„An meine feigen Schläger“

von Birgit Stöger

Leipzig – Daniela, Mutter von zwei kleinen Kindern, wurde das Opfer einer Politik, die nicht mehr gewillt, oder nicht mehr in der Lage ist, seine Bürger zu schützen. Die Pflegekraft wurde auf ihrem morgendlichen Weg zu Arbeit brutal zusammengeschlagen. Hier ihr Brief an den feigen Schläger.

„Das geht an meinen Schläger:

Lieber Schläger, vielleicht erinnerst du dich schon gar nicht mehr an mich.

Ich bin eine zweifache Mutter, eine Frau die einfach nur zur Frühschicht im Pflegeheim wollte. Einfach von A nach B wollte, ohne sich zu prügeln. Ihrem Leben nachgehen wollte.

Ich war geknickt weil meine Kinder ohne mich aufwachen am Wochenende weil ich Arbeiten bin, weil ich nicht mit meinem Ehemann weiter im Bett eng aneinander geschmiegt kuscheln konnte. Ich war so müde.

Doch ich bin die Frau die du gestern Morgen (7.10.2018 Sonntag morgens in Leipzig ) gegen 05:30 Uhr in der Straßenbahn (Linie 1 Richtung Mockau) mit min. 4 Faustschlägen niedergestreckt hast.

Verzeih meine Ungenauigkeit, jedoch hatte ich nach dem 3. Faustschlag aufgehört zu zählen. Mein abgebrochener Schneidezahn hat mich dann doch etwas erschrocken.

Kommst du dir immer noch so groß vor? So groß als du mich angeschrien hast und mich lauthals fragtest ob du mir meine Brille aus dem Gesicht schlagen sollst? Was ich wohl machen will.

Zumindest konnte ich bis zum 2. Faustschlag dein verdutzes Gesicht genießen als du eine saftige Ohrfeige von mir bekommen hattest.

Meine Kinder, mein Ehemann, meine Eltern, Geschwister, Freunde, alle hast du mit deiner niederträchtigen und widerwärtigen Tat zu tiefst erschüttert. Und bis ins Mark erschrocken. Ich werde nie das Gesicht meiner Tochter (Kindergartenalter) vergessen als ich ihr erklärte das mich Fremder zusammengeschlagen hat. Die Kinder haben, um mich aufzumuntern, mir eine Karte gebastelt.

Was hättest du getan wenn ich nicht wieder aufgestanden wäre? Wenn ich nach deinem gezielten Schlag gegen meine linke Schläfe tot zusammengebrochen wäre? Wärst du dann immer noch laut schreiend großkotzig?

Das sich deine jungen Begleiterinnen mit solch einem menschlichen Abschaum, wie du es bist, abgeben ist mir ein Rätsel.

Ich frage dich, was gibt dir das Recht andere Menschen auf dem Weg mit Faustschlägen niederzustrecken? Sie anzuschreien, zu erniedrigen.

An deine Begleiter: Als ihr saht das ich die Polizei gerufen habe noch in der Bahn, seit ihr schnell weg gewesen mit eurem tollen Freund. („lass uns schnell abhauen sie ruft die Polizei!“)

Ihr seit keine Männer, mögt ihr euch noch so laut und asozial in einer Bahn verhalten.

Ich habe euch alle gesehen, euch der Polizei beschrieben.
Besonders die 2 Komparsen mit den Rädern wurden von mir genau beschrieben.

Glaubt ihr ernsthaft ihr kommt damit davon?
Die Kameras haben euch voll auf dem Schirm in der Bahn.
Ich verspreche euch eines, ich finde euch alle mit Hilfe der Polizei.

Ihr habt die Wahl, verkriecht euch Zuhause bei Mutti wie feiges Pack, oder ihr seit jetzt Männer und stellt euch.

Ps:. Die Passanten in der Bahn die mir nicht geholfen haben, ihren Blick streng Richtung Fahrtrichtung hielten erwähne ich nicht weiter. Sie sollen damit Leben einer Frau/Mutter die zusammengeschlagen wurde nicht geholfen zu haben.

Danke“

Daniela veröffentlichte den Brief auf ihrem Facebookaccount, mit der Bitte, diesen zu teilen.


Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2018/10/10/an-meine-feigen-schlaeger/