraucht und wenn man dabei auch noch den Russen eine rein würgen konnte, umso besser. Ausserdem erwiesen sich die wilden Giftgas Anschuldigungen auch gleich in Syrien noch als sehr nützlich.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Auch hier gilt, dass man in europa zwei „amärrikas“ sieht; zum einen die trump Regierung, die man hasst und bekämpft und zum anderen obama/clinton/deep state, denen man nach wie vor hündisch ergeben ist.

Das Problem ist nur, dass das „geliebte“ amärrika knapp am Abgrund steht. Wenn es in 20 Jahren noch eine usppa geben sollte, das noch eine gewisse Rolle – aber gewiss nicht die führende – auf der Weltbühne spielt, dann nur weil und falls trumps Rettungsaktion gelingen sollte.

Aber es gibt noch einen interessanten Faden in die usppa (und zum deep state). Einen, der vom vatikan kommt und der dieser Tage kurz aufschimmerte, weil ein Erzbischof namens Vigano den anti-papst zum Rücktritt aufgefordert hat.

Wer ist dieser Vigano? Einige wenige werden sich vielleicht erinnern. Vor nicht ganz 10 Jahren, noch unter Benedikt, trat Vigano schon einmal in Erscheinung. Er war es nämlich, der im direkten Auftrag von Benedikt die kriminellen Machenschaften im vatikan untersuchte, insbesondere auch im Hinblick auf die „ior“, besser als „vatikan-Bank“ bekannt. Das Ergebnis seiner Untersuchungen war ein Bericht mit über 300 Seiten … und mit etwas Verzögerung die Abdankung Benedikts.

Aber es gab noch ein Ergebnis, nämlich sehr unheilige Verbindungen nach amärrika. Die sichtbare Figur an der Oberfläche ist ein gewisser mccarrick, Ex-Cardinal von washington, der 2006 altersbedingt in den Ruhestand ging und im Juli dieses Jahres (sehr widerwillig) vom jetzigen „papst“ aus dem Kreis der Kardinäle ausgeschlossen wurde, weil es trotz aller Vertuschungsbemühungen einfach zu viele und zu heftige Vorwürfe und Belege wegen sexuellem Missbrauch, insbesondere mit Minderjährigen gab.

Ich sprach von Oberfläche, weil noch viel mehr dahinter steckt. Zunächst mal bekam mccarrick erhebliche Teile seiner Ausbildung von der Grundschule bis zur Uni von den jesuiten, denen er auch immer eng verbunden blieb. Noch Erschreckenderes zeigt ein Blick auf das, was er, kaum im Ruhestand tat: Er wurde offizieller Berater des „csis“ (center for strategic and international studies) der georgetown university, einem der übleren washingtoner globalisten think tanks, der nicht selten als einer der weltweit führenden think tanks der Kriegstreiber genannt wird. Bekanntere Mitglieder und Anführer sind z.B. kissinger und brzezinski und der aktuelle Vorsitzende ist das Clanoberhaupt der zionisten-Familie, die obama nach oben gebracht haben.

Und wer hat diesen mccarrick gefördert und (trotz bereits bekannter, aber noch vertuschter, Missbrauchs-Vorwürfe) zum Kardinal gemacht? Der polen-paule, der IG-Farben woitila, dessen erster größerer Schritt nach oben übrigens der zum Titularbischof von Ombi (einer ägyptischen! Stadt) war. 1

973 nahmen die usppa-Verbindungen von polen-paule sichtbare Züge an, als er sich aus scheinbar nicht weiter bedeutsamen Gründen mit einer polin zusammentat, die mit einem ami verheiratet war; und zwar nicht mit irgendeinem, sondern mit einem Wirtschafts Professor in stanford und harvard, der auch als Berater eng mit nixon verbandelt war.

Diese Verbindung, die offiziell zu einer Freundschaft wurde, führte dann auch zu woitilas Aufenthalten in den usppa. Und wie es der Zufall so wollte, hatte seine Freundin auch enge Kontakte zu den ami Kardinälen, die sie ihrem IG Farben Freund natürlich auch zur Verfügung stellte.

Wenn diese Geschichte ziemlich genau nach dem klingt, was eine cia als Legende fabriziert, dann hat das womöglich einen guten Grund …

1978, gerade mal 20 Jahre nachdem er (ein sehr junger) Bischof geworden war, war er als Kardinal in Rom, um an der Wahl des neuen Papstes Johannes Paul I teilzunehmen. Der starb nach nur ungefähr einem Monat … und der polen-paul war papst – und sehr ami-freundlich, um es nett auszudrücken. Übrigens, das nur am Rande, hatte er seine Wahl auch den weitgehend geschlossen hinter ihm stehenden (ca. ein Dutzend) ami Kardinälen mit zu verdanken, die von einem gewissen Kardinal krol angeführt wurden, der später ebenfalls wegen Missbrauchs in Verruf geriet.

Kaum papst, wirkte polen-paule, fast als ob die amis ihn mit unsichtbarer Hand führten, maßgeblich an der Gründung von solidarnosc und in der Folge am Zerfall der Bündnisstaaten des warschauer Pakts mit.

Aber der Mann war nicht nur den amis im Stillen äusserst gefällig, während er nach aussen gelegentlich gegen ihre Kriege schimpfte, sondern er umgab sich auch mit einer Aura des sehr konservativen Kirchenoberhauptes, während er tatsächlich die Grundfesten der katholischen Kirche zersetzte. Und: Sowohl die vatikanbank wie auch die Verpestung der Kirche durch Kindesmissbrauch und andere Verkommenheiten gediehen prächtig unter polen-paule, um nicht zu sagen sie wucherten. Fast möchte man meinen, der Typ habe in washington seine Ausbildung erhalten.

Zurück zu Erzbischof Vigano.

Seine Untersuchungen hatten so einiges von dem, was ich beschrieb, ans Licht gebracht und es war klar geworden, dass das Zentrum des Geschwürs und fast könnte man sagen, die dunkle aber wirkliche Macht hinter dem vatikan in washington war.

Das, die dunkle Macht, die unter und mit polen-paule die wirkliche Macht im vatikan übernommen hatte, war die wirkliche Sorge und das Geschwür, das es auszumerzen galt. Aber die (ja ohnehin mittlerweile öffentlich bekannten) Vorwürfe gegen mccarrick dienten als ein guter Vorwand und mit diesem „geheimen offiziellen“ Vorwand schickte Benedikt Erzbischof Vigano, dem er (begründet) vertraute, als Nuntius (Botschafter des vatikan) nach washington.

Allerdings war papst Benedikt altersbedingt (oder als Persönlichkeit?) zu schwach, um gegen die Abgründe, die sich bei den Nachforschungen Viganos auftaten anzugehen. Und so trat er zurück.

Vigano selbst allerdings hat nicht aufgegeben und so kam es zu der Aufforderung an den anti-papst aus Argentinien zurückzutreten.


Quelle und Kommentare hier:
http://vineyardsaker.de/2018/08/31/dies-und-das-moerder-deep-vatikan-und-salisbury/