Änderung des geopolitischen Narrativs?

Von N8wächter

Während in Übersee weiterhin auf die Veröffentlichung des Inhalts der bisher geschwärzten 20 Seiten eines FISA-Berichts gewartet wird und sich die jüngsten “Q“-Einträge weitestgehend um diesbezügliche US-interne Zusammenhänge drehen (welche aufmerksamen Lesern bereits seit Monaten gekannt sein sollten), gibt es eine durchaus beachtenswerte Szene auf der Bühne, welche hier Erwähnung finden soll.

Nachdem der russische Präsident Wladimir Putin in der vergangenen Woche ein offizielles Angebot für einen Friedensvertrag zwischen Russland und Japan gemacht hatte, welches von Seiten des japanischen Premierministers Shinzo Abe ebenso öffentlich sowie bezeichnenderweise abgelehnt wurde, scheint sich nun in Korea etwas Entscheidendes zu tun.

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr haben sich Nord-Koreas Kim Jong Un und Süd-Koreas Moon Jae In getroffen und über die weiteren Schritte zur Befriedung der koreanischen Halbinsel beraten. Bei n-tv heißt es:

Viel greifbarer, vor allem aus südkoreanischer Perspektive, wäre ein Friedensvertrag zwischen beiden Ländern. Denn trotz des Waffenstillstands von 1953 befindet man sich offiziell noch im Kriegszustand.

In diesem Punkt könnte der südkoreanische Präsident einen schnellen Erfolg verbuchen. Laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik verkündete Moons Sprecher nach dem jüngsten Treffen, dass beide Staatschefs mit ihren Vereinbarungen faktisch den Kriegszustand beendet hätten.

“Friedensvertrag zwischen beiden Ländern“, “Waffenstillstand von 1953“, “offiziell noch im Kriegszustand“ … Erst Bewegung zwischen Russland und Japan, nun auf der koreanischen Halbinsel. Diesbezüglich darf einmal der Kurz“besuch“ von Frau Merkel im Weißen Haus Ende April 2018 in Erinnerung gerufen werden:

Trump redet von den Erfolgen in Nord-Korea und impliziert, dass die dort anstehende Wiedervereinigung und der damit einhergehende Friedensvertrag »eine großartige Sache für Deutschland« sei, wie auch für die ganze Welt. Man habe dieses Thema über die vergangenen 15 Monate intensiv besprochen und »es geschehen eine Menge positive Dinge«. […]

»Hoffentlich wird es Frieden geben, für Nord-Korea, Süd-Korea, Deutschland, ich meine, alles gehört dazu. Japan, die Kanzlerin war sehr hilfreich …«

Koreanische Wiedervereinigung und Friedensvertrag, dann nennt er Deutschland und Japan, die beiden Feindmächte aus dem bis heute nicht beendeten Zweiten Weltkrieg.

Wenn auch von der Öffentlichkeit kaum beachtet, findet augenscheinlich eine Änderung des geopolitischen Narrativs statt. Frieden in Korea, ein angestrebter Friedensvertrag mit nachfolgender Wiedervereinigung nach 65 Jahren “Waffenstillstand“.

Dazu das offizielle Angebot Russlands an Japan, welches zwar abgelehnt wurde, jedoch offen vor Augen führt, dass die beiden Ländern nach wie vor im Kriegszustand sind.

Was kommt als Nächstes?

Alles läuft nach Plan …

Der Nachtwächter

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Quelle und Kommentare hier:
http://n8waechter.info/2018/09/aenderung-des-geopolitischen-narrativs/