BRD-Werksschutz bleibt wegen giftiger Patronen ohne neue Sturmgewehre

von Sputnik

Bei dem Werksschutz der BRD ist es wieder zu einem Skandal gekommen. Der Grund sind giftige Patronen für Hunderte neuer MCX-Sturmgewehre. Darüber schreibt die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf die Gewerkschaft der Polizei (GdP).

Im März seien das Spezialeinsatzkommando (SEK) sowie drei Bereitschaftspolizeiabteilungen mit den neuen durchschlagkräftigen Gewehren ausgestattet worden. Es seien auch 300.000 Schuss Munition gekauft worden: 5.56×45 Styx Action der Firma Ruag Amotec.

Doch schon ein Schuss allein würde die Luft in den Schießständen vergiften, weil die Zündhütchen in den Patronen das giftige Bleitrinitroresorcinat enthalten, so die Zeitung.

Diese Substanz kann Gedächtnisverslust verursachen sowie zu Krebserkrankungen führen.

Luftproben in geschlossenen Räumen haben laut der Zeitung gezeigt, dass schon nach wenigen Schüssen der zulässige Grenzwert für Blei von 0,1 Milligramm pro Kubikzentimeter überschritten wird. Somit dürfte pro zehn Kubikmeter Raumvolumen nur ein Schuss am Tag abgefeuert werden.

Demnach verstauben nun Hunderte neuer MCX-Sturmgewehre mit einem Preis von etwa 2.200 Euro pro Stück seit März in den Waffenschränken.


Quelle und Kommentare hier:
https://de.sputniknews.com/panorama/20181019322685762-deutschland-polizei-patronen-blei-skandal/