Der potemkinsche Bürgerdialog

von ki11erbee

Wenn der Staat mithilfe von massiven Tricksereien und Schauspielern etwas an sich völlig Verrottetes an seiner Fassade zu Demonstrationszwecken auf Vordermann bringt, nennt man das ein „Potemkinsches Dorf“.

Historische Beispiele (laut wikipedia):

1) So besuchte Bundeskanzler Helmut Schmidt anlässlich eines Staatsbesuchs in der DDR zusammen mit Erich Honecker im Dezember 1981 die Stadt Güstrow.

Sie wurden durch Stasi-Mitarbeiter von den Bewohnern Güstrows völlig abgeschirmt.

Gemäß den Vorstellungen Honeckers wurde das Bild „eines glücklichen Volkes in heimeliger Adventsstimmung“ inszeniert.

Die meisten „Besucher des Weihnachtsmarktes“ waren in Zivil gekleidete Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) mit dem Auftrag, eine festliche Atmosphäre zu verbreiten und Erich Honecker zuzujubeln.

35.000 Sicherheitskräfte waren im Einsatz: 14.000 vom MfS, 21.000 von der Volkspolizei. Es gab 81 Haftbefehle, 11.000 Personen standen drei Tage lang unter Kontrolle, 4.500 Wohnungsuntersuchungen wurden durchgeführt.

2) Beim Staatsbesuch von Nicolae Ceaușescu 1988 in Erfurt wurde die der Straße zugewandte Seite des Erfurter Opernhauses gestrichen, während die nicht sichtbaren Seiten der Oper in ihrem schlechten Zustand verblieben.

3) Für den G-8-Gipfel im nordirischen Enniskillen im Juni 2013 ließ die britische Regierung leer stehende Geschäftslokale mit Fototapeten bekleben, um geschäftiges Treiben vorzuspiegeln.

So ähnlich bewerte ich auch diesen „Jenaer Bürgerdialog“.

90% der Bevölkerung hat die Schnauze voll von Merkel, aber in einem kleinen Fernsehstudio hat man doch noch irgendwie ein paar Dutzend Profiteure ihrer Politik zusammenbringen können, die ihren langweiligen Monologen lauschen, harmlose Fragen stellen und als Klatschaffen dienen.

Wahrscheinlich ist in Analogie zum historischen Vorgehen in Güstrow auch kein einziger dieser „Bürger“ überhaupt aus Jena, sondern es handelt sich bei einem Großteil von ihnen um stramme CDU-Parteisoldaten, Schauspieler und Verfassungsschutzmitarbeiter (samt Familien) aus dem ganzen Bundesgebiet, die bei diesem dienstlichen Einsatz noch mal nen schnellen Euro zwischendurch machen konnten.

Machen wir uns nichts vor: natürlich gibt es jede Menge Profiteure von Merkels Politik.

So viele Leute in Deutschland sind in den letzten 12 Jahren ärmer geworden, dann müssen logischerweise andere reicher geworden sein, weil Geld nicht verschwindet.

Und diese Profiteure saßen da rum und spielten ihre Rolle; das sind die Leute, die auch weiterhin „gut und gerne in Deutschland leben“.

 

(„Ich erzähle euch mal nen tollen Witz: immer wenn ich von „wir“ und „uns“ spreche, glauben die doofen Deutschen, ich würde die damit meinen!“)

Für alle anderen habe ich hier ein formidables Tondokument, das man sich ruhig mal (wieder) anhören kann; sogar die angegebenen Zeiten stimmen („… über 13 Jahre…“).

(Dauer: 8:11 Min)

Neben der Diskussion des Prinzips „Teile und Herrsche“, welches natürlich auch 1932 von den Bonzen zur Anwendung kam, ist mir insbesondere folgender Satz in Erinnerung geblieben:

„Nur ein Wahnsinniger kann hoffen, daß die Kräfte, die erst den Verfall herbeiführten, nunmehr die Wiederauferstehung bringen könnten.“

Interessant ist, daß die Situation zu der Zeit objektiv gesehen sogar noch besser war als heutzutage, denn die deutschen „Christen“ sind 1932 noch nicht auf die Idee gekommen, das Volk mittels Ansiedlung ausländischer Krimineller zu terrorisieren und Widerstand dagegen als „Rassismus“ verfolgen zu lassen.

Und als Hitler zynisch fragte, was die Regierenden eigentlich noch mehr hätten zerstören können, da wäre selbst er nicht auf die Idee gekommen, daß eines Tages die deutschen Bonzen sogar chemische Kampfstoffe im Kampf gegen das eigene Volk einsetzen würden…

LG, killerbee


Quelle und Kommentare hier:
https://killerbeesagt.wordpress.com/2018/08/15/der-potemkinsche-buergerdialog/