Die Liste: Deutschland ist ein Totalschaden

von Max Erdinger

Deutschland im Jahre 14 nach dem, was man retrospektiv wohl als die Merkelsche Machtergreifung bezeichnen darf, ist ein veritables Irrenhaus. Als zivilisiertes Land der westlichen Welt ist es ein Totalschaden, ein „failed state“, wie man im Englischen sagt. Die Liste der Unglaublichkeiten wird jeden Tag länger.

Was am 18. September 2005 noch niemand wissen konnte, das war, daß ein Katastrophenfall eingetreten ist. Angela Merkel war Bundeskanzlerin geworden. Knapp vierzehn Jahre später sind wir klüger. Dennoch wäre es verfehlt, Angela Merkel allein die Schuld für alles in die Schuhe zu schieben. Man schiebt Frauen schließlich keine Schuld in die Schuhe. Ein ganz schwerer Fehler.

Dieses Land war vorher schon krank. Bis 2005 waren bereits über dreißig Jahre lang zivilreligiöse Dogmen installiert worden, die wiederum knapp fünfzehn Jahre vorher dazu geführt hatten, daß erwachsene Männer es für gerechtfertigt hielten, Angela Merkel mit folgender Begründung in ein politisches Amt zu hieven: „Sie ist eine Frau und sie ist aus dem Osten.“ Das Quoten- und Proporzdenken war also schon in der Wendezeit salonfähig. Dazu kam eine durch nichts zu rechtfertigende Überheblichkeit.

Wendekanzler Kohl nannte Merkel „mein Mädchen“. Da ist sich der gönnerhafte alte Patriarch mit seiner Attitüde praktisch auf den eigenen Sack gestiegen. Wer sich heute alte Videos anschaut, wie sich Norbert Blüm in der unmittelbaren Nachwendezeit an der scheuen Schamhaftigkeit Merkels weidet, als die zum ersten Mal auf einem Stuhl des damaligen Bundeskabinetts ein „Probesitzen“ hatte, um sofort wieder aufzustehen, und dieses alte Video mit einem Merkel-Video von heute vergleicht, der versteht sofort, in welchen Illusionen die „Gentlemen“ von früher gefangen waren und weshalb sie für die Damenwelt immer schon so unglaublich nützlich gewesen sind. Merkel wurde krass unterschätzt. Sie ist schließlich eine Frau, und sie ist aus dem Osten.

Daher ist die Frage berechtigt, ob wir knapp vierzehn Jahre nach Merkels Machtergreifung wirklich klüger geworden sind. Das würde ich verneinen. Frauen sind noch immer solche Heiligen wie damals, und der Quotenwahnsinn hat sich eher noch verstärkt. Gerade die Linke ist es, die demokratische Parlamente per Paritätsgesetz partout in eine Ständeversammlung verwandeln wollen.

Wohin man auch schaut …

Verfall allerorten: Die Liste

1. Elektrischer Strom

Ohne elektrischen Strom geht in der zivilisierten Welt gar nichts. Deshalb sollte man annehmen, daß es ein generationen- und parteiübergreifendes Interesse an der kostengünstigsten Verfügbarkeit von Strom gibt. Weit gefehlt. Energieintensive Produktion (Aluminium z.B.) wandert ab und produziert dort, wo die Physik noch nicht von der Moral besiegt worden ist. Die Herstellung von elektrischem Strom geht in unserem Land nicht mehr ohne schlechtes Gewissen. Insekten, Greifvögel und Fledermäuse zu Hunderttausenden mit Windrädern zu killen – das geht. Moral eben. Die angeblich überlegene „emotionale Intelligenz“ hat die marktwirtschaftliche, die biologische und physikalische Realität längst gekidnappt. Und wer hat die überlegene „emotionale Intelligenz“, die besseren „Sozialkompetenzen“? Wir brauchen nicht lange zu fragen.

Heute haben wir die höchsten Strompreise Europas und die Versorgungssicherheit ist infrage gestellt. Dafür haben wir es im ach-so-moralischen Merkelregime inzwischen fertiggebracht, daß Wahlberechtigte tatsächlich glauben, ein E-Auto sei ein „Zero Emmission“-Vehikel und daß die flächendeckende Einführung der Elektromobilität die ohnehin schon angespannte Versorgungslage mit Strom nicht weiter verschärfen wird. Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, daß plötzlich wieder über Atomstrom als „saubere Alternative“ zur Kohleverstromung debattiert wird. Die Vorsitzende der Grünen, Annalena Baerbock, die es wohl deswegen gibt, weil ein einzelner Mann als Parteivorsitzender undenkbar geworden ist, zählt in ihrer ganzen überlegenen „emotionalen Intelligenz“ den Atomstrom zu den „fossilen Energien“ – vielleicht weil sie den Brennstab für einen  Stab hält, der brennt – und lehnt die Kernkraft deswegen ab. Ihrer Ansicht nach speichert das Netz außerdem Strom, so daß man ihn hat, wenn man ihn braucht. Weil das ganz genau ausgerechnet sei. Sie ist Fräulein Wichtig. Und das ist das Wichtigste überhaupt.

2. Landesverteidigung

Frau von der Leyen, die Bundesverteidigungsministerin, hat es fertig gebracht, als Chefin des Militärischen eine ganze Armee in etwas anderes umzudefinieren. Weil es ihr in ihrer göttinnengleichen moralischen Überlegenheit nicht mehr gefallen hat, was eine Armee nun einmal ist. Eine Kriegsmaschinerie, die, einmal in Gang gesetzt, Tod, Verwüstung, Leid und Trauer mit sich bringt. Das alles ist aber nichts für die schöne Unbeflecktheit des weiblichen Bessermenschseins. Deswegen mußte die Armee zu einem familienfreundlichen Großbetrieb umgemodelt werden, es musste diskutiert werden, ob man Kasernen nicht lieber nach Gefallenen benennt, statt nach Siegern, der Soldat durfte auf keinen Fall Sexist mehr sein, Patriotismus wurde verdächtig, das Kriegsgerät wurde vernachlässigt, die Armee ist dysfunktional, das Land praktisch verteidigungslos – aber es gibt Schwangerenuniformen. Moralisch allerdings ist die Bundeswehr heute stärker, als es die Wehrmacht militärisch je gewesen ist. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz schwadroniert man im prallen Bewußtsein seiner überlegenen emotionalen Intelligenz davon, daß „wir“ – also die Deutschen – „die Welt täglich daran erinnern müssen, daß …“

Wir können von Glück reden, daß uns international niemand mehr ernstnimmt.

3. Infrastruktur

Gab es früher Schlaglöcher oder erneuerungsbedürftige Straßenabschnitte, dann wurde saniert. Und zwar sofort. Heute passiert erst einmal gar nichts. Das einzige, was sofort unternommen wird, das ist, ein Schild aufzustellen, auf dem man lesen kann, was einem die Stoßdämpfer auch so mitgeteilt hätten: „Achtung, schlechte Wegstrecke – 80 km/h“. Und dann steht dieses Schild da. Und steht und steht. Es passiert aber nichts, um den Übelstand zu beseitigen. Autofahren ist sowieso unmoralisch. Und wem autofahren Spaß macht, der muß wahrscheinlich ein Mann sein. Was Männer wollen – drauf geschissen. Männer haben zu tun und zu denken, was ihnen Frauen anschaffen. Im Jahr 1999 wurde damit begonnen, den Streckenabschnitt Würzburg-Aschaffenburg der A3 um eine dritte Spur zu erweitern. Das sind immerhin ganze 80 Kilometer. Zwanzig Jahre später sind die Arbeiten schon fast abgeschlossen.

Man sieht dieser Autobahn an, daß sie vor zwanzig Jahren ausgetüftelt worden ist. Man hat die komplette Streckenführung zum Teil geändert, im Spessart ein halbes Mittelgebirge abgetragen, Kurven entschärft und alles so eben asphaltiert, daß kein Asphaltpickelchen mehr den Stoßdämpfer behelligt. Tja, 1999 warb man bei BMW auch noch nicht mit dem E-Mobil, sondern mit dem M5 der Modellreihe E39, der schnellsten Serienlimousine der Welt damals. So sieht die Autobahn auch aus. Das hat ein Schweinegeld gekostet. Aber was passiert? Wir diskutieren recht moralisch darüber, ob es vertretbar ist, auf dieser Autobahn schneller als 130 zu fahren. 130 hätten wir auch fahren können, wenn wir an die zwei vorhandenen Fahrstreifen einfach einen dritten drangeklatscht hätten, den Spessart so gelassen hätten wie er war und auch die Streckenführung nicht angetastet hätten. Anders ausgedrückt: Wir haben Milliarden dafür zum Fenster hinausgeworfen, eine Autobahn so zu bauen, daß sie für den heutigen, verzagten aber hochmoralischen Kleingeist einfach zu gut ist.

Der Flughafen BER: Die unendliche Geschichte. Er wird und wird nicht fertig. Und sollte er eines Tages fertig sein, dann wird sich kein Schwein mehr ein Flugticket kaufen, weil er es mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren kann. Seit Beginn der Bauarbeiten am BER sind in China 93 Flughäfen begonnen und fertiggestellt worden, einige so groß wie der BER. Und der weltgrößte Flughafen nimmt 60 Kilometer südlich von Peking am 30. Juni 2019 seinen Betrieb auf. Nach knapp vier Jahren Bauzeit. Derweilen zerfetzt man sich in Deutschland die Mäuler darüber, ob China jetzt ein Gesellschaftsmodell hat, das gut ist, oder ob es eines ist, das man eher ablehnen muß. Weil das eine moralische Diskussion ist, von der zwar die Chinesen nichts, wir aber umso mehr haben.

Die Bahn muß viele Milliarden in den Erhalt und den Ausbau des Schienennetzes investieren und hat etwa ein Vierzigstel der anfallenden Kosten tatsächlich selbst auf der hohen Kante. Satte 1,1 Milliarden. Wo der Rest der Kohle herkommen soll? Vom Steuerzahler. Derweilen klagt der Bundesfinanzgenosse Scholz bereits jetzt über ein zweistelliges Milliardenloch im Haushalt. Trotz der höchsten Gesamtsteuereinnahmen aller Zeiten. Ach so, ja: Und weil China inzwischen die größte Volkswirtschaft der Welt ist, müssen wir auch immer noch Entwicklungshilfe dorthin überweisen. „Wir müssen die Welt täglich daran erinnern, daß …“. Wegen unserer überlegenen emotionalen Intelligenz und unserer übergroßen Sozialkompetenz. „Sie ist eine Frau und sie kommt aus dem Osten …“

4. Geschlechterwahnsinn

Bis zu 1,3 Mrd. Euro im Jahr latzt der Steuerzahler für die Iplementierung von Gender-Mainstreaming in Behörden, Ämtern, Universitäten, Schulen und Kindergärten. Weil es ein paar Geisteskranke vorziehen, Geschlecht als ein soziales Konstrukt zu begreifen, anstatt es einfach als das zu sehen, was es ist: Biologie. Homosexuelle, Lesbische, Bisexuelle, Transvestiten, Transsexuelle, Metrosexuelle, Asexuelle und alle möglichen Diversen hat es vermutlich zu allen Zeiten gegeben. Das war eben das, was einzelne Männer und Frauen gewesen sind. Es hat aber nichts daran geändert, daß es eben Männer und Frauen waren. Wie sie sich selbst erlebt haben, war ihre Privatsache. Dabei konnte man es leider nicht belassen. Moralisch ist heute die Unterstellung, daß Leute nicht mehr mit sich selbst klarkommen können. Sie müssen sich outen und gesellschaftliche Adelung erfahren. Damit es auch wirklich gerecht zugeht. „Wir müssen die Welt täglich daran erinnern, daß …“ – Woran genau? Ach ja, daß es zwar hunderttausend Geschlechter gibt, daß die Menschheit aber für eines davon die Frauenquote braucht. Für die Sahnejobs in Wirtschaft, Showbusiness und Politik. Weil es dort ohne die überlegene emotionale Intelligenz dieses einen Geschlechts nicht geht. Wir könnten sonst nicht mehr Weltspitze sein. Wir, als ein reiches Land, in dem alle gut und gerne leben.

5. Immigration

Daß Männer Schweine sind, gilt seit bald fünfzig Jahren. Bei den Immigranten ist das anders. Die sind nicht Männer, sondern Immigranten. Erst, wenn mehrere Immigranten zusammen zu Straftätern werden, handelt es sich um eine Männergruppe. Wenn auch Alice Schwarzer für die längste Zeit ihres publizistischen Lebens recht hatte wie die Sau, – wenn sie heute vor der importierten Machokultur warnt, dann muß sie wohl irgendwie „nazi“ geworden sein. Jedenfalls hört man von ihr nicht mehr allzu viel. Im Vergleich zu früher eigentlich gar nichts mehr. Wie´s wohl kommt? Was bringen uns die ganzen arbeitslosen Wirtschaftsflüchtlinge mitsamt ihren Riesenfamilien, die wir neben echten Flüchtlingen so überaus zahlreich erhalten haben und die überproportional häufig durch ihre Kunstfertigkeit im Umgang mit Messern auffallen, das eine oder das andere Bömbchen einmal außen vor gelassen? Sie bringen uns Dinge, die wertvoller sind als Gold! Als da wären kulturelle Vielfalt und die totale Bereicherung. Wodurch unser Land vielfältig, bunt und tolerant wird. Wann hätten wir jemals etwas anderes sein wollen als vielfältig, bunt und tolerant? Und offen, auch, nicht zu vergessen.  Daß wir´s vorher nie gewesen sind, hängt vermutlich damit zusammen, daß die überlegene emotionale Intelligenz der Frauen und ihre gigantische Sozialkompetenz so lange unterdrückt worden sind. Das hat sich dann mit der löblichen Vielweiberei in öffentlichen Ämtern gottseidank geändert. Im Merkelregime gilt: „Wir müssen die Welt täglich daran erinnern, daß …“

Woran wir selbst uns auf jeden Fall gar nicht erinnern müssen, das ist, was unsere Land für ein Hort des Friedens und der Leistungsbereitschaft gewesen ist, was für ein Garten Eden der Wissenschaft, als noch alte weiße Männer die Regeln festgesetzt haben. Wer würde sich auch gern an Zeiten erinnern, als das weibliche Feingefühl noch krude unterdrückt gewesen ist? – Eben, niemand.

6. Bürokratie

Am besten zu vergleichen mit der Ausbreitung von Maul- und Klauenseuche. Vogelgrippe. Schweinepest. Ebola. Das ist es: Bürokraten-Ebola. Was die Bürokratie unschuldigen Deutschen an Zeit und Lebensfreude stiehlt mit ihrer impertinenten Neugier, geht auf keine Kuhhaut mehr. Mit Millionen von völlig schwachsinnig und gänzlich unproduktiv verbrachten Arbeitsstunden, die auf diese Weise der produktiven Schaffenskraft entzogen werden, füttern Deutsche heute eine Bürokratie, die völlig außer Rand und Band geraten ist. Ich lebe in einem kleinen Städtchen mit einem riesigen bäuerlichen Umland. Der Bauer von heute hat praktisch gar keine Zeit mehr, seine Felder zu bestellen und die Kühe zu melken. Er muß Formulare ausfüllen. Jede Stunde des Betriebs eines Taxis im Straßenverkehr zieht eine weitere Stunde Papierkram nach sich. Für jeden Furz, den der Deutsche lassen will, braucht er eine Genehmigung, eine Ausnahmegenehmigung, eine Konzession, einen Berechtigungsschein, einen Ausweis, ein Lichtbild, hundert Nachweise, Atteste, Zeugnisse, Bescheinigungen und Prüfsiegel.  Dieses Land ist trotz der überragenden emotionalen Intelligenz und der sagenhaften weiblichen Sozialkompetenz ein papier- und zeitvernichtendes Monster. Aber: „Wir müssen die Welt täglich daran erinnern, daß …“

7. Steuern

Obwohl unser Land regiert wird von Frauen mit einem schier übermenschlichen Durchblick, werden die „die Menschen“, die in Deutschland leben, immer ärmer. Innerhalb der „alten“ EU, also ohne „Rumänien, oder wie dieses Land heißt, aus dem die Bulgaren kommen“ (Gerd Dudenhöffer, sinngemäß), sind die Deutschen die Allerärmsten. Wir haben das durchschnittlich niedrigste Haushaltsvermögen, den geringsten Anteil an Grund- und Wohnungsbesitzern, die kleinsten Bankkonten, die geringsten Erparnisse – aber die frechste Regierung, wenn man den Macron einmal außer Konkurrenz laufen läßt. Die Franzosen sind tatsächlich noch schlimmer dran, was einen gewissen Lerneffekt haben könnte. Noch schlimmer als eine Regierungsfrau, so ist man geneigt zu lernen, ist ein Punzenfiffi, der seiner Oma hörig ist. Aber es ist schon bei uns schlimm genug. Die Unfähigkeit dieses Weiberstaats unter Führung der Frau, die aus dem Osten kommt, den bereits erarbeiteten Wohlstand, welcher noch in den Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts kennzeichnend für Deutschland gewesen ist, auch nur zu erhalten, geschweige denn ihn zu mehren, ist frappierend. Die Steuerquote liegt bei etwa 50 Prozent. Müssen wir uns deswegen grämen? – Nein. Wir haben dafür ja auch etwas Schönes bekommen: Quotenfrauen in Politik und Wirtschaft. Demnächst womöglich auch noch in den Parlamenten. Noch nie waren wir so moralisch überlegen wie heute. Da sind wir Weltmeisterin! Und weil das so ist, „müssen wir die Welt täglich daran erinnern, daß …“

8. Justiz

Welche Fortschritte die Justiz im Vielweiberstaat Deutschland gemacht hat, ist auch sagenhaft. Als alter weißer Mann mit den überlieferten Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit hat man keine Chance mehr, nachzuvollziehen, wie die neue Gerechtigkeit zustande gekommen ist, so überlegen sind besonders die Justizfrauen. Wir hatten da inzwischen etliche als Ministerinnen. Es ist schon ein schöner Fortschritt, daß in einem Land, in dem alle „die Menschen“ gleich sind, keine Taten mehr gewürdigt werden, sondern die Täter. Da gibt es solche und solche. Es ist ein Unterschied, ob sich ein Deutscher gegen zwei angriffslustige Migranten zur Wehr setzt und gewinnt – das gibt 2,5 Jahre Knast – oder ob ihn die Angreifer erstechen. Die sind häufig schuldunfähig. Gaga. Behandlungsbedürftig. Der Deutsche, der seine GEZ-Gebühren nicht bezahlt, wandert u.U. in den Knast, ein Immigrant läuft u.U. auch nach der sechzigsten Vorstrafe frei draußen herum. Diesen wundervollen Zustand verdanken wir vermutlich der Tatsache, daß Objektivismus nichts mehr zählt, Subjektivismus aber regiert. Es gibt Täter, die man lieber im Knast sieht – und welche, bei denen einem das antirassistische Herz bluten würde. Heute urteilen wir mitfühlend. Je nachdem, wer Mitgefühl verdient hat und wer nicht. Deutsche haben kein Mitgefühl verdient, so viel steht fest.

Noch nie war Justizia mit mehr willfähriger Blindheit geschlagen als heutzutage. Das ist auch ein schöner Erfolg der „Menschlichkeit“, die mit dem Einzug der Frauenspersonen in die öffentlichen Ämter endlich ihren Durchbruch hatte. Daran sollten wir die Welt täglich erinnern.

9. Subjektivismus und Lüge

Fakten sind nichts für Frauen. Sie können schlecht damit umgehen. Daß Frauen gern auch in verantwortlichen Positionen faktenresistent sind, wollte aber niemand sagen, weil Frauen gleichzeitig auch so verletzlich sind. Das Postfaktische mußte her. Wikipedia: Als postfaktische Politik wird schlagwortartig ein politisches Denken und Handeln bezeichnet, bei dem Fakten nicht im Mittelpunkt stehen. Die Wahrheit einer Aussage tritt dabei hinter den emotionalen Effekt der Aussage vor allem auf die eigene Interessengruppe zurück.

Die erste mir bekannte, tatsächlich postfaktische und falsche Tatsachenbehauptung stammt von Alice Schwarzer. In diesem Streitgespräch beim WDR erdreistete sie sich im Februar 1975, ihre Kontrahentin Esther Vilar eine „Faschistin“ zu nennen, weil die es gewagt hatte, auf die deutlich höhere Lebenserwartung von Frauen hinzuweisen – und daß das nicht immer so gewesen sei. Schwarzer damals sinngemäß: „In westlichen Industrienationen leben Männer fünf Jahre länger als Frauen.“ Es war schon 1975 exakt anders herum.

Das erklärt, daß im postfaktischen Zeitalter, das von Feministinnen voll auf angeblich weibliche Bedürfnisse zugeschnitten worden ist, ein ganzes Volk radikal verblödet. Weil das so ist, sind auch die Medien befreit worden von der unterdrückerischen Pflicht zur Wahrheit. Was ist schon Wahrheit? Wahrheit ist, was man aus den Fakten macht, nicht was faktisch ist. Da kommen Typen hoch wie der Relotius oder der Stöcker im SPIEGEL. „Information“ heißt das freilich immer noch, was die Mainstream-Medien in die Öffentlichkeit entlassen. Es hat bloß allzu oft nichts mehr damit zu tun.

Eine Information ist heute, daß die Frau aus dem Osten wegen des Klimaschutzes an sämtlichen Fakten vorbei eine „radikale Verkehrswende“ für unumgänglich hält und Elfjährige über den grünen Klee lobt, die ihr nicht widersprechen. Vermutlich deswegen, weil sie ihr nicht widersprechen, und auch um den Preis, daß sie für das Nichtwidersprechen die Schule schwänzen. Wenn´s gut für das Gefühl der Frau aus dem Osten ist, dann ist ja schließlich auch schon etwas gewonnen. Keine Information ist, daß die Frau extrem schädlich agiert, weil sie für den emotional so selbstbestätigenden Klimaschutz eine für Deutschland wichtige Industrie aufs Spiel setzt. Sie selbst wird schließlich immer gefahren werden. Der letzte dicke Audi ist ihrer.

Postfaktische Zeitungen wie die Süddeutsche veräppeln ihre Leser heute mit Artikeln wie dem von Constanze von Bullion. Da geht es um Seehofers Kriminalstatistik, die ja für sich genommen schon ein Witz gewesen ist. Für die süddeutsche Constanze war die aber noch nicht witzig genug. „Nie seit der deutschen Einheit war die Zahl registrierter Straftaten in Deutschland so niedrig wie heute. Und nie war im Land die Verunsicherung so groß. Ja, spinnen denn die Deutschen eigentlich? Ist ein ganzes Volk einer Angststörung erlegen?“, fragt sie im Vollbesitz ihrer emotionalen Intelligenz. Was interessieren Frau Constanze  die explodierende Zahl von Messerattacken, die bestialischen Schulhofprügeleien, die Vergewaltigungen und Morde, solange bspw. die Finanzämter mit immer ausgefeilteren Methoden auch dem letzten Steuerhinterzieher noch das Handwerk legen, und so die „Zahl der registrierten Straftaten“ insgesamt sinkt? Im postfaktischen Weiberzeitalter ignoriert man störende Sachverhalte und fühlt sich gleich viel besser. Wer nicht mitfühlt, hat womöglich eine Angststörung. Daß Seehofer der herrschenden Postfaktizität einfach deswegen nach dem Mund geredet haben könnte, weil er Maaßens Eier nicht hat, mag schon gar niemand auch nur in Erwägung ziehen.

10. Islam

Die Islamisierung unseres Landes läuft. Und wer glaubt, daß sich der Islam integrieren wird in eine westlich feminisierte, postfaktische und vollsubjektivistische Gesellschaft selbstbesoffener Meinungsinhaber, der hat sie nicht mehr alle. Wer als „Islamkritiker“ andererseits glaubt, daß es genau diese postfaktische Gesellschaft sei, die dem Islam gegenüber als bewahrenswert zu betrachten sei, der ist nicht viel klüger. „Respekt“ soll man haben vor jedermann, egal, wie und wer er ist. Das ist auch so eine Illusion. Respekt hat der Moslem nur vor demjenigen, der sich Respekt notfalls auch verschaffen könnte. Wir sind das nicht. Durchsetzen wird sich, wer die Macht dazu hat. Wir haben sie nicht. Außer viel schönem Geschwätz haben wir nämlich gar nichts mehr. Aber: „Wir müssen die Welt täglich daran erinnern, daß …“

11. Geschichte

Um das Geschichtswissen deutscher Schüler ist es miserabel bestellt. Deswegen ist es auch um ihre Urteilskraft miserabel bestellt. Sie können ihre Gegenwart nicht mehr in einen Bezug zur Vergangenheit setzen und Rückschlüsse ziehen. Heimatkunde findet nicht mehr statt. Sie sind gezwungen, unnötigerweise das Rad selbst neu zu erfinden. Das ist Absicht. So sind sie leichter zu indoktrinieren, weil sie Antworten, die sie suchen, nicht mehr so ohne weiteres finden, außer, sie kümmern sich um ihre geschichtliche Bildung selbst. Das tun die wenigsten. „Fridays For Future“ ist der schlagende Beweis. Die Schüler können nicht mehr selbstreflektieren, weil ihnen der dazu nötige, geschichtliche Bezugspunkt fehlt. Es gilt aber, daß keine Zukunft hat, wer seine Vergangenheit nicht kennt. Als Deutsche sind die meisten Jugendlichen heute bereits ein Totalschaden. Sie definieren sich mangels Alternative einfach „irgendwie als Menschen“, die keine deutschen Sinnsprüche mehr reflektieren, keine Volksweisheiten mehr kennen, deren Wortschatz verarmt ist – und die nicht einmal mehr ahnen, was ihnen fehlt. Deswegen werden sie auch die Nation nicht mehr hochhalten – und die Wahrscheinlichkeit, daß Deutschland in zwanzig oder dreißig Jahren nicht einmal mehr ein nationaler Totalschaden sein wird, sondern nur noch eine total beschädigte Weltgegend, ist dementsprechend groß. Aber „wir müssen die Welt täglich daran erinnern, daß …“

12. Demographie

Der absolute Abschuß auf der Liste weibseninduzierter Totalverblödung ist die Tatsache, daß es wirklich geschafft wurde, unserem Volk weiszumachen, es mache überhaupt nichts aus, wenn man Fortpflanzung so behandelt, als ginge es darum, sich zwischen Spaghetti und Pizza zu entscheiden. Daß Deutsche heute der Ansicht sind, Aussterben sei ganz normal, weil Kinderlosigkeit schließlich ein Frauenrecht ist, eine Errungenschaft gar – und Frauenrechte sozusagen die Krönung der Menschenrechte – beweist, daß die Demokratie ein Hirngespinst ist. Wem man einen solchen Blödsinn weismachen kann, der ist als Demokrat nicht zu gebrauchen. Da fehlt es einfach an jeder Voraussetzung. Aber: „Wir müssen die Welt täglich daran erinnern, daß …“

Deswegen: Wenn unser Land jemals wieder auf die Füße kommen soll, dann muß dieser grassierende linke Weiberwahnsinn wieder in die Löcher zurückgestopft werden, aus denen er hervorgekrochen ist. Der ist nämlich das Grundübel hinter allem. Und Männer müssen sich endlich darüber klarwerden, daß es katastrophal ist, das Hirn auszuschalten, bloß weil einem ein paar Riesentitten vor den Augen herumschaukeln. Genau deswegen kriegt ihr sie doch die ganze Zeit gezeigt! Ihr sollt nicht mehr denken! Reagieren sollt ihr allerdings auch nicht, weil: Sexismus. Seid ihr eigentlich bescheuert?

Wenn Männern nicht endlich klar wird, wohin ihre unendliche Vergebungsbereitschaft und Nachsicht auch den sog. „emanzipierten Frauen“ gegenüber führt, und daß ihnen diese Frauen nach Belieben auf der Nase herumtanzen können, dann wird sich hier nie mehr etwas ändern. Es wird immer nur weiter bachabwärts gehen. Es gibt keine Gleichberechtigung ohne Gleichverpflichtung und ohne gleiche Verantwortungsübernahme. Was wir heute haben, das ist Narrenfreiheit für das weibliche Geschlecht. Rosinenpickerei. Öffentliche Frauen begreifen ihr Amt nicht als Verpflichtung, sondern als Auszeichnung und Ermächtigung, als etwas, das ihnen „endlich auch zusteht“. Das Amt ist ihr Schmuckstück. Es steht ihnen.

Begreift es endlich! Diese Frauen machen sich die Welt wie sie ihnen gefällt – und zwar genau so lange, wie das noch einigermaßen gutgeht. Wenn es nicht mehr gutgeht, werden sie nach Männern rufen, die das Chaos wieder beseitigen sollen. Und sie werden jede Schuld von sich weisen nach dem Motto: Ihr seid selber schuld. Warum habt ihr uns auch machen lassen?

Der Zustand unseres Landes ist ein Totalschaden. Und wer sich das bodenlose Geschwätz einer Angela Merkel zu Gemüte führt, die totale Unfähigkeit einer von der Leyen, die Ahnungslosigkeit einer Annalena Baerbock, die Attitüden einer Claudia Roth, die Subjektivismen einer Katarina Barley – und das würdelose Schwarwenzeln der feministisch hirngewaschenen Beischlafbettler in ihrer widerwärtigen, kriecherischen Folgsamkeit, – wer sich das Geschwätz eines Christian Stöcker im SPIEGEL antut, die emotional aufgeladenen Relotiusmärchen glaubt und das alles noch für „fortschrittlich“ hält, sich selbst für „menschlich gewachsen“, dabei ignoriert, wie uns der Rest der Welt inzwischen einschätzt – als saudumme, komplett degenerierte Zahlesel nämlich – der hat jeden Realitätsbezug verloren.

Was linke Traumtänzer aus unserem Land gemacht haben im letzten halben Jahrhundert, das spottet jeder Beschreibung. Man muß sich heute schon dafür schämen, daß es in den Geschichtsbüchern dereinst nachzulesen sein wird.

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Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2019/04/03/die-liste-deutschland/