DIE LETZTE SITZUNG

von Jurij Below
(News4Press.com)

Die Konferenz der Alliierten in Potsdam im Schloß Cecilienhof 17.-01. August 1945 bestand aus zwei Phasen 17. Juli – 25. Juli 1945 (neun Sitzungen) und 26. Juli – 01. August 1945 (vier Sitzungen). Auf der Konferenz sollten die Grenzziehungen in Europa und die Reparationszahlungen, die Verwaltung des besetzten Deutschlands sowie der noch andauernde Pazifikkrieg besprochen werden.

DIE LETZTE SITZUNG

Teilnehmer: Oberhäupter: USA (Harry Truman) „UdSSR“ (Josef Stalin), und UK (Winston Churchill) Außenministers: James Byrnes (USA), Wjatscheslaw Molotow („UdSSR“) und Anthony Eden (UK). Nach der Abwahl von Churchill in London: Ab 28. Juli Clement Attlee und sein neuer UK Außenminister Ernest Bevin. Das Frankreich war an der Potsdamer Konferenz nicht beteiligt, stimmte aber den in der ‚Mitteilung‘ niedergelegten Grundsätzen und Gedanken unter bestimmten, in sechs Noten vom 7. August 1945 formulierten Vorbehalten, zu.

Außerdem wurde US Admiral William Leahy als Teilnehmer bezeichnet, bzw. sog. Berater und Militäradministratoren und Dolmetscher. Wenn es die 12 vorherigen Sitzungen, wie man so salopp sagt, das Tauziehen gewesen sein sollen, dann war die letzte Sitzung dagegen weniger dramatisch, als komisch. Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurde so leicht ein diplomatische Spiel verloren, als dort. Denn

„das Leben ist eine Tragödie für die, die fühlen, und eine Komödie, für die, die denken“ (Jean de la Bruyère, 1645-1696)DER GROSSE VERRAT

Die Schlüsselfrage drehte sich nicht um Deutschland, sondern um Polen. Denn dessen Unabhängigkeit sollten die USA, UK und Frankreich 1939 garantieren, weswegen sie ja 1939 dem Deutschen Reich den Krieg erklärt und damit diesen Weltkrieg für o. a. Länder legitimierten. Die jedoch planten (mit Ausnahme Frankreich) von Anfang an, dieses Land an den Bolschewisten auszuliefern.

Ob das unmittelbar den jüdischen Beratern der USA wie Henry Morgenthau Jr. (1891-1967), die ja die Alliierte Zerstückelung Deutschlands planten, zu verdanken ist, ist fraglich, weil die Dokumente, die erst in 90-er Jahren veröffentlicht wurden beweisen, dass selbst Franklin Roosevelt noch aus diesem Programm über 90 Prozent der Forderungen weggestrichen und insbesondere „eine Zerstückelung Deutschlands in einen „Norddeutschen Staat“ einen „Süddeutschen Staat“ und eine „Zone“ sowie „eine komplette Deindustrialisieren und die Umwandlung in ein Agrarland“ kategorisch zurückgewiesen hat.

Durch eine gezielte Indiskretion wurde der Plan jedoch in die Öffentlichkeit gespielt. Die öffentliche Reaktion war so negativ, dass sich auch der bisherige Befürworter Roosevelt distanzierte. Einige Aspekte wurden jedoch beibehalten. Der Morgenthau-Plan wurde vom „Naziapparat“ zur Verbreitung von Durchhalteparolen massiv im propagandistischen Rahmen eingesetzt („jüdischer Mordplan“ zur „Versklavung“). Insofern war nach Ansicht mancher Fachleute der Morgenthau-Plan kriegsverlängernd da er psychologische Reserven der Deutschen Truppen hervorzulocken half. Reparationsleistungen die Deutschland nach Kriegsende leisten musste waren weder de facto noch de jure Folgen des Morgenthau-Plans.

Dennoch wurden wesentliche Teile des Morgenthau Plans von 1945-52 umgesetzt oder hatten Einfluss auf die Besatzungspolitik der Alliierten. Als bekannte Beispiele seien die Entnazifizierung, Demontage Zerschlagung des Staatsgebiets, Erschießungen von NS-/SS-/Gestapo-Angehörigen sowie weitere tiefgreifende Maßnahmen gegen die deutsche Zivilbevölkerung genannt (Rheinwiesenlager, Zwangsarbeit). Morgenthau war seit 1933, also bereits vor und während des Krieges, einer der aktivsten Anti-Faschisten und Befürworter eines Krieges mit Nazi-Deutschland in den USA. Auch setzte er sich aktiv für die „Rettung der europäischen Juden“ ein. Diese These der Zionisten wurde bereits seit 1914 schon mit „6 Millionen jüdischen Opfer“ verbreitet.

CHURCHILL: OPFER-TÄTER DER GESCHICHTE

Sir Winston Churchill war zwar ein brillanter Redner, Journalist, britischer Patriot und Chauvinist, dem – wie die auch anderen Gestalten in Großbritannien – jene Theorie der jüdischen Verschwörung nicht fremd war und sich schon in den 20-er Jahren Sorgen um die „terroristischen Juden“, wie er Zionisten nannte, machte.

Nachdem Churchill über die Auslieferung der russischen Kriegsgefangenen bei Lienz im Ostmark an die Bolschewisten und von den Massenerschießung der Patrioten Russland während der Übergabe erfuhr, sprach er deutlich über Gefahr des jüdischen Sozialismus in seiner Rede in Fulton im März 1946:

„Ein Schatten ist auf die Erde gefallen, die erst vor kurzem durch den Sieg der Alliierten hell erleuchtet worden ist. Niemand weiß, was Sowjetrussland und die kommunistische internationale Organisation in der nächsten Zukunft zu tun gedenken oder was für Grenzen ihren expansionistischen und Bekehrungstendenzen gesetzt sind, wenn ihnen Oberhaupt Grenzen gesetzt sind. Von Stettin an der Ostsee bis hinunter nach Triest an der Adria ist ein „Eiserner Vorhang“ über den Kontinent gezogen. Die kommunistischen Parteien, die in allen diesen östlichen Staaten Europas bisher sehr klein waren, sind überall großgezogen worden, sie sind zu unverhältnismäßig hoher Macht gelangt und suchen jetzt überall die totalitäre Kontrolle an sich zu reißen. Welches auch die Schlußfolgerungen sind, die aus diesen Tatsachen gezogen werden können, eines steht fest, das ist sicher nicht das befreite Europa, für dessen Aufbau wir gekämpft haben. Es ist nicht ein Europa, das die unerlässlichen Elemente eines dauernden Friedens enthält“.

Zwar war das ein ziemlich verspätetes Eingeständnis, aber das einzige was tatsächlich den Plan aufhielt, war der Kalte Krieg der in den 50-er Jahren Gestalt annahm und deswegen ein am Boden zerstörtes Deutschland nicht zuließ.

DIE POLNISCHE FRAGE UND EINE BESCHRÄNKTE VERSÖHNUNG

Die Westalliierten bissen jedoch mit der „polnischen Frage“ bei Stalin auf Granit und so schoben sie sie ständig vor sich her. Bis zum Konferenzende wurde über die polnische Westgrenze diskutiert. Da die USA es nicht zu einem Bruch mit den Sowjets kommen lassen wollte oder konnte, verfochten sie schließlich ihren Standpunkt gegenüber Stalin und Polen nicht mehr mit der gleichen Entschlossenheit durch, wie es Churchill getan hatte.

Nach der Potsdamer Konferenz kam es zu einer „Ausdifferenzierung“ der vier Besatzungszonen in Deutschland. D. h. vor allem die Sowjetunion isolierte mehr und mehr ihre Besatzungszone, so dass die Westalliierten begannen, im komunistischen Russland eine größere Gefahr zu sehen als in einem wiederherstellten Deutschland. Im Juli 1946 konnten sich die westlichen Alliierten auf der Pariser Außenministerkonferenz mit der Sowjetunion nicht über eine gemeinsame Wirtschaftspolitik einigen.

Am 6. September 1946 kündigte schließlich US-Außenminister (1945-47) James Francis Byrnes im Staatstheater in Stuttgart den Zusammenschluss der amerikanischen und britischen Besatzungszone zum 1. Januar 1947 zum „Vereinigten Wirtschaftsgebiet“ („Bizone“) an. (Frankreich erweiterte diese Bizone am 8. April 1949 zur „Trizone“.) Diese „Stuttgarter Rede“ bzw. „Byrnes-Rede“ wurde auch als „Rede der Hoffnung“ populär. Mit dieser Rede leitete Byrnes die amerikanische Versöhnungspolitik gegenüber Deutschland ein.

DIE LETZTE SITZUNG IN POTSDAM – KAPITULATION DES WESTENS

Potsdam 1. August 1945 16:30 – Die Szene gleicht wie in einem Theater: feindliche Blicke der sowjetischen Militärs, falsches Lächeln der Politiker und auch die falsche Hoffnung, dass der Diktator aus dem Kaukasus endlich damit aufhört die Runde mit seiner „Herzegowina Flor“ Pfeife zu betäuben. Er weiß schon das sowohl KÖNIGSBERG als auch POLEN für die Europäer, die seine Völker verraten haben – VERLOREN sind. Er spricht als Erster. Stalin:

„Die zweite Abänderung betrifft die Grenze des Gebietes Königsberg. Im zweiten Absatz steht geschrieben, dass der genaue Grenzverlauf von Experten festzulegen ist. Es wird vorgeschlagen zu sagen: „Dabei ist der genaue Grenzverlauf am Ort von Experten der UdSSR und Polens festzulegen.“

Bevin:

„Wir können das nicht der Sowjetunion und Polen allein überlassen.“

Zu spät, Mr. Bevin, der Zug ist längst abgefahren:

Stalin:

„Es handelt sich aber um die Grenze zwischen Polen und Russland.“

Bevin:

„Aber das muss von den Vereinten Nationen sanktioniert werden. Wir haben uns geeinigt, dass wir auf der Friedenskonferenz den sowjetischen Wunsch hinsichtlich dieser Grenze unterstützen werden, und jetzt sagen Sie uns, dass diese Grenze von der Sowjetunion und Polen festgelegt wird und uns dass nichts angeht.“

Ach ja? Der Generallissimus läßt sich nicht durch eine Friedenskonferenz betäuben:

Stalin:

„Das ist ein Mißverständnis. Die Grenze insgesamt wird von der FRIEDENSKONFERENZ festgelegt, aber es gibt einen anderen Begriff, den örtlichen Grenzverlauf. Es wird ein genereller Grenzverlauf vorgegeben, aber der örtliche Grenzverlauf kann von dieser gedachten Linie bis zu einem halben Kilometer nach dieser oder jener Seite abweichen. Die Grenze verläuft beispielsweise durch eine Siedlung. Warum soll man die Siedlung durch eine Grenzlinie teilen? An der Festlegung des örtlichen Grenzverlaufs sind nur Polen und Russland interessiert. Wenn Sie meinen, dass das nicht ganz gewährleistet ist, wer soll dann noch in die Kommission aufgenommen werden? Jemand für England, für die USA? Wenn Sie belieben, wir haben keine Einwände.“

Attlee:

„Mir scheint, dass die Frage in folgendem besteht. Wir haben uns geeinigt, einen Vorschlag über die Grenzen im Prinzip anzunehmen. WAS DIE ENDGÜLTIGE ABGRENZUNG DIESER GEBIETE, DIE ENDGÜLTIGE GRENZFESTLEGUNG, BETRIFFT, SO IST DAS SACHE DER KONFERENZ. Wenn wir die Sache jetzt Experten Polens und der Sowjetunion übergeben, so verletzen wir damit die technische Arbeit der FRIEDENSKONFERENZ.“

Der schlaue Kaukasier bleibt ruhig und wie von Radio Eriwan beflügelt fragt er:

„Wie sieht das Herr Bevin?“

Bevin:

„Wir wollen eine Expertenkommission, die von der FRIEDENSKONFERENZ benannt wird.“

Byrnes:

„Ich denke, dass man folgende Fassung vorschlagen könnte: Wenn sich Polen und die Sowjetunion auf der FRIEDENSKONFERENZ über die Grenze einig sind, ist die ganze Sache abgeschlossen, und es bedarf keiner Experten. Wenn aber auf der FRIEDENSKONFERENZ zwischen Polen und Russland Meinungsverschiedenheiten herrschen werden, wird man eine Expertenkommission benennen müssen, deren Zusammensetzung durch den Rat der Außenminister oder durch die FRIEDENSKONFERENZ selbst bestimmt wird. Das allerdings nur im Falle von Meinungsverschiedenheiten zwischen Polen und der Sowjetunion.“

Die Attacke geht mit gewünschten diplomatischen Waffen weiter. Stalin:

„Lassen wir es bei der vorherigen Formulierung. Dort ist aber nicht gesagt, aus welchen Experten die Kommission bestehen soll.“

Nun weißt er genau wo er angreifen muss. Die sowjetische Delegation schlägt voraus dem ersten Absatz die Worte „nach dem Abschluss von Friedensverträgen“ zu streichen.

Attlee:

„Das scheint mir nicht richtig zu sein, denn als wir den dritten Absatz formulierten, dachten wir an eine Herstellung diplomatischer Beziehungen „soweit … dies möglich ist“. Streicht man aus dem ersten Absatz die Worte „nach dem Abschluss von FRIEDENSVERTRÄGEN“, so wird das bedeuten, dass wir weitergehen, als wir beabsichtigten. Diese Worte müssen stehenbleiben.“

Stalin:

„Aber im ersten Absatz heißt es, dass DIPLOMATISCHE BEZIEHUNGEN ERST NACH DEM ABSCHLUSS VON FRIEDENSVERTRÄGEN AUFGENOMMEN WERDEN KÖNNEN, und im dritten Absatz heißt es anders. Es ergibt sich ein Widerspruch.“

Attlee:

„Gerade deshalb wünschen die Engländer diese Worte. Im ersten Absatz ist eine notwendige Handlung vorgesehen, nämlich die Herstellung diplomatischer Beziehungen nach dem Abschluss von Friedensverträgen, im dritten Absatz hingegen ergeht die Empfehlung zu versuchen, dies zu tun, soweit dies vor Abschluss der Friedensverträge möglich ist.“

Der Diktator – der „Gauner“ wie er von Hitler bezeichnet wurde – kann nicht ruhig bleiben. DieSchlacht ist verloren. Die „demokratischen Heuchler und Lügner“ wie er sie zwei Wochen vor seiner Reise nach Potsdam in der „Prawda“ als „korrupten Sklaven“ und alsKettenhunde des zionistischen Imperialismus“ bezeichnete – sollten doch wissen, dass dieser Brei nicht von Kremlküche stammt:

Stalin:

„Wir können dem nicht zustimmen, da der Versuch, der im dritten Absatz bezüglich der Herstellung diplomatischer Beziehungen eingeräumt wird, im ersten Absatz direkt negiert wird. Das ändert den Sinn dieser Entscheidung. Wie soll man dem zustimmen können?“

Attlee:

„Mir scheint hier kein Widerspruch vorzuliegen: Im ersten Fall ist von der Herstellung normaler Beziehungen die Rede, das heißt voller diplomatischer Beziehungen, und im zweiten Fall der Versuch, nach Möglichkeit näher an die Herstellung solcher Beziehungen heranzukommen.“

…und er hat auch nicht vergessendas diese Friedenssuchenden die Polen, das Baltikum und auch Finnland im Stich gelassen haben:

Stalin:

Ich kann einer solchen Auslegung auf keinen Fall zustimmen. Ich nehme als konkretes Beispiel Finnland. Es gibt keine Begründung, um weiterhin die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Finnland zu verweigern. Während im ersten Absatz die Worte „nach dem Abschluss von FRIEDENSVERTRÄGEN“ die Herstellung diplomatischer Beziehungen direkt verbieten. Das ist völlig falsch.

Attlee:

„Wir befinden uns noch im Kriegszustand mit Finnland.“

… und nun schlägt er die „Demokraten“ des Abendlandes mit ihrer eigener Waffe. Stalin:

„Mit Italien ist der Kriegszustand ebenfalls nicht beendet, indessen unterhält Amerika diplomatische Beziehungen mit Italien, und auch wir unterhalten diplomatische Beziehungen.“

Attlee:

„Mir scheint, dass wir jetzt wieder zurückkehren zu dem, was wir vor einigen Tagen erörtert haben. Wir haben unseren Standpunkt erschöpfend dargelegt, und wir sind der Sowjetunion entgegengekommen, soweit dies nach unserer Verfassung überhaupt möglich war. Wir finden, dass wir große Zugeständnisse gemacht haben, über die hinaus wir nicht gehen können.“

Von wegen „erschöpfen dargelegt“ und er erlaubt sich über die „Logik“ der Alliierten zu spotten… zurecht! Stalin:

„Daraus wird nichts. Finnland hat wesentlich größere Rechte auf die Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen als Italien. In Finnland besteht eine frei gewählte Regierung, die seitdem den Krieg gegen die Alliierten längst beendet und Deutschland den Krieg erklärt hat.

In Italien gibt es keine frei gewählte Regierung, und die Beteiligung am Krieg gegen Deutschland nach der Kapitulation war minimal. Mit welcher Begründung sollen wir die Herstellung diplomatischer Beziehungen mit Finnland hinausschieben? Wo bleibt die Logik?“

Bevin:

Ich möchte zu einer Einigung kommen und unterbreite deshalb folgenden Vorschlag. Ich schlage die folgende Fassung des ersten Absatzes vor:

„Die drei Regierungen betrachten es als wünschenswert, dass die gegenwärtig anormale Stellung Italiens, Bulgariens, Finnlands, Ungarns und Rumäniens durch Abschluss von FRIEDENSVERTRÄGEN beendigt werden soll. Sie vertrauen darauf, dass auch die anderen interessierten alliierten Regierungen diese Ansicht teilen.“

Der Gauner hat doch der Schlacht gewonnen und gelassen das Gespräch beendet. Was soll dass mit den Kleinigkeiten? Stalin:

„Gut. Die sowjetische Delegation hat keine weiteren Abänderungsvorschläge.“

Bevin:

„Hurra!“

Damit die Konferenz ist beendet und ermöglichte die deutschen Ostgebiete von Deutschen zu „befreien“. Die deutschen Ostgebiete wurden damit zum „Land ohne Volk“.

FATA MORGANA „FRIEDENSKONFERENZ“

General de Gaulle freute sich in seinen Memoiren, dass ihm „diese Komödie erspart“ blieb. Und auch Churchill schrieb später etwas unsicher in seinen Memoiren:

„…ich war bei der letzen Sitzung nicht dabei und fühle mich darum auch nicht für das verantwortlich was dort geschah – ich hätte die tapferen deutschen Soldaten in Workuta nie länger als ein Jahr quälen lassen, denn der Krieg war doch vorbei.“

Wohl aber die beiden doch nicht von einer Tragödie sprachen…

129 Mal wurde das Wort FRIEDENSKONFERENZ damals in Potsdam erwähnt, aber auch nach nunmehr 67 Jahren wird es immer noch nicht nicht gewagt etwas Konkretes zu unternehmen, wie etwa Stalin es 1952 mit seinen Noten tat (Stalin-Noten).

Es ist leicht nach 67 Jahren Konrad Adenauer zu beschuldigen, der unter der Bedingung Deutschland in eine Europa Union zu integrieren, Bundeskanzler wurde.

Und es ist noch leichter Helmut Kohl zu beschuldigen, dass er in 1989 „eine Chance“ verpaßt habe.

Niemand hat aber bemerkt das Polen die Unabhängigkeit von der „UdSSR“ erklärte und Lech Walesa und Co. das „Diebesgut“ Pommern, Schlesien und Preußen damit von den Alliierten anerkannt wurde.

Ebenso passierte es auch in Prag mit Sudetendeutschland, in Vilnius mit dem Memelland und in Rußland mit der Exklave Königsberg.

Der Handel mit Diebesgut wird zwar überall als eine „sekundäre Tat“ bezeichnet, aber mindestens jedoch auch als eine Straftat. In der Politik sollte Moral eine gewisse Rolle spielen, muss es aber nicht.

Wie konnte Kohl die zuvor von Brandt unterschrieben Abkommen, den „Moskauer Vertrag“ im Augst 1970 und den „Warschauer Vertrag“ im Dezember 1970 ignorieren, das Deutschlands Teile bereits offiziell verkaufte. Dieser Willy Brandt hat mit seiner SPD Deutschland verraten.

Zum Mythos von Gorbatschow gehört seine Absicht „Deutschland zu vereinigen“, denn er dachte nur an die „DDR“ und die „BRD“. Aber die Bemühungen Frankreichs Polen, Litauen und die CSSR an den Gesprächen in Paris teilnehmen zu lassen, anstatt sie nur mit den Alliierten und den „zwei Staaten“ Deutschlands zu führen, mussten – wie auch bereits 1945 – aufgeben werden. Als Folge bleibt Deutschland im Status „weder Frieden noch Krieg“, der von Leo Trotzki 1918 in Brest-Litowsk erklärt wurde.

DEUTSCHLAND BLEIBT GETEILT: WAS TUN?

Der Prof. Alfred-Maurice De Zayas hat „Heimatrecht“ zwar in seinen Büchern gut definiert und in den letzten 30 Jahren sehr scharf die gewissenslosen Politiker von damals angegriffen:

„Die Verletzung des Rechtes auf die Heimat durch eine Massenvertreibung oder Zwangsumsiedlung stellt ein Verbrechen gegen die Menschheit [crime against humanity] dar.“

„Nun rechneten die Anglo-Amerikaner nur mit einer begrenzten Zahl Umsiedler, gewiss nicht aus Mitleid mit den Deutschen, sondern aus praktischen Erwägungen im Hinblick auf konkrete Probleme des Nachkriegsaufbaus. Denn als die Alliierten die Gewalt über Deutschland übernahmen, wurden sie damit auch für Ernährung und Unterbringung der deutschen Bevölkerung verantwortlich.“ [Vertreibung]

„Doch im Gegensatz zu diesen Schätzungen lebten hier noch mindestens vier Millionen Deutsche zur Zeit der Potsdamer Konferenz, während eine weitere Million zurückzukehren versuchte. Die Russen wie die Polen wußten es, doch weder Churchill noch nach ihm Attlee und Truman waren von dieser Tatsache unterrichtet, die sie unbedingt wissen mussten, um eine bindende Entscheidung über das Schicksal von Millionen Menschen zu treffen. Ein eiserner Vorhang verbarg ihnen die genaue Information.“ [Nemesis]

Nur die Deutsche „Regierung“ will mehr als 60 Jahren danach immer noch nicht sehen, dass sie immer noch eine Kolonie der Alliierten sind und ignorieren den Willen des Volkes endlich einen Schlußstrich zu machen.

Die Frage der Wiedervereinigung ist noch nicht vollendet und die halbe Welt soll mit Deutschland de jure in „Waffenstillstand“ leben, obwohl längst von Waffen kein Gebrauch mehr gemacht wird. Und der Artikel 146 GG, wird von den bezahlten Parteien ignoriert – und damit auch der Wille des Volkes.

Es ist an der Zeit darüber nachzudenken ob eines nicht eines Tages tatsächlich zu einem Bürgerkrieg in diesem scheinbar „souveränen“ Staat BRD kommen könnte.

Wie lange noch wird dieses entsetzliche Spiel gespielt?
Wie lange noch bleibt die größte europäische Nation ohne Heimat?
Es gab, gibt und wird nie ein Land ohne Volk gegeben das nicht Herr im Hause ist.

Die einzige friedliche Lösung wäre, bei der nächsten Wahl keine Parteien zu wählen, die ihr eigenes Volk nur als Mittel zum Zweck betrachten.

  • Warum in diesem Lande die Intellektuellen totgeschwiegen?
  • Deutsch zu sein als ein „Verbrechen“ angesehen?
  • Die Patrioten als Nazis beschimpft

Wer will eigentlich in einer Gemeinschaft namens „EUdSSR“ mit ihrer Todesstrafe, Auslieferung der kritischen Bürger für Holocaust-Justiz und EU-Polizei leben?

Haben Sie Angst vor den Großen?

Die Großen sind ja gar nicht groß, solange wir von ihnen knien. Erheben wir uns!
Armand Elisée de Loustalot [1762-1790]

http://www.documentarchiv.de/index.html
http://www.hdg.de/lemo/html/dokumente/KontinuitaetUndWandel_vertragMoskauerVertrag/index.html
http://www.hdg.de/lemo/html/dokumente/KontinuitaetUndWandel_vertragWarschauerVertrag/index.html
http://alfreddezayas.com/Lectures/Schlesiertreffen_de.shtml
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-sowjetische-diktator-wohnte-waehrend-der-potsdamer-konferenz-1945-in-der-villa-herpich-wo-stalin-residierte–arbeitete-spaeter-lothar-bisky,10810590,10302888.html

Bildnachweis: Bundesarchiv Berlin, Bild 183-67561, August 1945

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Jurij Below
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Quelle und Kommentare hier:
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