Der „Amok Fahrer“ aus Münster hat ganz schön oft auf sich selbst geschossen

von Mitmacher

Münster (dpa) – Im Tatfahrzeug des Amokfahrers von Münster hat die Polizei drei weitere Projektile gefunden. Das geht aus einem Bericht von Innenminister Herbert Reul (CDU) für den Innenausschuss des Landtags hervor, der am Donnerstag vorgestellt wird.

Demnach hat die Spurensicherung in dem Fahrzeug drei Schusslöcher in der Lehne und Sitzfläche der Rückbank entdeckt. Polizeisprecher Andreas Bode teilte am Mittwoch mit, dass die Untersuchung des Landeskriminalamtes aber noch nicht abgeschlossen sei. Deshalb sei noch offen, ob die Projektile aus der Waffe des Amokfahrers Jens R. stammen.

Der 48-Jährige hatte sich selbst erschossen, nachdem er am 7. April mit seinem Campingbus in der Altstadt von Münster in eine Menschenmenge gerast war. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben, über 20 wurden verletzt.

Neun Tage vor der Tat hatte Jens R. am 29. März den sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt Münster aufgesucht und ein Schreiben übergeben. Wie es in dem Bericht an den Innenausschuss heißt, ist die Auswertung dieses Schreibens noch nicht abgeschlossen.

Nach Angaben von Bode gibt es bislang keine Hinweise, dass städtische Mitarbeiter Fehler gemacht hätten und die Amokfahrt durch ihr Eingreifen hätte verhindert werden können.


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