von helmut mueller
Sie kamen und kommen weiterhin, meist auf leisen Sohlen. Man bemerkte es anfänglich kaum, jetzt schon etwas mehr. Sie fielen nicht gleich ein wie große Heuschreckenschwärme: Die einen im Reisegepäck eines Touristen, andere in Containern eines Handelsschiffes, und nicht wenige wurden und werden vermehrt von günstigen Winden nordwärts getragen. Irgendwie zufällig dann hier gelandet.
Doch immer mehr, angelockt und ermuntert durch günstigere Umweltbedingungen und entsprechendem Nahrungsangebot, kommen schon zielgerichtet als Eroberer neuer Lebensräume. Das hat Konsequenzen für heimische Siedler (Arten), diese werden entweder in Nischen verdrängt oder irgendwie dezimiert. Nein, einführend zu einem heiklen Thema ist nicht die Rede von Migranten der menschlichen Spezies, sondern von invasiven Arten des Tier- und Pflanzenreichs, was manche zu politisch unkorrekten Vergleichen anregen mag. Auch in Sachen Integration.
Kurz und gut, es könnte also dem einen oder anderen einfallen, Parallelen zur aktuellen aus mehrfacher Hinsicht durchaus verständlichen Immigration von Menschen aus der südlichen Hemisphäre zu ziehen. Aber wäre das, zumindest in einigen Punkten, zu weit hergeholt? Ist nicht die eine wie die andere Gattung, Art oder Gruppe denselben Naturgesetzen unterworfen, von den ihr eigenen Genen biologisch korrekt gesteuert?
Doch vieles was auf europäischem Boden einmal evolutionär und biologisch korrekt gesehen wurde, kommt heutzutage vermehrt mit der politischen Korrektheit in Konflikt. Den genetisch veranlagten Wunsch nach eigenem Territorium (Heimat) gestehen die von ihrer Gutheit überzeugten „Willkommen“-Aktivisten, zumindest vorerst und aus wenig menschenfreundlichem Kalkül in vielen Fällen, ausschließlich entweder eingewanderten kulturell und sozial anders geprägten Gruppen oder den in fernen Ländern ihr Revier verteidigenden Artgenossen zu.
Man verdrängt bewusst, dass Heimat auch für uns Europäer etwas ist, das als Revier im Normalfall selbstverständlich verteidigt wird. Geschieht dies nicht, wird sich die eingewanderte Art oder Gruppe am Ende biologisch korrekt durchsetzen. Anders gesagt: in einem multikulturalisierten Europa würden sich daher einzig ihre Bestimmung lebende, dem Ruf ihres „Blutes“ folgende Gruppen durchsetzen. Wenn nicht ansässige, dann eingewanderte. Notfalls mit Gewalt.
Auf eigenem Territorium verzichten in der Regel nur kranke Gesellschaften auf Selbstbestimmung und lassen es zu, dass längerfristig ihrer Kultur und ihrem Welt- und Menschenbild mehrheitlich wenig bis gar nicht zugeneigte Massen von Fremden einwandern und ihre Gesellschaft entgegen ihren eigenen Vorstellungen verändern. 2015 war nun, milde ausgedrückt, so etwas wie ein in vorauseilendem Gehorsam gestarteter Pilotversuch offensichtlich Geistesgestörter. Chaotisch und gesetzesbrecherisch.
Nun rudert man zwar nicht wirklich zurück, setzt nur die Ruder etwas weniger spektakulär ein. So kommen zwar offiziell nicht so viele wie vor drei Jahren, aber sie kommen, und zwar gar nicht wenige, und sie werden weiter pauschal willkommen geheißen. Unbeachtet der Tatsache, dass mehrere ethnisch-kulturelle fremde Gruppen auf ein und demselben Territorium die beste Voraussetzung für Unfrieden und Gewaltausbrüche bis hin zu Bürgerkriegen sind.
Erst recht auf dichtbesiedelten Gebieten wie unseren, wo das Gros der Eigentümer des Territoriums, schlafwandelnd und satt, anscheinend keine Sekunde an eine „Abwehrschlacht“ denkt.
Doch jetzt schon kann von hier lebenden konkurrierenden Gruppen gesprochen werden, was später einmal in Gruppenhass umschlagen kann. Besonders dann, wenn eine eingewanderte Gruppe auf einem bestimmten Gebiet sich als erfolgreicher oder überlegener erweist. Unabhängig von ihrer Polit-„Show“ auf der öffentlichen Bühne steuern die Regierenden, unbeirrt auf eine solche absehbare Konfrontation hin.
Aber ist nicht alles, was dazu dient, das friedliche Zusammenleben der Einheimischen zu gefährden, im Grunde ein Verbrechen? Daher hat doch Überfremdungsangst, also die Angst verdrängt zu werden, nichts mit Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus zu tun, sondern ist biologisch völlig korrekt. Das sagt der gesunde Menschenverstand, der bei den auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Globalisierern wie auch bei deren Politikern und einer Armee von Naiven abhanden gekommen zu scheint.
Die EU-Führungselite wird sich hinsichtlich ihrer verhängnisvollen Politik der tristen Zukunftsaussichten für Europa gewiss klammheimlich bewusst sein. Doch wider alle Vernunft glaubt sie, mit propagandistischen Mitteln, die selbst Goebbels in Erstaunen setzen würden, das Volk oder die Bevölkerung trotzdem (oder aus Abhängigkeit von wem immer) zur unbegrenzten politisch korrekten Fremdenfreundlichkeit erziehen zu müssen. Zu diesem Behufe wird viel biologisch Unkorrektes in die Waagschale geworfen. Verschwiegen wird, wie eine englische Studie zeigt, dass mit der Masseneinwanderung die Löhne sinken, dafür aber die Armut und die Mieten steigen. Und die Kriminalität.
Weltfremdes intellektuelles Geschwätz ist daher der beste Garant für die Umwandlung einer an sich friedlichen Gesellschaft in ein explosives gesellschaftliches Gemenge, das Optionen auf rassistische Ausschreitungen, Mord und Terror bis hin zu ethnischen Säuberungen bereitstellt. Bedauerlicherweise ist die schweigende Mehrheit durch falsche Schuldgefühle und Pseudo-Toleranz in der richtigen Wahrnehmung gehemmt oder durch Konformitätsdruck und auch schon durch auf sie ausgeübten Gesinnungsterror zu verängstigt, um sich öffentlich politisch unkorrekt äußern zu können.
Doch auf diese Weise läuft ihre Zeit, langsam zwar noch, ab, und wenn die Regierungsvertreter Anfang Dezember den von ihnen gegenüber ihren Wählern verschwiegenen Migrationspakt wirklich unterzeichnen, dann wird man sagen können, jetzt beginnt der „Countdown“ für den Rückzug eines einst mit Glanz und Gloria aus der Geschichte emporgestiegenen Europas.
Und so wie der asiatische Marienkäfer den heimischen bereits fast verdrängt hat, wird der willens- und lendenstarke farbige oder andersrassige „Eindringling“ den typischen Europäer nach und nach an die Wand spielen. Aus Sicht der Naturgesetze völlig korrekt, und den Neuen ist es aus dieser Sicht nicht einmal zu verübeln. Politisch verantwortlich sind diese gewiss nicht. Wir aber sollten die Namen der wahren Verantwortlichen bereits jetzt kennen.
Dass die Europäer in einer für Europa und seine Bürger alles entscheidenden Frage über Nacht von ihren eigenen Politikern tatsächlich überrumpelt wurden und weiter werden, kommt ja in einem früheren Ausspruch des Herrn Juncker unverblümt zum Ausdruck. Er soll bekanntlich einmal, laut „Spiegel“, gesagt haben:
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
Ganz nüchtern betrachtet, gewiss keine besoffene Geschichte des Luxemburgers, diese nicht. Aber wären sie und die Absicht dahinter nicht längst einen Aufstand wert? Ein Boykott der nächsten europaweiten Wahl wäre zumindest schon einmal ein Schuss vor den Bug dieses schrottreifen Schlachtschiffes EU, das seine letzten einsetzbaren Kanonen längst gegen das historische Europa und seine legitimen Erben gerichtet zu haben scheint.
Ohne erbitterten Widerstand ist Europas endgültiger Abgang daher nur mehr eine Frage der Zeit. Sollte einzig nur für die Europäer die Erhaltung des Lebens keinen höchsten Wert mehr haben?
Im Lichte dessen sieht sogar der eine oder andere spät, aber doch noch aufgewachte Kommentator nur mehr zwei Möglichkeiten: Entweder es (die Völkerwanderung) geht so weiter und Europa „verliert endgültig seine Identität“. Was auch bedeutet:
„Viele seiner Völker verschwinden aus der Geschichte“.
Und schließlich die zweite Möglichkeit:
Europas Völker nehmen es in Kauf, …dass es bei der Abwehr dieser neuen Völkerwanderung auch zu wirklich hässlichen Szenen und schlimmen Einzelschicksalen kommt“.
Etwas brutaler soll der ehemalige US-Außenminister John Kerry das Problem auf den Punkt gebracht haben:
Der erste, der illegal und mit Gewalt die Grenze überschreitet, wird erschossen. Dann folgt niemand mehr nach.
Will aber auch heißen: es hätte dann wahrscheinlich die zahlreichen Toten im Mittelmeer nicht gegeben. Konsequent weiter gedacht, wäre dann ja der ganze die Sache durchaus befeuernde Willkommen-Tross mit Frau Merkel an der Spitze für das grausame Schicksal Tausender zumindest indirekt verantwortlich zu machen.
Nicht zuletzt aber auch für die im Zuge der Massenweinwanderung verübten Gewalttaten.
Auch das zu weit hergeholt?